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Sascha

Milans neuer Paqueta? | Paraguay-Juwel Hugo Cuenca im Porträt

Im Juli 2021 wurde bekannt, dass Milan kurz vor der Verpflichtung von Hugo Cuenca (17) von Deportivo Capiata aus Paraguay steht. Nach über 12 langen Monaten ist es endlich offiziell. Das südamerikanische Wunderkind wird zunächst in der Primavera des italienischen Meisters aufgebaut und unter dem neuen U23-Coach Ignazio Abate trainieren.

Die Tatsache, dass das 17-jährige Mittelfeldtalent bereits mit der A-Nationalmannschaft trainiert, und Milan sämtliche Topclubs wie den FC Barcelona oder Manchester City Cuenca weggeschnappt hat, demonstriert wie hoch veranlagt der neue Mann von Deportivo Capiata sein muss.

Eine Zeit lang gab es Probleme, die Freigabe für den Teenager zu erhalten, obwohl Calciomercato.com bereits vor einem Jahr berichtete, dass eine Einigung mit seinem Verein Deportivo Capiata auf der Grundlage einer Ablösesumme von 500 Tausend Euro plus 10 % eines künftigen Weiterverkaufs erzielt wurde.

183 cm mit 16 Jahren

Der am 8. Januar 2005 in Coronel Oviedo geborene Cuenca spielte für die U15-Mannschaft von Deportivo Capiata, als er begann Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mit einer ungewöhnlichen Größe von 183 cm im Alter von 16 Jahren war Cuenca mit einem schlaksigen Körperbau gesegnet. Er ist überwiegend Linksfuß, obwohl er vor allem beim Dribbling beidfüßig wirkt.

Cuenca ist in der Regel ein offensiv orientierter zentraler Mittelfeldspieler, der in einem 4-3-3 als Mezzala oder in einem 4-2-3-1 als Trequartista eingesetzt werden kann. Er besitzt einen tollen Antritt und eine überragende Technik und extrem enge Ballführung.

Seine größte Spezialität sind jedoch seine Dribblings die er mit einer enormen Dynamik ausführt. Für einen Spieler, der für sein Alter großgewachsen ist, kann Cuenca hervorragend seine Gegner ausspielen. Selbst beim Pressing durch zwei Kontrahenten ist dieser in der Lage, sich aus engen Räumen zu befreien und das Pressing so zu überwinden.

Kapitän der Jugendmannschaften

Ein wichtiger Teil seines Spiels ist, dass er mit einem starken linken Fuß gesegnet ist und keine Angst hat, aus der Ferne zu schießen, auch wenn er bei Fernschüssen bisher nicht so erfolgreich war. Cuenca gilt als Führungspersönlichkeit, denn er war Kapitän aller seiner Jugendmannschaften und wurde in die U16-Nationalmannschaft Paraguays berufen.

Auf dem Spielfeld ist er ein Protagonist, der seine Mannschaftskameraden führt und für die U15-Mannschaft von Capiata, die in ihrer Liga den dritten Platz belegte, mit 5 Assists in 6 Spielen an vorderster Front stand.

Mit seinen 17 Jahren steht der Spieler zwar noch am Anfang seiner Karriere und hat einen langen Entwicklungsweg vor sich, aber Milan hat eindeutig ein gewisses Talent erkannt und beobachtet ihn schon seit einiger Zeit.

Ähnlicher Spielertyp wie Lucas Paqueta

Im Jahr 2019 sagte der Präsident von Deportivo Capiata: "Wir arbeiten gut in den Jugendkategorien. Es gibt Vereine in Europa und auch in Brasilien, die sich sehr für unseren 14-jährigen Jungen interessieren, er heißt Hugo Cuenca und versucht sich derzeit bei Milan in Italien."

Wenn es einen Spieler gibt, der mit Cuenca vergleichbar ist, dann ist es Lucas Paqueta. Seine Rolle scheint der zu entsprechen, die Paqueta unter Gattuso innehatte, obwohl es noch zu früh ist, um zu sagen, welcher Spielertyp er werden könnte. Es bleibt auf jeden Fall spannend seine Entwicklung in den nächsten Jahren genau zu beobachten.

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Sascha

Zhangs Strategie langfristig für Inter nicht tragbar

Steven Zhang wird in etwas mehr als zwei Jahren mit drei möglichen Optionen konfrontiert sein wird, für die er sich entscheiden muss. Die Strategie die der Chinese aktuell bestreitet, wird dem Verein auf Dauer schaden. (Foto: IMAGO / Insidefoto)

Mittelfristig, und wir sprechen hier von anderthalb bis zwei Jahren, wird Zhang die Wahl haben, entweder den Verein zu verkaufen und damit frisches Geld zu investieren oder, was für Inter und die Fans noch schmerzhafter ist, immer wieder die besten Spieler zu verkaufen und das dann mit wenig finanziellen Mitteln zu kompensieren.

Sollte sich die chinesische Gruppe für den Verkauf des Klubs entscheiden, müsste sie ihn entweder an die Oaktree Capital Group oder an einen unbekannten Käufer abgeben, was ein langwieriger Prozess wäre. Wenn er sich für den Verkauf entscheidet, hat er zwei Möglichkeiten: den Verkauf an eine dritte Partei, die derzeit keine Beziehung zu Inter hat, oder den Verkauf an Oaktree. Das sind die Szenarien.

Inter fährt weiter Verluste

Die Tatsache, dass Inter weiterhin jeden Monat Verluste einfährt und immer noch nicht in der Lage ist, Gewinne zu generieren, bedeutet, dass Zhang so nicht weitermachen kann und dass etwas passieren muss. Entweder frisches Geld oder ein Verkauf.

Inter hat bereits erklärt, dass man das laufende Transferfenster mit einem Gewinn von 60 Millionen Euro und einer um 10-15 % reduzierten Lohnsumme abschließen muss. Jeder der ein bisschen rechnen kann, weiß dass ein bis zwei Topspieler dafür den Verein verlassen müssen um die Vorgaben umsetzen zu können.

Letzte Saison waren es Romelu Lukaku und Achraf Hakimi die den Verein sicherlich den Scudetto kosteten. Als amtierender Vizemeister soll man sich nun wieder von ein bis zwei Topspielern trennen, was die Qualität des Kaders wieder verringern könnte, während die Konkurrenz aus Turin und Roma weiter schwer aufrüsten. Die Tendenz bei Inter steht mit der aktuellen Strategie auf Wertverlust, sowohl sportlich als auch finanziell. Zhang muss sich also bald entscheiden…

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Sascha

Hauptsponsor zahlt nicht | Inters Mercato stockt

Inter hat das DigitalBits-Logo von der Vereinswebseite entfernt, da sich die Sponsorenzahlungen verzögert haben, wie italienische Medien heute berichten. Wie Il Sole 24 Ore berichtet, sind die Nerazzurri unzufrieden mit dem Kryptowährungsunternehmen, da sie ihren Zahlungen nicht nachgekommen sind. (Foto: IMAGO / Nicolo Campo)

Für den 29. Juli wurde ein Treffen in Monte Carlo anberaumt, um die Angelegenheit zu besprechen. In der Zwischenzeit hat Inter das Logo des Unternehmens von der Vereinswebsite entfernt. Angesichts des Umfangs und der Bedeutung des von Inter und DigitalBits unterzeichneten Vertrags wollen die Nerazzurri eine Lösung für die Angelegenheit finden. Die vierjährige Partnerschaft wurde erst letztes Jahr unterzeichnet und hat einen Wert von 85 Millionen Dollar.

Es wird vermutet, dass auf den elektrischen Werbetafeln für das Freundschaftsspiel in Cesena gegen Lyon am Samstagabend keine Werbung von DigitalBits zu sehen sein wird. Das Unternehmen hat auch eine Partnerschaft mit der Roma geschlossen.

Welcher Topspieler wird geopfert?

Inter hat bereits erklärt, dass man das laufende Transferfenster mit einem Gewinn von 60 Millionen Euro und einer um 10-15% reduzierten Lohnsumme abschließen muss. Der Verkauf von Milan Skriniar könnte der Weg sein, um das Geld zu beschaffen. Jedoch wurde der Verkauf nachdem der geplante Transfer von Bremer geplatzt ist wieder gestoppt.

Zudem hat der Slowake bekräftigt, dass er in der nächsten Saison im Kader von Inter verbleiben möchte, und obwohl die Lombarden immer noch bereit sind, ein großes Angebot für ihn anzunehmen, wird der Verein damit beginnen, gleichermaßen Voraussetzungen zu schaffen, um ihn mit einem langfristigen Kontrakt auszustatten.

Es bleibt also weiter spannend, wie Inter die finanziellen Vorgaben umsetzen wird. Verlässt ein anderer Führungsspieler wie Nicolo Barella, Lautaro Martinez oder Alessandro Bastoni am Ende der Transferperiode den Vizemeister? Fast schon unumgänglich, sollte Hauptsponsor DigitalBits weiterhin die Nerazzurri im Regen stehen lassen und Skriniar den Verein nicht verlassen.

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Sascha

Nur Abgänge keine Zugänge | Darum bewirbt sich Sampdoria für die Serie B

In der Mitte des Transfersommers hat Sampdoria Genua noch keine neuen Spieler verpflichtet. Das liegt nicht daran, dass die Mannschaft von Marco Giampaolo es nicht nötig hätte, sondern daran, dass der ligurische Klub aufgrund des noch anstehenden Vereinsverkaufs einen Moment des unternehmerischen Stillstands erlebt. (Foto: IMAGO / Shutterstock)

Eine Situation die den Verein auf dem Mercato blockiert. Lediglich in Sachen Abgänge wird aktiv transferiert: Während Leistungsträger Morten Thorsby sich Union Berlin anschließt, hütet Keeper Falcone nächste Saison das Tor von Serie A-Aufsteiger Lecce. Abwehrchef Yoshida schließt sich Bundesliga-Rückkehrer Schalke 04 an und die Leihen von Sensi (Inter, jetzt Monza) und Supriyaga (Kiev) sind ausgelaufen.

Giovinco wurde nach seiner mehr als enttäuschenden Rückkehr wieder freigestellt. Es gibt also bis auf ein paar Leihspieler die zurückkehren keine wirklichen Neuzugänge und das obwohl der italienische Traditionsverein letztes Jahr nur knapp dem Abstieg in die Serie B entging.

Zu wenig, um an die bevorstehende Meisterschaft zu denken, die in ca. zwei Wochen beginnen wird, aber die Ligurier sind gezwungen, alle Verhandlungen auf Eis zu legen, bevor der Verein des ehemaligen Kult-Präsidenten Massimo Ferrero vollständig an die neuen Eigentümer übertragen wurde.

Arabische Investmentgruppe in Front?

Bekannt war bisher, dass ein anglo-amerikanisches Konsortium aus Cerberus (einem auf die Übernahme von Unternehmen in der Krise spezialisierten Unternehmen) und Redstone (einem englischen Koloss, der bereits im Bereich der Sporteinrichtungen präsent ist) um die Übernahme der Blucerchiati buhlt.

Doch nun bekommen beide Unternehmen Konkurrenz aus dem Orient, einer arabischen Gruppe, die von dem Finanzier Fahad Al Gergawi geleitet würde. Er ist eine prominente Persönlichkeit in den Arabischen Emiraten: CEO der Dubai Investment Developing Agency, einem Investmentfonds, der Emir Mohammed bin Rashid al Maktoum als direkten Bezugspunkt hat.

Die jüngsten Gerüchte lassen vermuten, dass Fahad Al Gergawi die derzeit führende anglo-amerikanische Gruppe überbieten könnte, indem er 40 Millionen Euro in bar bietet und darüber hinaus die rund 130 Millionen Euro Schulden übernimmt, die der Verein in den acht Jahren der Leitung durch Massimo Ferrero angehäuft hat.

Gianluca Vialli als Präsident?

Darüber hinaus würde der neue arabische Eigentümer von Sampdorias ehemaligem Besitzer Edoardo Garrone unterstützt und sehr wichtige Namen mit sich bringen, die mit der Geschichte der Blucerchiata ehern verbunden sind: von Gianluca Vialli (der bereits kurz davor stand, den Verein 2019 zu kaufen), der als möglicher Präsident identifiziert wurde, bis hin zu Marco Lanna, Ivano Bonetti und Marco Branca im neuen Vorstand.

Doch egal wer den Klub erwerben wird, darf sich ernsthafte Sorgen um die sportliche Zukunft des Vereins machen, denn eine sinnvolle Vorbereitung auf die kommende Spielzeit sieht anders aus. Sollte Sampdoria den Mercato weitgehend verschlafen, dann dürfen die neuen Eigentümer den Traditionsverein nächste Saison in der Serie B verwalten.

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Sascha

Findet Tanganga in der Serie A wieder zur alten Stärke?

Japhet Tanganga (23) kam in der vergangenen Saison unter Antonio Conte nur zu sechs Einsätzen in der Premier League, bevor er sich eine schwere Knieverletzung zuzog. Da es für ihn unter dem Italiener keine Zukunft mehr gibt, buhlt nun der italienische Meister und die Roma um Tottenhams Rohdiamant. (Foto: IMAGO / PA Images)

Die Wahrnehmung englischer Spieler in der Serie A hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Viele erinnern sich noch an die eher glanzlosen Wechsel von Joe Hart, Ashley Cole und Micah Richards auf die italienische Halbinsel.

In den letzten Jahren haben jedoch Spieler wie Tomori bei Milan oder Abraham bei der Roma gezeigt, dass junge Engländer in der Serie A den perfekten Ort finden können, um ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Natürlich gibt es keine Garantie für sofortigen Erfolg, wie Ainsley Maitland-Niles in der italienischen Hauptstadt feststellen musste, aber es gibt eindeutig Möglichkeiten, zu beeindrucken.

Keine Zukunft unter Conte

Der Wechsel nach Italien könnte Japhet Tanganga das richtige Umfeld bieten, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen und neue Elemente in sein Spiel einzubauen, während Tomoris oder Abrahams Anwesenheit die Anpassung erleichtern könnte. In Anbetracht der Tatsache, dass er in der nächsten Saison unter Conte keine wichtige Rolle spielen wird, scheint der Wechsel ein Risiko wert zu sein.

Selbst Antonio Rüdiger, ehemals ein Giallorosso offenbarte, dass er taktisch in Italien am meisten gelernt habe. Somit könnte nun auch der Engländer sein Profil in der Taktikhochburg Serie A sinnvoll abrunden.

"Er kann als Innenverteidiger spielen, aber für mich ist er im Kontext des Spitzenfußballs und insbesondere der Premier League eher ein multifunktionaler Defensivspieler, aber ich sehe ihn eher als Außenverteidiger“, schätzte ihn sein ehemaliger Trainer Jose Mourinho ein.

Der vielleicht einzige Lichtblick in der feuchten Ära Mourinho war jener Japhet Tanganga. Der portugiesische Exzentriker erkannte seine Talente von Anfang an und sieht in ihm einen Außenverteidiger mit großem Potenzial. Tatsächlich gab Tanganga sein Debüt in der Premier League gegen die gefürchtete Dreierkette des FC Liverpool.

Unter Mou und Nuno erste Wahl

In Anbetracht der Bedeutung dieses Spiels ist Mourinhos Entscheidung, einen unerfahrenen Innenverteidiger auf einer neuen Position spielen zu lassen, an sich schon eine Anerkennung von Tangangas Fähigkeiten und seinem enormen Potenzial.

Nuno übernahm den Kader und vertraute dem jungen Mann auf der rechten Abwehrseite genauso wie sein Vorgänger. Obwohl sich bei den Spurs das System und die Formation änderte, setzte der ehemalige Wolves-Trainer weiterhin auf den jungen Engländer.

Fans lieben seine Aggressivität

Tangangas aggressiver Spielstil kam bei den Tottenham-Anhängern stets gut an. Fast jeder Zweikampf wurde von den Fans lautstark bejubelt, und dieser erwiderte die Liebe mit noch mehr Zweikämpfen. Obwohl er nur 1,84 m groß ist, ist der Defensivspezialist kräftig und bullig, was zu seiner aggressiven Art als Verteidiger passt und ihn zu einer imposanten Figur auf der rechten Abwehrseite macht.

Zudem antizipiert er auffällig gut und schafft es damit den gegnerischen Ballbesitz oftmals im eigenen Drittel zu stoppen. Denn Tangangas Devise lautet aktiv verteidigen, sobald sich die Situation anbietet. Jedoch weiß er auch, wann er eher passiv bleibt und einfach nur mit seinem klugen Stellungsspiel den Raum effektiv abdeckt.

Unsicher in Ballbesitz

Ein Kritikpunkt an Tanganga ist vielleicht, dass er als Ballträger nicht so sicher wirkt wie andere dynamischere Außenverteidiger. Bei Gegnern, die tief stehen, würde man einen offensiveren Außenverteidiger wie Theo Hernandez bevorzugen, der in der Lage ist, den Ball von einem Ende zum anderen zu tragen und auch mal ins Dribbling zu gehen.

Der Defensiv-Allrounder kennt seine Schwächen und versucht daher so selten wie möglich ins Dribbling zu gehen und sucht oftmals lieber den nächstmöglichen vor allem einfachen Pass. Wenn er jedoch die Grundlinie des Gegners erreicht, darf man auch von ihm ab und an gefährliche Hereingaben erwarten.

Wie planen die Interessenten mit ihm?

Ein weiteres Manko ist seine Entscheidungsfreudigkeit, denn er ist vor allem in Ballbesitz meist unentschlossen. Allerdings musste der gebürtige Londoner damals in ungewohnten Gefilden agieren. Seine Entscheidungen im Angriffsdrittel werden sich mit zunehmender Erfahrung sicherlich verbessern.

Angesichts seines Spielerprofils werden die Mailänder ihn aber eher als Innenverteidiger einplanen, der durch seine Schnelligkeit, gutem Stellungsspiel und Aggressivität perfekt zur hochstehenden Abwehr der AC Milan passt, zumal aktives Verteidigen beim italienischen Meister groß geschrieben wird.

Bei der Roma unter seinem alten Förderer Mourinho dagegen könnte er das defensivere Pendant zu Karsdorp, oder als halbrechter Innenverteidiger in der Dreierkette zum Einsatz kommen. Das wichtigste wird jedoch sein, dass er gesund bleibt, da es auch die Verletzungen waren die seine Karriere zum Stottern gebracht haben.

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Sascha

Trotz Startransfers | Juventus-Kader noch mit Schwachstellen

Aus der Partie in Dallas gegen den FC Barcelona hatte Juventus-Coach Massimiliano Allegri (54) viele Lehren gezogen. Das Spiel endete zwar mit 2:2, was ein beruhigendes Vorbereitungs-Remis darstellt, auch weil Pogba, Chiesa und Vlahovic drei Protagonisten der alten Dame nicht auf dem Platz standen, jedoch zeigten die Spanier wo der Kader der Turiner noch Schwachstellen besitzt. (Foto: IMAGO / Independent Photo Agency)

Juve hat sich also ohne drei Starspieler gegen Barcelona behauptet, und zwar dank des Doppelpacks von Moise Kean und eines großartig aufgelegten Angel Di Maria, den der Übungsleiter aus Livorno nach dem Spiel lobte: "Er ist ein außergewöhnlicher Champion, und wer Fußball liebt, sieht ihn immer gerne spielen!“

Locatelli und Rovella machten ihre Sache ebenfalls gut, und Bremer feierte ein solides Debüt, indem er Lewandowski neutralisierte. Aber es gab auch diejenigen, die große Schwierigkeiten hatten, beispielsweise Alex Sandro (31), der noch weit von seiner Bestform entfernt zu sein scheint. Und das ist ein großes Problem für Juve.

Geht die Formkurve weiter nach unten?

Der mittlerweile 31-Jährige ist seit vielen Spielzeiten ein entscheidender Leistungsträger, eine zusätzliche Waffe in der Offensive und perfekt für die Viererkette. Aber schon seit letzter Saison scheint er kontinuierlich abzubauen, was Allegri dazu zwang ihn phasenweise mit Luca Pellegrini zu rotieren.

Im aktuellen Transferfenster haben sich die Bianconeri bereits ordentlich verstärkt (mit Pogba, Di Maria und Bremer), allerdings bisher noch keinen linken Außenverteidiger geholt. Sie vertrauen nach wie vor auf den routinierten Brasilianer, der allerdings gegen Barcelona seine derzeitigen Grenzen aufgezeigt bekam.

Dembele deklassiert Juve-Abwehr

Sandro zeigte in der Offensive wenig Durchschlagskraft und sah vor allem beim 1:0 durch Dembele enorm schlecht aus. Allegri hofft natürlich, dass es sich bei diesen Schwierigkeiten nur um körperliche Defizite handelt - schließlich läuft das Trainingslager erst seit ein paar Wochen, und einige Spieler brauchen etwas länger als andere, um in Form zu kommen. Aber die schwache Saison 2021/22 belastet das Vertrauen in seine Personalie.

Nachdem Dembele im Alleingang auch ein zweites Tor erzielte und dabei die gesamte linke Abwehrseite narrte, musste sich also in Halbzeit zwei einiges ändern. Für die Juventus-Verteidigung änderte sich die Musik, als Allegri beschloss, Luca Pellegrini in der 61. Spielminute aufs Feld zu schicken, der keinen Schaden anrichtete und zeigte, dass er in der kommenden Saison berechtigte Ansprüche auf einen Stammplatz stellen darf.

Pogbas Ausfall eine weitere Herausforderung

Trotz der vielversprechenden Leistung des 23-jährigen Italieners, scheint die linke Abwehrseite des italienischen Rekordmeisters verbesserungswürdig. Die Verantwortlichen sollten also mit Argusaugen die Entwicklungen in den kommenden Wochen genaustens beobachten.

Zudem könnte der längere Ausfall Pogbas Arrivabene und Co. ebenfalls im zentralen Mittelfeld tätig werden lassen, denn dort konnte weder Locatelli noch Zakaria letzte Saison auf Weltklasseniveau überzeugen. Zudem sollen Arthur und Rabiot den Verein verlassen, während der Kontrakt von Aaron Ramsey einvernehmlich aufgelöst wurde.

Trotz der bisherigen spektakulären Transfers, haben die Verantwortlichen der alten Dame also noch alle Hände voll zu tun, um den Kader wieder auf Scudetto-Niveau zu hieven.

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