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Sascha

Was macht eigentlich Adel Taarabt?

Adel Taarabt gehörte einst zu den vielversprechendsten Fußballern in Europa und hatte am Ball alles drauf. Was er heute macht und welche Erinnerungen er an Balotelli, dessen Hund und Pippo Inzaghi hat, erzählen wir euch in diesem Artikel. (Bild: IMAGO / ZUMA Wire)

Adel Taarabt spielte nur sechs Monate beim AC Mailand, aber wenn er sich daran erinnert, dann waren diese Monate nicht nur voller Dinge, die ihm im Gedächtnis geblieben sind, sondern auch so, dass sie eine starke Wirkung auf seine Karriere hatten: „Dass Milan mich nicht fest verpflichtete, machte mich damals sehr traurig.“

Das war das Milan von Clarence Seedorf, der im Januar 2014 als Ersatz für den entlassenen Allegri zu den Rossoneri kam und dann wie dieser im Sommer kurzerhand entlassen wurde, während der marokkanische Leihspieler von den Queens Park Rangers an Benfica verkauft wurde. Bei den Erinnerungen an diese Zeit darf natürlich Mario Balotelli nicht fehlen und dessen Hund, ein Rottweiler.

Balotelli und der Hund bei 200 km/h

„Einmal kam er mit dem Ferrari und seinem Rottweiler darin mit zweihundert Stundenkilometern zum Training. „Der Hund war fassungslos, er sah aus wie eine Katze", erzählt Taarabt heute, “der Arzt erklärte ihm, dass es schlecht für einen Hund sei, schnell zu fahren.

Aber ich hätte tausend Geschichten: Ein anderes Mal, vor einem Spiel gegen Chievo, sagte er zu Pazzini, er solle von Anfang an auf den Platz kommen, weil er nicht spielen wolle. Natürlich hat Mario nach ein paar Minuten ein Tor geschossen. Er war gut, aber total verrückt.

Taarabt und seine Abneigung gegen Pippo Inzaghi

Taarabt war sich sicher, beim AC Mailand zu bleiben, wenn man bedenkt, wie er in der zweiten Hälfte dieser Meisterschaft spielte, aber dann kam Pippo Inzaghi auf die Bank, für den er alles andere als schmeichelhafte Worte übrig hat: „Ich will nicht arrogant klingen, aber in diesen sechs Monaten war ich bei weitem der beste Spieler in der Mannschaft neben Balotelli, Kaka und Robinho.

Die Fans wussten es, Seedorf liebte mich, ich war großartig. Nach nur zwei Monaten war von einer Ablöse die Rede, aber im Sommer änderte sich alles. Inzaghi sagte den Verantwortlichen, dass er nicht auf mich setzen wolle, weil er Cerci vorziehe (der im darauf folgenden Januar nach Mailand kommen sollte, Anm. d. Red.)

Ich respektiere ihn, aber mehr auch nicht. Jetzt sieht jeder, was für eine Karriere er als Trainer gemacht hat. Sein Bruder ist wesentlich besser, aber er...“.

"Aber Ballardini ist viel schlimmer..."

Doch nicht Pippo Inzaghi ist der Trainer, auf den sich der 34-jährige Marokkaner mit größter Verachtung und Bitterkeit schaut, sondern ein anderer, den er in seiner anderen italienischen Erfahrung, nämlich in Genua, erlebt hat:

„Ballardini ist der schlechteste Trainer, den ich je hatte. Eine Katastrophe", sagte er der Gazzetta dello Sport: “Im Training null Intensität, gar nichts, er hat immer eine Sonnenbrille an, weswegen ich mich gefragt habe, ob er ein Trainer oder eher ein Schauspieler ist."

Wenn er eine Saison beginnt, wird er nach drei Monaten entlassen. Ein Experte im Retten von Mannschaften? Es stimmt, sogar in Genua hat er mich verblüfft, weil wir Lazio geschlagen haben, aber im Training nichts gemacht haben. Vielleicht hat er Glück, ich weiß es nicht...“.

Taarabt heute mit 34

Heute spielt Taarabt in Dubai, bei Al Nasr, demselben emiratischen Verein, bei dem Manolo Gabbiadini sehr erfolgreich ist: Die beiden sind die Stützen der Mannschaft. Der Marokkaner ist am Ende seiner Karriere angelangt, aber er weint nicht der verschütteten Milch nach und dem, was hätte sein können und was nicht war:

„Fühle ich mich als verschwendetes Talent? Nein, ich bin ehrlich. Vielleicht habe ich drei oder vier Jahre meiner Karriere verpasst, ich hätte andere Entscheidungen treffen und mehr Champions-League-Spiele bestreiten können, aber ich habe in Portugal, England und Italien gelebt. Bei QPR, Mailand und Benfica war ich großartig, und ich hatte nie Angst, Fußball zu spielen, während manche Mannschaftskameraden vor großen Spielen auf die Toilette rannten, um sich zu übergeben.

„Ich liebte es, den Ball zwischen den Beinen des Gegners hindurchzuschieben, meine Lieblingsfertigkeit, und ich erreichte, was ich erreichen wollte. Ich habe es auf meine Art gemacht, im Guten wie im Schlechten, und hatte Spaß dabei. Und darauf bin ich stolz.“

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Sascha

Passt Lopetegui zum AC Milan?

Da Stefano Pioli inoffiziell am Ende seiner Amtszeit steht, hat der AC Milan, laut dem zuverlässigen Matteo Moretto, ein Auge auf Julen Lopetegui geworfen, und den Spanier als Topnachfolge auserkoren. Wie sieht also seine Taktik aus und passt er zu Milan? (Bild: IMAGO / Pressinphoto)

In Ballbesitz

Lopetegui spielt in einem sehr offensiven 4-3-3, das manchmal auch ein 4-2-3-1 sein kann. Wie in einem typischen 4-3-3 lässt er seine Außenverteidiger hoch aufrücken, während sich die Innenverteidiger nach außenn bewegen. Um die Formation auszubalancieren und Passoptionen zu schaffen, lässt sich der DM zurückfallen und schafft ein Passdreieck, so dass ein 3v2 gegen zwei pressende Stürmer geschaffen wird.

Die Hauptidee von Lopetgui, vor allem mit seinen spanischen Mannschaften, war es, Räume in den Halbräumen zu schaffen, indem die beiden Achter diese Mittelfeldbereiche überladen.

Scheiterte er bei Sevilla aufgrund falscher Spielertypen

Vielleicht hat Lopetegui in seiner Zeit als spanischer Nationaltrainer den besten Fußball gespielt, weil er Spieler wie Iniesta, Koke, Isco, David Silva und viele andere im Kader hatte. Mit diesen Spielern waren sie in der Lage, Passkombinationen und Tempowechsel zu kreieren. Mit dem jeweiligen Außenverteidiger, der Nummer 8 und dem Flügelspieler wurden Passdreiecke gebildet.

Bei Milan hätte er mit vielen sehr ballsicheren und kreativen Mittelfeldspielern die perfekten Spielerprofile für seinen Ballbesitzfußball. Adli, Reijnders, Bennacer oder Loftus-Cheek sind alle in der Lage den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten und die ersten drei genannten Akteure können jederzeit einen tödlichen Pass in die vertikale spielen.

Normalerweise bevorzugt Lopetegui eine falsche Neun als Stürmer, um die Verteidiger herauszulocken oder um Verwirrung unter den Verteidigern zu stiften, was erklären würde, warum Milan einen Stürmer wie Joshua Zirkzee jagt, welcher diese Position adäquat ausfüllen könnte.

Aber bei Sevilla hatte er Luuk De Jong und Neysiri, die eher klassische Stürmer sind. Neysiri sorgte für Läufe in die Tiefe, während Luck De Jong seine Läufe von der linken Seite aus startete und Flanken schlug, wie bei seinem Tor gegen Inter. Eigentlich nicht die Spielertypen die er für seine Vorstellung von Fußball benötigt hätte.

Gegen den Ball

Lopetegui liebt hohes Pressing mit einem hohen Block. In einem 4-2-3-1 würde sich der offensive Mittelfeldspieler dem Stürmer anschließen, um die Innenverteidiger unter Druck zu setzen, während die Flügelspieler die Außenverteidiger unter Druck setzen würden. Die Idee ist es, das Spiel so in die Breite zu pressen, damit man die Seitenlinie als zusätzlichen Gegner nutzt.

Dafür müssen aber alle elf Mann zu 100 Prozent mitverteidigen und sich an die Vorgaben des Trainers halten. Beim AC Mailand sollte das mit einem Rafael Leao sehr schwer werden, da dieser gegen den Ball fast schon durch Arbeitsverweigerung auffällt. Meist sieht man von ihm nur halbherziges Anlaufen des Gegners bzw. Alibiläufe ohne den letzten Biss den Ball wirklich vom Gegner erobern zu wollen.

Selbst wenn es darum geht die Passwege zuzustellen, ist der Portugiese eine Fehlbesetzung, was im heutigen Fußball, wenn du ganz oben angreifen willst, einfach nicht mehr tragbar ist. Pioli konnte daher nie wirklich ein effizientes hohes Pressing implementieren und setzte daher eher auf ein Mittelfeldpressing. Da käme es für Lopetegui sicherlich zum Härtefall bei der Umsetzung seiner Spielidee.

Bester Fußball mit spanischer Nationalmannschaft

Es ist ziemlich schwierig, den Spanier zu beurteilen. Ein Trainer, der bei kleineren Vereinen gut abgeschnitten hat, sich aber bei größeren Vereinen (vielleicht dem größten Verein der Welt) schwer tat. Bei Sevilla hat er, da er Zeit hatte, die Europa League gewonnen und 3 von 4 Saisons unter den Top 4 beendet. In Porto erreichte er das Viertelfinale der UCL und kämpfte sich bis zum Rückspiel gegen Peps Bayern gut durch.

Vielleicht hat er mit der spanischen Nationalmannschaft seinen besten Fußball gespielt, was angesichts der Ereignisse vor der Weltmeisterschaft sehr bedauerlich war. Seine Amtszeit bei Sevilla wurde auch durch Zwischenfälle abseits des Spielfelds und durch die Instabilität an der Vereinsspitze getrübt.

Unberechenbar wie Conte

In den drei Monaten bei Real Madrid erlebte er eine schreckliche Zeit, einschließlich einer 1:5-Demütigung gegen Barcelona, die ihn seine Entlassung kostete. Manche warfen den Königlichen vor, dass sie ihm nicht genügend Zeit gaben, doch das ist nun Mal so bei Topclubs, dass du direkt liefern musst und der Druck wird im San Siro nicht weniger sein.

Zudem ist er ähnlich wie Conte unberechenbar in seinen Handlungen, und hat den ein oder anderen Verein schon kurzfristig im Stich gelassen. Nachdem er mit den Wolves den Abstieg überstanden hat, beschließt er, den Verein nur 6 Tage vor Beginn der Premier-League-Saison zu verlassen und begründet dies mit den finanziellen Problemen des Clubs.

Fehlendes professionelles Verhalten

2018 führt er die spanische Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft und wird nach einer bemerkenswerten Qualifikation entlassen, weil er bei Real Madrid unterschrieben hat, ohne den spanischen Verband rechtzeitig zu informieren, mit dem er kurz zuvor eine Vertragsverlängerung unterzeichnet hatte, was nicht wirklich professionelles Verhalten darstellt.

Zudem konnte er ähnlich wie Pioli, vor seinem Engagement bei Milan, sich nicht wirklich lange bei seinen Vereinen halten. Er gewann beispielsweise mit Sevilla in der ungewöhnlichen Covid-Saison die Europa League und wird dann zu Beginn der folgenden Spielzeit entlassen, als Sevilla nach drei Spielen aus der Gruppenphase der Champions League ausscheidet und in La Liga auf Platz 16 abstürzte.

Mit Porto lieferte er in Europa gut ab, aber auf nationaler Ebene lief es dagegen durchwachsen, so dass er auch nach eineinhalb Jahren entlassen wurde. Natürlich gehören bei solchen Ereignissen immer zwei Parteien dazu, jedoch dürfte das die Milanfans zurecht zweifeln lassen.

Zu großes Risiko für Milan?

Er ist nicht der strahlendste Kandidat, hat aber durchaus nachgewiesen, dass er junge Spieler weiterentwickeln kann und eine klare Spielphilosophie hat. Sollte Milans Management unserem Protagonisten aller erforderlichen Spielertypen liefern, dann könnte dieses Experiment funktionieren.

Erfahrungsgemäß muss man jedoch konstatieren, dass es ausländische Trainer in der höchsten italienischen Spielklasse nicht wirklich weit gebracht haben und daher eine Verpflichtung des ehemaligen Sevilla-Coaches ein großes Risiko wäre, da auch die Transfers in Abstimmung mit dem neuen Trainer vollzogen werden.

Sollte das Experiment schief gehen, dann müssten sich die Rossoneri mit "Lopeteguis Spielermaterial" während der Saison nach einem passenden Ersatz umschauen. Für Milans Ambitionen scheint dies sehr risikoreich zu sein, daher steht die Verpflichtung meiner Meinung nach unter keinem guten Stern...

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Sascha

Nach Wiedergeburt unter Vater Gheorghe | Ianis Hagi greift wieder an

Als seine Karriere im Alter von 20 Jahren bereits beendet schien, intervenierte sein Vater Gheorghe, um ihm eine neue Chance zu geben. Die Rückkehr nach Rumänien als Symbol der Wiedergeburt, um zu sein Talent wiederzuentdecken. Die Geschichte von Ianis Hagi, dem Sohn des berühmten Maradona aus den Karpaten.

"Mein Sohn wird stärker werden als ich. In seinem Alter war ich nicht so gut": eine Investition mit einer gewissen Wirkung, wenn der stärkste Fußballer in der Geschichte Rumäniens sie aussprechen darf. Allein diese Worte sorgen bewegen Vereine zu einem Transfer, wenn sie von Gheorghe Hagi ausgesprochen werden.

Die ersten Tritte gegen den Ball in der von seinem Vater gegründeten Akademie, bevor er bei Viitorul in den Profifußball wechselte: Geburt und Wiedergeburt, man erinnere sich an den Namen dieses Vereins. Die Kapitänsbinde im Alter von nur sechzehn Jahren und eine prädestinierte Zukunft: nicht nur der Sohn des Ballkünstlers, die Türen des echten Fußballs öffneten sich damals weit für Hagi Junior.

Trequartista, zweiter Stürmer oder sogar zentraler Mittelfeldspieler: eine moderne Nummer zehn, die für den großen Sprung bereit zu sein schien. Viele sagen, er habe seine Position, sein Gespür und seine Kreativität von seinem Vater Gheorghe geerbt. Doch wird der Sohn dieser Legende auch an seinem Vater gemessen.

Ianis Hagi, der Wechsel zur Fiorentina und die Rückkehr in sein Heimatland

Gheorghe Hagi ist nur knapp an einem Wechsel in die Serie A vorbeigeschrammt: 1989 schien ein Wechsel zum AC Mailand von Silvio Berlusconi schon beschlossene Sache zu sein, doch das Geschäft scheiterte in letzter Minute.

Sein Sohn Ianis hingegen schlug im Sommer 2016 den Weg nach Italien ein. Um ihm das Vertrauen zu schenken, wurde er von einem echten Ausnahmetalentscout verpflichtet: Pantaleo Corvino, damals Sportdirektor der Fiorentina. Ein Scheck über 750.000 Euro reichte aus, um das junge rumänische Talent von Viitorul zu verpflichten.

Eine schnelle, schwer fassbare Vergangenheit im lila Trikot sollte folgen. Paulo Sousa gab ihm im Alter von 18 Jahren sein Debüt in der Serie A, doch sein junges Alter und die starke Konkurrenz im Offensivbereich verhinderten seinen Durchbruch bei der Fiorentina. Er wurde zunächst in der Primavera-Mannschaft der Toskana versetzt, konnte sich aber nicht den nötigen Platz erkämpfen, um sich in Italien durchzusetzen.

Sein Debüt gab er eine Viertelstunde vor Schluss in Sant'Elia in Cagliari, doch insgesamt kam er nur zu zwei Einsätzen in der italienischen Meisterschaft. Im Gegensatz zur idyllischen Beziehung zu Paulo Sousa wurde der neue Trainer Stefano Pioli von Hagi Senior selbst beschuldigt, den Aufstieg von Ianis zu behindern.

Vater belebt den Sohn wieder

Nach 18 Monaten in Italien kehrte Hagi im Januar 2018 in sein Heimatland nach Viitorul zurück. Zur Erinnerung. Die Mannschaft, die ihm den großen Sprung ermöglichte, heißt ihn zu einem Revival willkommen. Der Trainer der rumänischen Mannschaft? Es ist Vater Gheorghe, der erste Bewunderer von Ianis Qualitäten.

Als absoluter Protagonist des rumänischen Fußballs in den 1990er Jahren entdeckte sich Hagi senior als Trainer in seinem Heimatland wieder. Es folgte eine Supersaison, die Saison von Ianis' Wiederaufstieg, mit 14 Toren und 8 Assists in 39 Liga- und Pokalspielen. Danach wurde er zunächst von Genk für 4,5 Millionen und später von den Glasgow Rangers für 6 Millionen gekauft.

In Belgien konnte der Filius der rumänischen Fußballlegende seine Qualitäten ebenfalls aufblitzen lassen und sorgte mit drei Toren und vier Vorlagen in 14 Partien dafür, dass die Rangers ihn nach Großbritanien transferierten. Dieser Transfer sollte sich mehr als auszahlen. 11 Assists und 7 Tore in 33 Einsätzen demonstrierten, dass das Mittelfeldtalent endgültig im europäischen Profifußball angekommen war.

Kommt der Durchbruch in La Liga noch?

Nach zwei weiteren soliden Spielzeiten in Schottland, in welcher der junge Hagi gut spielte, aber seine Effizienz der Vorsaison nicht mehr in der Höhe bestätigen konnte, schlug der spanische Erstligist Deportivo Alaves zu und verpflichtete den jungen Rumänen per Leihe.

Heute, im Alter von 25 Jahren, ist er ein Rotationsspieler in La Liga. Er kam auf Leihbasis zu Alaves und hat bisher 18 Spiele absolviert, ohne jemals ein Tor zu erzielen, dafür eins vorzubereiten. Jedoch hat er auch mit seinen vielversprechenden Einsätzen wesentlich dazu beigetragen, dass die von Luis Garcia trainierte Mannschaft aktuell nichts mit dem Abstieg zu tun hat.

Seine Rückkehr in einer der fünf europäischen Topligen verläuft also besser als in Italien. Dort schaffte er es nicht sich bei den Profis zu etablieren. Das ist ihm dieses Mal gelungen, weshalb wir eine Steigerung konstatieren können und hoffen das er es vielleicht im zweiten Anlauf schafft in die großen Fußstapfen seines Vaters zu steigen.

Die Zukunft wird auch für Ianis Hagi (noch) geschrieben werden, vielleicht nächste Saison für den türkischen Giganten Galatasaray Istanbul, die gerade enorm um die Dienste unseres Protagonisten buhlen...

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Sascha

Die drei heimlichen Schlüsselspieler von Inter

Über die Stars von Inter, die den Scudetto gewonnen haben, ist schon viel geschrieben worden. Hier sind drei unterschätzte Persönlichkeiten, die hinter diesem Erfolg stehen und ebenfalls enorm wichtig für den neuen übermächtigen italienischen Meister.

Simone Inzaghi hat die Nerazzurri in den letzten drei Jahren umgekrempelt und einen Erfolgszyklus in Gang gesetzt, der viele Höhen und Tiefen erlebt hat, darunter mehrere Coppa-Italia-Siege und eine brutal knappe Niederlage im Champions-League-Finale gegen Manchester City.

In der Saison 2023/24 fand Inter unter Inzaghi seinen Rhythmus und nutzte die Niederlage in Istanbul, um in der Serie A zu glänzen. Es dauerte nicht lange, bis der Klub im Titelrennen die Nase vorn hatte, und der Schwung hielt über die gesamte Spielzeit an, sodass man sich den zweiten Scudetto-Stern sichern konnte.

Spieler wie Lautaro Martinez, Marcus Thuram, Nicolo Barella und Hakan Calhanoglu haben die Schlagzeilen aufgrund des Erfolgs der Nerazzurri in dieser Saison dominiert. Hier sind drei Schlüsselspieler, die ebenfalls mehr Anerkennung verdient hätten.

Matteo Darmian

Der 34-jährige italienische Außenverteidiger steht bei den Nerazzurri nur selten im Mittelpunkt des Interesses, aber seine ruhige und konstante Arbeit war in dieser Saison ein wichtiger Bestandteil des Teams. In seinen ersten 39 Spielen kam er auf mehr als 2800 Einsatzminuten und ist ein verlässlicher Außenverteidiger, der auch die Drecksarbeit nicht scheut.

Darmian ist ein taktisch flexibler Spieler, der sowohl als Innenverteidiger als auch als Außenverteidiger eingesetzt werden kann, und er hat Inzaghi und Inter über die gesamte Saison hinweg Sicherheit gegeben und seinen Teil zum Scudetto-Erfolg beigetragen.

Yann Sommer

In der Anfangsphase der Saison verschaffte sich der Schweizer Routinier dank seiner Beständigkeit und seiner starken Paraden schnell einen guten Ruf, doch im Laufe der Wochen geriet er immer mehr ins Hintertreffen, obwohl er regelmäßig zwischen den Pfosten glänzte.

Zwar hatte Sommer eine glänzende Abwehr vor sich, doch wenn es darauf ankam, war er zur Stelle. In den ersten 39 Spielen der Saison hielt er 23 Mal die Null und kassierte nur 21 Gegentore und deutete auf der Linie seine Weltklasse an. Bei Bayern gescheitert und ständig wegen seiner Größe kritisiert, hat er nun in Mailand sein Glück gefunden.

Stefan de Vrij

Der Niederländer, der einst ein fester Bestandteil der Inter-Abwehr war, geriet in dieser Saison ein wenig aus dem Blickfeld und kam nicht über die 2000-Minuten-Marke hinaus, bevor sich der Verein den Scudetto sicherte. Trotzdem hat der 32-Jährige hart gearbeitet, um für Inzaghi eine nützliche Figur zu sein.

De Vrij war bei den Nerazzurri nicht die erste Wahl in der Innenverteidigung, aber er sprang ein, wenn er gebraucht wurde, und erwies sich auf der Bank stets als hilfreiche Option, die es seinem Trainer ermöglichte, die Abwehrreihe häufig zu wechseln, um die Regeneration der Stammkräfte zu sichern. Auch wenn es nicht auffällig war, sind Spieler wie De Vrij, Sommer und Darmian wichtige Elemente in Teams, die am Ende Titel gewinnen.

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Sascha

Bayern im Halbfinale der CL | Joshua Kimmich antwortet Kritikern

Joshua Kimmich war der erste Spieler des FC Bayern München, der gestern Abend die Umkleidekabine verließ, während der Rest der Mannschaft das Elfmeterschießen zwischen Manchester City und Real Madrid verfolgte. Der MotM antwortete gegen Arsenal all seinen Kritikern und ging mit Genugtuung. (Bild: IMAGO / MIS)

Ob er sich nicht für das Ergebnis und die Identität des Halbfinalgegners interessiere, wurde er gefragt. "Ich schieße keinen dieser Elfmeter, ich kann nicht beeinflussen, wer gewinnt", scherzte der Mittelfeldspieler von Bayern München und warf einen flüchtigen Blick auf einen der großen Fernsehbildschirme, die das Drama im Etihad in der Mixed Zone der Allianz Arena zeigten.

Kimmich hatte an diesem Abend schon genug getan. Als Ersatz-Rechtsverteidiger des FC Bayern, der in die Abwehr gerückt war, weil Thomas Tuchel ihm auf der Sechs nicht vertraut, hielt der 29-Jährige Gabriel Martinelli in Schach und erzielte in der 63. Minute den Siegtreffer.

"Mein bisher wichtigstes Tor", sagte Kimmich mit einem breiten Grinsen. Und das war es auch. Sein kluger Lauf in den Strafraum und sein beherzter Abschluss machten aus der schlechten Saison der Bayern eine akzeptable, die noch ein ganz wunderbares Ende nehmen könnte.

Tuchel steht auf anderen Typ Sechser

Auch in persönlicher Hinsicht kann man sich kaum einen wichtigeren Moment für Kimmich im Bayern-Trikot vorstellen. Die Saison begann damit, dass Tuchel erklärte, dass er einen anderen Mittelfeldspieler brauche, einen defensiveren, pragmatischeren, der vor allem die Viererkette schützen soll.

Es ging weiter mit dem Manager, der sehnsüchtig von seiner idealen "haltenden Nr. 6" sprach, die es aber nie gab, während der von seinem eigenen Trainer unterschätzte Kimmich sich unglücklich abmühte.

Seine Leistungen waren nicht drastisch schlechter, aber Tuchels öffentliche Zweifel gaben sowohl den Medien als auch ehemaligen Spielern die Erlaubnis, auf einen der vermeintlichen Anführer der Mannschaft zu schießen, während die Leistungen der Bayern insgesamt litten.

Kimmich der Hauptschuldige der Saison

Für viele Experten war er in dieser Saison einer der Hauptschuldigen der Mannschaft, undiszipliniert auf der Position, ein wenig überholt und vielleicht sogar entbehrlich.

Der deutliche Mangel an verbaler Unterstützung durch den Verein ermutigte seine Kritiker zusätzlich, ebenso wie das unkontrollierte Gerede, dass die Bayern eher einen Verkauf in diesem Sommer als eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus erwägen.

Kimmich widersprach der Behauptung, er habe sich über das Tor gefreut, räumte dann aber ein, dass er es doch irgendwie getan habe. "Es ist keine Genugtuung, aber es fühlt sich sehr gut an", sagte der Mann aus Rottweil, der Stadt, die dem Jagdhund ihren Namen gab.

"Ich musste mir in diesem Jahr viel (Kritik) anhören und habe wenig Unterstützung bekommen - aber das beweist, dass sich harte Arbeit immer auszahlt. Ich bin sehr stolz darauf, wie dieser Abend gelaufen ist, und ich bin überglücklich über das Tor und den Einzug ins Halbfinale."

Auf die Frage nach der mangelnden Unterstützung sagte er, dass "jeder Dick und Harry" über ihn herziehen durfte, während es "wenig Gerede zu meinen Gunsten" gab. Es sei daher schön, dass er selbst für eine positivere Bewertung seines Spiels sorgen könne.

Keinen Schutz durch den Verein

Die Spieler sind es gewohnt, dass in der bayerischen Landeshauptstadt diverse Harrys und Dicks Negativität versprühen. In Kimmichs Fall haben sich die ehemaligen Bayern-Spieler Lothar Matthäus, Mario Basler, Dietmar Hamann und Markus Babbel zusammengetan, um sein "Verstecken" und seine "mangelnde Präsenz" (Matthäus), sein "Herumjoggen im Mittelfeld" (Basler) und "seine schlechte Positionierung" (Babbel) zu beklagen, wobei Hamann sich fragte, ob Bayern ohne ihn nicht besser dran wäre.

Frühere zentrale Mittelfeldspieler in München, ob Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger oder Thiago, waren alle Gegenstand ähnlich überzogener Kritik, aber Kimmich war besonders betroffen von der Tatsache, dass der Verein die Reihen um ihn, den einflussreichsten zentralen Außenspieler in der Ära nach Pep Guardiola, nicht geschlossen hat.

In der Vergangenheit hätte einer der Vorstandsbosse oder der Manager sicherlich auf die Heckenschützen zurückgeschossen, um einen Spieler von seiner Bedeutung zu schützen, und darauf bestanden, dass sie alle falsch lagen. Doch in den letzten Monaten hat das Schweigen an der Sabener Straße Bände gesprochen.

Bayern bleibt "la bestia negra"

Die Fachleute könnten ihre Meinung natürlich ändern, und das gilt auch für die lokalen Medien, die zunehmend von Boulevardberichten dominiert werden. Aber es wird interessant sein zu sehen, ob der neue Sportdirektor Max Eberl die Bedeutung von Kimmich - und die anderer Spieler, die für einen Neustart abgegeben werden könnten - angesichts der Fortschritte der Bayern in der Champions League neu bewerten wird.

Der Verein ist kein Unbekannter, wenn es darum geht, mit einem Trainer, der am Ende der Saison entlassen wird, das Finale zu erreichen - das geschah unter Jupp Heynckes (2013 und 2018) und Guardiola (2016) -, aber dies ist immer noch der seltsamste Vorstoß ins Halbfinale in der modernen Zeit, mit einem Trainer, der seinem Team nicht vertraut, und einer Mannschaft, die ihrem Übungsleiter nicht vertraut. Kimmich ist die Verkörperung dieser Widersprüche.

Als Rechtsverteidiger ein Kopfballtor erzielen, unermüdlich kämpfen und zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftauchen - am Mittwochabend erinnerte Kimmich den Rest Europas an seine und Bayerns Unverwüstlichkeit und das „la Bestia negra“ niemals schläft und diesen Namen nicht umsonst verdient hat.

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Sascha

Allegris Entlassung unvermeidbar?

Der Abgang von Massimiliano Allegri bei Juventus am Saisonende scheint unausweichlich zu sein, aber viele, darunter auch der italienische Trainer, würden ihn als ungerecht empfinden, vor allem wenn die Bianconeri ihre Ziele in dieser Saison erreichen. (Bild: IMAGO / sportphoto24)

"Als wir die Saison begannen, war das Ziel die Qualifikation für die Champions League, und der Verein hat es bestätigt", sagte Allegri am Freitag am Vorabend des trockenen 0:0-Unentschiedens gegen Turino im Derby Della Mole.

"Das andere Ziel war die Coppa Italia. Es ist wichtig, noch im Rennen zu sein. Viele Dinge werden normalerweise erst im letzten Monat entschieden, aber hier zu sein ist wichtig. Jetzt müssen wir unsere gesteckten Ziele erreichen."

Allegri bleibt pragmatisch

Diese wenigen Zeilen erklären perfekt die Mentalität und den Pragmatismus von Allegri. Der in Livorno geborene Trainer sah die Bianconeri in dieser Saison nie als glaubwürdigen Titelanwärter, obwohl er der bestbezahlte Trainer der Liga ist und das Team mit den höchsten Gehaltskosten führt.

Die einzige Sommerverpflichtung war Timothy Weah, und auch wenn die Bianconeri alle ihre Stars behalten haben, haben sie im Sommertransferfenster 2023 nicht so viel investiert wie Milan und Inter. Selbst als Juventus nur zwei Punkte hinter den Nerazzurri lag und die meisten Spieler die Titelträume der Alten Dame nährten, bestand Allegri darauf, dass das Hauptziel die Qualifikation für die Champions League sei. Letztlich hatte er damit nicht unrecht.

Gesteckte Saisonziele noch erreichbar

Der 56-Jährige hatte auch abseits des Platzes Ziele, wie zum Beispiel die Einführung von mindestens drei NextGen-Spielern in der ersten Mannschaft, um den Kader auf lange Sicht nachhaltiger zu machen. Die Bianconeri liegen derzeit auf dem dritten Platz der Serie A, obwohl sie von den letzten 11 Ligaspielen nur zwei gewonnen haben.

Außerdem schlugen sie Lazio im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia letzte Woche. Für Allegri bedeutet dies, dass er im Rennen ist, um alle Ziele des Vereins für 2023/24 zu erfüllen. Dies könnte jedoch nicht ausreichen, um seinen Job zu behalten.

Obwohl sein Vertrag im Juni 2025 ausläuft, behaupten mehrere Quellen in Italien, dass Allegris Zukunft immer ungewisser wird und selbst Cristiano Giuntoli hat nicht garantiert, dass der in Livorno geborene Trainer über den Sommer hinaus im Amt bleibt.

Allegri: "Müssen uns alle auf das diesjährige Ziel konzentrieren!"

Die defensive Spielweise von Juventus und die schlechten Ergebnisse im Jahr 2024 führten zu Unsicherheiten über die langfristige Zukunft von Allegri im Verein.

"Im Moment müssen wir uns alle auf das diesjährige Ziel konzentrieren. Wir arbeiten alle zusammen, um sicherzustellen, dass Juventus im nächsten Jahr in der Champions League spielt. Von dort aus wird der Klub die Strategien für die Zukunft festlegen", betonte Allegri gegenüber den Medien.

Allegris Spielweise frustriert

Die Bianconeri haben in dieser Saison in 32 Spielen nur 45 Tore erzielt, so wenig wie seit 25 Jahren nicht mehr in dieser Phase der Saison. Noch besorgniserregender ist die Leistung von Juventus zu Hause, wo man zusammen mit Cagliari auf Platz acht liegt, was das Erzielen von Toren angeht. Und das, obwohl sie über eine Reihe von starken Offensivspielern wie Vlahovic, Chiesa, Yildiz, Milik und Kostic verfügen.

Ein genauerer Blick auf die Statistiken verdeutlicht die Offensivprobleme von Juventus. Die Bianconeri rangieren in der Serie A bei den erwarteten Toren (xG) aus dem Spiel heraus auf einem enttäuschenden 6. Platz, mit einem Durchschnitt von nur 0,95 xG pro Spiel, was weniger als einem Tor pro Spiel entspricht.

Fußball aus den 80er?

Paradoxerweise liegt Juventus Turin bei den erwarteten Toren aus dem Spiel heraus an der Spitze der Tabelle, was zeigt, dass man sich zu sehr auf Flanken und Ecken verlässt.

Das Fokussieren auf Standards ist Ausdruck von Allegris taktischem Ansatz, der von Kritikern spöttisch als "Brexit-Fußball" bezeichnet wird und an die englische Division 1 der 80er Jahre erinnert. Allegris konservative Taktik scheint im Widerspruch zu Juventus' Tradition des expansiven, fließenden Fußballs zu stehen und lässt die Fans desillusioniert und frustriert zurück.

Kommt Thiago Motta im Sommer?

Immer mehr Juventus-Spieler, darunter auch Stürmerstar Federico Chiesa und Dusan Vlahovic, scheinen deshalb frustriert zu sein, und die meisten Anhänger der Bianconeri erwarten für 2024/25 einen Neuanfang mit einem neuen Trainer, möglicherweise Thiago Motta aus Bologna.

Doch auch wenn die laute Mehrheit in den sozialen Medien Allegri am Ende der Saison entlassen sehen will, sind nicht alle Juventus-Fans mit der bisherigen Arbeit des Trainers einverstanden. Bei den letzten Heimspielen riefen die Ultras in der Curva Sud Allegris Namen, während ein Teil der normalen Fans den italienischen Taktiker ausbuhte.

Hat Juventus überperformt?

Allegris Supporter bleiben bei der Meinung, dass der Kader trotz der hohen Gehaltskosten, nicht der beste im italienischen Oberhaus ist und die alte Dame in der Hinrunde einfach nur über ihrem Level performt hat und sich nun ins wahre Leistungsvermögen einordnet.

Wenn man den Kader mit dem aus den Meisterjahren vergleicht, dann muss jeder Juve-Tifoso zugeben, dass er bei weitem nicht mehr dasselbe Niveau hat. Natürlich muss sich aber auch Allegri die Kritik gefallen lassen, dass seine Spielphilosophie sehr uninspiriert und unflexibel wirkt und nicht schön anzuschauen ist.

Entlassung auch bei Coppa Italia-Sieg?

Wie Ex-Stürmer Alessandro Matri kürzlich erklärte, scheint der Abschied von Allegri am Ende der Saison unausweichlich zu sein. Juventus hat in den letzten Monaten keine Entwicklung gezeigt, und man hat das Gefühl, dass einige Schlüsselspieler und sogar der Trainer die Nase voll haben und im Sommer neue Motivation brauchen.

Gleichzeitig läuft Allegris Vertrag noch ein Jahr, und wenn Juventus am Ende der Saison die Champions League und die Coppa Italia gewinnen würde, hätte der Trainer alle Ziele erreicht, so dass viele, auch er selbst, seine Entlassung als ungerecht empfinden würden.

Doch das lange Leistungstief seiner Truppe könnte darauf hinweisen, dass er das Team mit seiner Spielweise nicht mehr erreicht. Daher wird Allegris Job, selbst wenn er alle Saisonziele erreicht, davon abhängen, ob die „alte Dame“ zum Ende der Saison wieder konstant performt. Sollte das nicht der Fall sein, dann scheinen Allegris Tage in Turin gezählt…

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