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Sascha

Rade Krunic | Vom ewigen Reservisten zu Milans Spielmacher

Nach Jahren als Reservist genießt Rade Krunic derzeit beim AC Mailand so viel Anerkennung für die wichtige Arbeit die er in dieser Saison für den Verein geleistet hat, wie noch nie zuvor bei den Rossoneri. (Bild: IMAGO / sportphoto24)

Der bosnische Mittelfeldspieler war einer der zuverlässigsten Spieler von Stefano Pioli in einer zeitweise sehr schwierigen Saison. Der ehemalige Empoli-Akteur hat seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt, als Pioli keine andere Wahl hatte, als neue Formationen auszuprobieren und Spieler in verschiedenen Rollen einzusetzen, wo sie die Geschicke der Mannschaft lenken konnten.

Dies zeigte sich in den letzten Wochen, als der Milan-Coach beschloss, Ismael Bennacer als Nummer zehn einzusetzen. Er brauchte noch einen tiefliegenden Spielmacher neben Sandro Tonali, und nach Kessies Abgang zum FC Barcelona fügte sich Krunic hervorragend in diese Rolle ein.

Topjoker in der Meistersaison

Er ist nicht die Art von Spieler, die in einem Atemzug mit Rafael Leao, Brahim Diaz oder Olivier Giroud genannt wird, aber seine Bedeutung für die Mannschaft darf nicht unterschätzt werden. Denn durch seine taktische Intelligenz war er selbst als Bankdrücker bereits in der Meistersaison der perfekte Joker.

Der Bosnier versteht es in kürzester Zeit neue Positionen zu adaptieren und diese auf einem hohen Niveau auszuüben. Das bewegte die Verantwortlichen des Vereins den Vertrag des gelernten Mittelfeldspielers vor einigen Monaten frühzeitig bis 2025 zu verlängern.

Pioli: „Er ist ein wichtiger Spieler“

Nach dem 2:0-Sieg gegenüber Lecce beschrieb Stefano Pioli den 29-jährigen Allrounder folgendermaßen: "Am Anfang ging es mehr ums Einwechseln, jetzt geht es mehr um den Spielaufbau. Rade weiß genau wann er sich anzubieten hat und wann er das Spiel mitaufzieht, und wird damit zu einem Spieler, der das Tempo diktieren kann."

"Er kann offensiv Akzente setzen, oder vor der Abwehr abräumen. Er ist ein wichtiger Spieler. Das Wichtigste ist, Positionen einzunehmen, die den Gegnern Probleme bereiten können, und die richtigen Entscheidungen zu treffen, denn es sind vor allem die Gegner, die einen zu diesen Entscheidungen zwingen".

Rade Krunic scheint genau da seine größte Stärke zu besitzen, da er gefühlt fast immer einen kühlen Kopf behält und die richtige Entscheidung trifft. Er verleiht dem amtierenden Meister Stabilität gegen den Ball und glänzt gleichermaßen mit einem intelligenten Spielaufbau. Der Edelreservist der letzten Jahre scheint nun nach seinem Vaterglück auch endgültig bei Milan angekommen.

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Inter gegen Juventus | Wer zieht in das Finale der Coppa Italia ein?

Inter gegen Juventus lautet das Halbfinal-Rückspiel der Coppa Italia. Nach dem 1:1-Unentschieden in Turin wird die Partie am Mittwoch, den 26. April (21.00 Uhr) im San Siro darüber entscheiden, wer sich für das große Finale um die Coppa Italia gegen Cremonese oder die Fiorentina qualifiziert. (Bild: IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto)

Für die Teams von Simone Inzaghi und Massimiliano Allegri gibt es nur ein Ergebnis: den Sieg. Angesichts der neuen Auswärtstorregel, die von der Uefa in den Klubwettbewerben (Champions- und Europa League, Conference League) bereits eingeführt wurde und die im Gegensatz zum letzten Jahr ab dieser Ausgabe auch für die Coppa Italia gilt, sind keine anderen Berechnungen oder Kombinationen von Ergebnissen möglich.

Was hat sich geändert? Das Konzept der neuen Regel ist ganz einfach: Die Mannschaft, die in den beiden Spielen ein Tor mehr erzielt hat als der Gegner, zieht in die nächste Runde ein. Bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit wird eine Verlängerung durchgeführt, und wenn das Ergebnis nicht den Ausschlag gibt, wird ein Elfmeterschießen durchgeführt.

Dies ist eine Änderung gegenüber der vorherigen Spielzeit, bei der sich bei einem Unentschieden in der Gesamtzahl der Tore die Mannschaft mit den meisten Auswärtstoren qualifiziert hätte.

Lukaku und Cuadrado gesperrt

Die beiden Torschützen aus dem Hinspiel Cuadrado und Lukaku (per Elfmeter) werden im San Siro allerdings nicht dabei sein. Beide werden aufgrund von Sperren, welche sie nach dem turbulenten Ende des Hinspiels erhalten haben, nicht am Spiel teilnehmen. Denn nach dem Ausgleichstreffer des belgischen Nationalstürmers brach an der Seitenlinie eine körperliche Auseinandersetzung aus, welche in einer gelb-roten (Lukaku) und zwei roten Karten (Cuadrado und Handanovic) endete.

Nach dem 1:1-Remis in Turin ist die Qualifikation für das Finale noch nicht entschieden. Aufgrund der neuen Regel, die den Vorteil des Auswärtstores egalisiert, beginnen beide Teams mit einem 0:0, selbst bei einem weiteren Unentschieden, aber mit mehr Toren (z.B. 2:2, 3:3), reicht es für die Bianconeri nicht zur Qualifikation. Derjenige, der zwischen Hin- und Rückspiel ein Tor mehr schießt, ist weiter.

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Khvicha Kvaratskhelia | Ein Georgier verzaubert die Serie A

Khvicha Kvaratskhelia (21) wird von den Fans des SSC Neapel gefeiert. Der junge Georgier sorgt für Aufsehen: drei Tore in zwei Spielen (plus Assists), die mit klaren Siegen für die Partenopei einhergingen, sorgen dafür, dass in Napoli schon Namen wie „Kvaradona“ für den jungen Georgier verwendet werden. (Foto: IMAGO / Uk Sports Pics Ltd)

Tore, die keineswegs einfach zu erzielen waren, spektakulär per Fernschuss, aber auch funktional, per Kopf und Fuß. Ein feiner Coup, der von Sportdirektor Cristiano Giuntoli da für nur zehn Millionen Euro eingefädelt wurde. Man hat das Gefühl, dass Spalletti - nachdem er sich von den etwas satten Stars verabschiedet hat - eine perfekte Mannschaft in den Händen hält, die seine Spielidee noch besser umsetzt.

Aber wer ist Khvicha Kvaratskhelia? Geboren in Tiflis, Georgien, 21 Jahre alt, ist ein beidfüßiger linker Flügelspieler (obwohl er den rechten Fuß bevorzugt) und kann auch auf anderen Positionen im offensiven Mittelfeld spielen. Er ist schnell, dribbelstark, kann sich körperlich gut durchsetzen und besitzt eine gute Grundtechnik. Auf dem Papier also der perfekte Insigne-Ersatz, welcher Neapel für Toronto verlassen hat.

50 besten Spielern des Jahrgangs 2001

Seit zwei Jahren wird er von der Uefa zu den 50 vielversprechendsten Spielern des Jahrgangs 2001 gezählt und wuchs in der Jugendabteilung von Dinamo Tiflis auf. Nachdem er seine ersten Schritte bei dem Spitzenteam seines Landes, gemacht hatte, für das er im Alter von nur 16 Jahren in 4 Einsätzen 1 Tor und 1 Assist erzielte, wurde Khvicha 2018 von Rustavi gekauft. In der ersten georgischen Liga konnte Kvaratskhelia in 18 Spielen 4 Tore und 4 Assists erzielen, was ihm einen Anruf von Lokomotive Moskau einbrachte.

Das Kapitel in der russischen Hauptstadt war jedoch nicht das Beste (nur ein Tor in 10 Einsätzen), und in der folgenden Saison wechselte dieser daher erneut das Trikot: Diesmal, bei Rubin Kazan, zeigte er seine Qualitäten und verdiente sich sofort einen Stammplatz. Nach 73 Einsätzen mit 9 Toren und 18 Assists entschied sich der Georgier im vergangenen März, Russland wieder zu verlassen und nach Georgien zurückzukehren.

Krieg lässt ihn Zelte abbrechen

Die Entscheidung stand im Zusammenhang mit dem Krieg, der die FIFA dazu veranlasste, ausländischen Spielern aus russischen und ukrainischen Ligen zu erlauben, ihre Vereine zu verlassen. Um sich fit zu halten, entschied sich Kvaratskhelia für einen Wechsel auf Leihbasis zu Dinamo Batumi (wo er in 4 Einsätzen bereits 3 Tore und 1 Assist erzielt hat), während er auf seine Zukunft in Italien wartete.

Dann kam Neapel und transferierte den frisch verlobten Youngster für gerade mal zehn Millionen Euro von Dinamo Batumi ins Stadio Diego Armando Maradona. Seine Verlobte bleibt jedoch zunächst in der Heimat: „sie muss studieren und hat keine Zeit dafür. Ich werde ruhig und konzentriert sein müssen", so der georgische Nationalspieler.

De Laurentis: "Ich werde ihn Zizì nennen"

Der Präsident der Azzurri hat auch schon einen Spitznamen für den Neuzugang gefunden, um seinen schwer auszusprechenden Namen zu vermeiden. "Ich werde ihn Zizì nennen". Aurelio De Laurentiis hat die Lösung also bereits gefunden, obwohl die Schwierigkeit eher im Lesen liegt. Es wird Kvaratskhelia geschrieben und "Cuarascelia" ausgesprochen. Einfacher also als gedacht.

Sollte der Georgier weiterhin so abliefern, wird sich sicherlich der Spitzname "Kvaradona" gegenüber "Zizi" durchsetzen...

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Sascha

Nach Samp-Remis | Wirklich alles Allegris Schuld?

Juventus und Max Allegri gerieten unmittelbar nach dem schwachen Unentschieden gegen Sampdoria in den Fokus der Kritik. Es war das zweite Meisterschaftsspiel, in dem die Bianconeri es versäumten, eine präzise taktische Marschroute ihres Trainers umzusetzen, die sich angesichts der schonungslosen Analyse nach dem Spiel als nutzlos und fast schädlich erwies. (Foto: IMAGO / ZUMA Press)

Es handelt sich um den bekannten "Allegriball", ein Synonym, das von Kritikern verwendet wird, um das Juventus-Spiel im Marassi zu verhöhnen. Doch hinter den offensichtlichen Fehlern bei der Umsetzung der Spielidee steckte eigentlich eine taktische Entscheidung, die Sampdorias Abwehrreihe aushebeln sollte.

Allegri orientierte sich am Gegner und machte aus den verletzungsbedingten Abwesenheiten einer großen Anzahl von Leistungsträgern eine Tugend. Um gegen Sampdoria, die oft mit einem zentrumslastigen 4-4-2 mit Raute im Mittelfeld antrat, wollte man versuchen, vor allem auf den Außenbahnen eine numerische Überlegenheit zu schaffen, was den Mittelfeldspielern viel Laufarbeit abverlangte.

Bonuccis Fehlen offenbart Mängel

Hier der erste Haken: Auf dem Papier könnte Allegris taktische Idee auch funktionieren, das Spiel konsequent in die Breite zu ziehen, die Technik und Schnelligkeit eines 4-3-3 mit Danilo-McKennie-Cuadrado auf der rechten und Alex Sandro-Rabiot-Kostic auf der anderen Seite zu nutzen. Ohne Bonucci fehlte es jedoch an langen Pässen zu den Außenverteidigern, Bremer wagte sich nie in den Versuch und Rugani war oft unpräzise oder unglücklich in seinen Entscheidungen.

Dies führte zu einem immer dichter werdenden Netz von Querpässen, die chronisch nach einer Lücke suchten, um die Überlegenheit auszunutzen, und hier liegt der zweite Haken: Wenn es stimmt, dass die von Allegri vorgegebene taktische Linie genau diese war, dann stimmt es auch, dass das Timing der so wichtigen Abspiele in die Mitte zum richtigen Zeitpunkt fehlten.

Vor allem Spieler wie Locatelli, die die Fähigkeit haben, Lücken zu erkennen und vertikale Pässe zu spielen, blieben außen vor – beziehungsweise in diesem Fall „mitte vor“. All dies führte zu einem erdrückenden Ballbesitz mit horizontalen Pässen, durch welches die Verteidigung von Samp nie wirklich litt.

Fans stellen sich gegen Allegri

Allegri hatte keinen Plan B, sicherlich auch mangels Alternativen auf der Bank, und erkannte nicht das große Loch im Zentrum und tat nichts gegen das falsche Timing im Positionsspiel von Rabiot und McKennie in den Ballbesitzphasen. Verschiebt das komplette Team ballorientiert, dann wäre das Loch im Zentrum nicht entstanden und es hätte weitere Anspielstationen im Zentrum gegeben. War es also eine falsche taktische Ausrichtung, oder die Fehler der Spieler?

Es scheint ein Mix aus beidem zu sein, zumal der Juve-Coach mit seiner trotzigen Antwort auf die Frage nach seiner Taktik lediglich antwortete „dass die Spieler nur den Ball zu einem Spieler passen müssen, welche dasselbe Trikot tragen“. Allegris schwaches Coaching und die Schuldzuweisung an die Spieler nach der Partie haben einen großen Teil der Bianconeri dazu gebracht, sich nach nur zwei Ligaspielen gegen den Trainer zu stellen, während mit Mourinhos Roma nun eine echte Herausforderung vor der Tür steht.

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Warren Bondo | Auf den Spuren von Platini?

Serie A-Aufsteiger Monza verpflichtete in diesem Sommer Warren Bondo, ein 18-jähriges aufstrebendes Talent aus dem französischen Fußball, das gerade eine gute Saison bei Nancy hinter sich hat und bereits von Teams wie Atalanta Bergamo und dem AC Mailand gejagt wurde. (Bild: IMAGO / PanoramiC)

Monzas Sportdirektor Adriano Galliani ist auf der Suche nach vielversprechenden jungen Spielern, und Warren Bondo ist einer der ersten Namen auf der Einkaufsliste des ehemaligen Milan-Direktors, nicht zuletzt wegen der Rentabilität des Deals. Der junge französische Mittelfeldspieler hat gerade seinen Vertrag bei Nancy auslaufen lassen und war deshalb ablösefrei zu haben.

Wer ist Warren Bondo, der Franzose der auf den Spuren von Platini sein soll? Sein Name war schon einmal in den italienischen Fußballnachrichten aufgetaucht, als der AC Mailand im Dezember 2021 Interesse an dem Spieler bekundete, sich dann aber auf reifere Profile zurückzog. Nach dem Verkauf von Pessina an Monza waren es dann die Bergamasken, die um das Talent buhlten.

Franzose mit kongolesischen Wurzeln

Der am 15. September 2003 in Evry bei Paris geborene neue Mittelfeldmann der Biancorossi hat kongolesische Wurzeln: Sein Vater stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, seine Mutter aus der benachbarten Republik Kongo. Bondo wuchs in verschiedenen französischen Jugendmannschaften auf, bis er 2018 in die Jugendabteilung von Nancy eintrat, die auch Michel Platini 1972 durchlief.

Dort gab er sein Debüt und schoss bereits in der Saison 2020/2021 Tore für die erste Mannschaft, die in der Ligue 2 spielte. In der zweiten Liga etablierte er sich als Stammkraft bei den Chardons und absolvierte 25 Spiele mit 1 Tor und 2 Assists. Den Abstieg konnte er trotz seines persönlichen Wachstums leider nicht verhindern.

Abstieg mit Nancy in Liga 3

Bondo hat jedoch erkannt, dass wichtige Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind und dass Nancy ihm derzeit nicht den Platz und vor allem nicht die Perspektive zur weiteren Entwicklung bietet. Daher entschied er sich dafür den Vertrag beim Tabellenletzten nicht zu verlängern.

Er wurde als zentraler Mittelfeldspieler ausgebildet, verfügt aber über hervorragende athletische und taktische Qualitäten, die ihn als Spieler sehr vielseitig machen. Dank seiner Schnelligkeit wurde er in Nancy oft sowohl im rechten Mittelfeld, wo er mit seinem natürlichen Fuß spielen kann, als auch als auch auf links eingesetzt.

Extrem stark im 1-gegen-1

Bondos herausragende Qualität ist sicherlich sein extrem starkes Dribbling, welches er mit einer hohen Ballkontrolle und überragender Dynamik ausführt. Gerne nimmt er es mit mehreren Gegenspielern auf einmal auf und ist dann nur durch ein Foul zu stoppen. Aufgrund seines Spielerprofils verstehen jetzt auch die meisten warum er für Milan und Atalanta so interessant war.

Die Tatsache, dass er erst 18 Jahre alt ist und lediglich in der zweiten französischen Liga gekickt hat, bedeutet jedoch, dass er Zeit braucht, um sich dem höheren Serie A-Niveau anzupassen, so dass er sicherlich erst mal die Bank beim Aufsteiger drücken und nur Kurzeinsätze erhalten wird.

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Züchtet sich Inter heimlich einen Ibra?

Als er vor zwei Jahren zu Inter kam, galt Martin Satriano (21) als der zweitgrößte Coup des Nerazzurri-Wintermercatos nach Christian Eriksen. Weit mehr als nur ein talentierter Spieler. Der von Nacional stammende Angreifer konnte aufgrund der Aussetzung der Jugendligen wegen Covid-19 nicht durchgehend spielen. Wenn er auf dem Feld war, hat er jedoch stets für Aufsehen gesorgt. (Foto: IMAGO / Sports Press Photo)

Der Doppelschlag im Derby gegen den AC Mailand am 17. Februar, einen Monat nach der Wiederaufnahme der höchsten italienischen Jugendmeisterschaft, brachte Satriano wieder in die Schlagzeilen. Der uruguayische Stürmer, der zusammen mit Landsmann Matias Fonseca ein kongeniales Offensivduo bildete, erzielte in nur 13 Einsätzen sein sechstes und siebtes Tor für die Nerazzurri.

Satriano wird seit langem als eines der größten Talente des uruguayischen Fußballs gehandelt. In seinem Heimatland verglich man ihn sogar mit Zlatan Ibrahimovic. Er wuchs bei Nacional auf, obwohl er es dort nie in die erste Mannschaft schaffte. Sein Nachname war jedoch den Großen des uruguayischen Fußballs bereits bekannt, da sein Vater in den 1980er Jahren Profi war.

Flexibel und großgewachsen

In Italien hat er sich als ein Spieler etabliert, der sowohl die Rolle des alleinigen Sturmtanks als auch die des zweiten Stürmers neben einem anderen Angreifer übernehmen kann. Seine Größe (fast 190 cm) ist mit einer hervorragenden Technik und Dynamik kombiniert. Eigenschaften, die auch Antonio Conte beeindruckten, der ihn daher zu seiner Zeit dreimal für die erste Mannschaft nominierte.

Dabei schien sein Transfer zu Cagliari so gut wie sicher, doch im letzten Moment entschied er sich schließlich für die Nerazzurri von Inter. Er wurde offensichtlich von Luis Suarez inspiriert, aber er mochte auch Riquelme und Ronaldinho. Technisch starke Spieler, die es schon früh nach Europa geschafft haben. Derselbe Traum, den Satriano hatte, wurde dank Inter verwirklicht. Aus Montevideo zu den Nerazzurri.

Satriano konnte Simone Inzaghi in den ersten Freundschaftsspielen der Saisonvorbereitung 2021/22 zeigen, was in ihm steckt. Der damalige neue Trainer von Inter hat sich in den ersten Wochen von dem talentierten Stürmer, der 2001 geboren wurde, beeindruckt gezeigt und wollte ihn unbedingt in der ersten Mannschaft haben.

Correa das Aus für Satriano

Keine Leihe, sondern die Rolle des vierten Stürmers, der im Schatten von Lukaku, Lautaro Martinez und Sanchez wachsen und im Laufe der Saison seine eigenen Chancen nutzen soll. Angesichts der zahlreichen Verpflichtungen der Nerazzurri, die neben der Liga auch die Champions League und die Coppa Italia bestreiten, sollte er sich seinen eigenen Raum schaffen.

Doch mit der späten Verpflichtung von Joaquin Correa schwand auch der potenzielle Raum für den jungen Uru. Am Ende war das Vertrauen in seine Personalie bei Marotta und Co. doch nicht so groß. Nach einem halben Jahr mit nur 33 Einsatzminuten für Inter, wurde Satriano in die Ligue 1 zu Stade Brest verliehen.

4 Tore in der Ligue 1

Bei den Franzosen erhielt er fast 1000 Spielminuten und konnte in 15 Einsätzen immerhin viermal einnetzen und wichtige Erfahrungen auf Profiniveau sammeln. In der Rückrunde konnte er seinen Marktwert von 2,5 auf 7 Millionen Euro steigern und sich auch für das italienische Oberhaus empfehlen. Denn mit dem FC Empoli darf er nun zur neuen Serie A-Saison als Leihgabe auf Torejagd gehen und durfte dort schon an zwei Spieltagen mehr Einsatzminuten als bei Inter in der kompletten Hinrunde genießen.

Das Talent aus Montevideo ist bereit für den endgültigen Sprung und Empoli-Coach Paolo Zanetti ist bereit, ihm Spielzeit einzugestehen: Es wird an ihm liegen, sie zu nutzen, um sich eine Zukunft in den Farben der Nerazzurri zu verdienen.

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