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Sascha

Sie nennen ihn das Monster | Neapels Koreaner Kim Min-Jae im Porträt

Nach dem 40-Millionen-Euro-Verkauf von Kalidou Koulibaly Anfang des Monats wollte der SSC Neapel seine Abwehr verstärken und hat sich nach der Verpflichtung von Leo Ostigard aus Brighton auch die Dienste von Kim Min-Jae (25) gesichert, der in der vergangenen Saison in der Türkei für Fenerbahce beeindruckte. (Foto: IMAGO / Seskim Photo)

Napoli hat Berichten zufolge die Ausstiegsklausel des 25-jährigen koreanischen Innenverteidigers bezahlt und Fenerbahce damit gezwungen, den talentierten Verteidiger abzugeben.

Sein Vertrag in Kampanien läuft dem Vernehmen nach über drei Jahre mit einer Option auf zwei weitere Spielzeiten und hat einen Wert von rund 2,5 Mio. EUR netto pro Saison. Der Vertrag enthält zudem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro, die ab dem zweiten Jahr gleichermaßen für ausländische Vereine gilt.

Nun soll also ein Südkoreaner die Abwehr der Partenopei leiten. Viele fragen sich, ob Kim überhaupt der Vor- oder der Nachname des in Tongyeong geborenen Koreaners ist. Tatsächlich der Nachname, obwohl er vor dem Vornamen steht. In Südkorea wird er sogar auf diese Weise verwendet. Min-jae ist also der Vorname des Jungen, anders als bei uns im Westen üblich ist.

Großer Tattoofan

Wenn Sie jemals ein Spiel von Kim Min-Jae gesehen haben, ist Ihnen wahrscheinlich nach der Partie die große Tätowierung auf seiner Brust aufgefallen. Einfach, aber in großen Buchstaben: Carpe Diem. Seine Leidenschaft für Tätowierungen hört nicht bei den Schriftzügen auf: Sein Rücken ist komplett mit einem christlichen Tattoo in Chicano-Art überzogen. Das Design bedeckt auch teilweise den linken Arm und die Schulter des 190 cm großen Koreaners.

Religiös passt Kim also schon mal in das gläubige Italien, denn dort hat das Christentum, vor allem im Süden, noch einen höheren Stellenwert als hierzulande. Doch auch von seiner Statur her, braucht sich der Abwehrhüne mit seinen 90 Kg nicht zu verstecken. Nicht umsonst trägt Kim den Spitznamen „Monster“ mit sich, da er in Asien mit seiner Statur den eher zierlichen Gegenspielern das Fürchten lehrte.

Kim gemeinnützig tätig

Doch privat zeigt der Südkoreaner, dass er alles andere als ein Monster ist. Im Januar 2021 wurde er zum Botschafter der Purme Foundation ernannt, einer Stiftung, die sich auf die Rehabilitation von Kindern mit Behinderungen und die Unabhängigkeit von jungen Menschen mit Behinderungen konzentriert.

Er spendete 50 Millionen Won, etwa 40.000 Euro, an die gemeinnützige Organisation. Die Zahl der behinderten Kinder und Jugendlichen in Korea liegt bei etwa 300.000. Davon benötigen schätzungsweise 100.000 eine medizinische Behandlung in einem Krankenhaus. Angelegenheiten die sich Kim sehr zu Herzen genommen hat.

Fairness eine Tugend

Auch auf dem Platz gehört Kim trotz seines Spitznamens zu den fairsten Abwehrspielern der Welt. 22 gelbe Karten in 175 Spielen unterstreichen dies eindrucksvoll. Im Laufe seiner Karriere hat Kim also nicht viele Verwarnungen erhalten.

Er ist körperlich stark, hart im Zweikampf, aber auch fair. Kurz gesagt, er ist nicht gerade der Koloss, der dich umhaut, ohne zu wissen, was er tut. Rote Karten? Fehlanzeige! Lediglich zwei gelb-rote Verwarnungen sorgten für einen Platzverweis.

Zudem ist er für seine Körpergröße mit einer guten Dynamik und Schnelligkeit ausgestattet. Selbst wenn er das Spiel eröffnet, benutzt er diese gerne auch mal um sich mit einem Tempodribbling aus dem Pressing des Gegners zu befreien. Kim wirkt technisch versiert, antizipationsstark und dominant in der Luft, was ihn auch bei gegnerischen Eckbällen zu einer Bastion macht.

Der südkoreanische Nationalspieler scheint also ein kompletter moderner Innenverteidiger ohne signifikante Schwächen zu sein. Die große Frage die sich die Azzurri wahrscheinlich stellen: Schafft Kim den Sprung aus der türkischen Süper Lig in die qualitativ bessere Serie A? Sollte ihm das gelingen, dann hätte der Calcio Napoli mit ihm ein echtes Schnäppchen geschlagen.

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Sascha

Ändert Adli die Transferpläne des AC Milan?

Bereits letzte Saison verpflichtete der AC Mailand Yacine Adli (21) von der Girondins Bordeaux für gerade einmal acht Millionen Euro. Da der ehemalige französische Juniorennationalspieler jedoch umgehend wieder verliehen wurde, darf er diese Spielzeit als Neuzugang für die Rossoneri betrachtet werden. (Foto: IMAGO / Eibner Europa)

Wurden in der bisherigen Transferphase von den Medien häufig Namen wie Charles de Ketelaere, Renato Sanches oder Hakim Ziyech für das Mittelfeld gehandelt, vergaßen viele Tifosi gerne, dass mit Yacine Adli ein weiterer Akteur seine Ansprüche für das Mittelfeld stellen wird.

Denn in der Vorbereitung des amtierenden italienischen Meisters war es vor allem der schlaksige Mittelfeldmann, der sowohl Trainer als auch Fans mit seinen Leistungen auf der zehn zu überzeugen wusste und sich qualitativ deutlich vom Rest des Teams abhob.

Im Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln glänzte Adli gleichermaßen, obwohl er die zweite Halbzeit quasi mit der Primavera der Lombarden auflaufen musste. Elegant, technisch stark, überragende Übersicht und eine sehr ausgeprägte Spielintelligenz zeichnen den ehemaligen Ligue 1-Akteur aus.

Adli stellt Brahim in den Schatten

Wenngleich Brahim ebenfalls eine gute Performance lieferte, musste er sich im direkten Duell mit Adli geschlagen geben. Der flexible Mittelfeldspieler wird also von Anfang an intensive Stammplatzansprüche anmelden und es dem Spanier auf der zehn sehr schwer machen.

Doch nicht nur Brahim muss sich warm anziehen, auch der Mercato der Rossoneri könnte sich aufgrund dessen grundlegend ändern. Der Leidtragende könnte Hakim Ziyech werden. Wurde dieser zu Beginn des Monats noch als der Wunschkandidat für Maldini gehandelt, hört man seit den ersten Freundschaftsspielen kaum noch was über den Chelsea-Mann.

Ziyech ist seit Adlis Überzeugen nur noch zur B-Variante von Charles de Ketelaere avanciert und könnte nun um seinen Transfer zum AC bangen. Viel hängt natürlich auch mit der Personalie von Renato Sanches zusammen, sollte dieser dem siebenfachen Champions-League-Sieger absagen, dann könnte Adli zurück auf die offensive Sechs gezogen werden und Ziyech würde wieder interessant werden.

Flexibel und spielintelligent

„Adli ist sehr intelligent, technisch versiert und in der Lage sich aus engen Räumen zu befreien und nach vorne zu spielen. Die Frage wird sein, auf welcher Position wir das Beste aus ihm herausholen können“, offenbarte Trainer Stefano Pioli seine Planungen mit dem Neuzugang.

Bei seiner ersten Pressekonferenz hatte Adli selbst erklärt, dass er ein flexibler Spieler sei und verschiedene Rollen im Mittelfeld ausfüllen könne, eine Eigenschaft, die Pioli sehr zu schätzen weiß, da er gerne Spieler bevorzugt, die sich klug im Raum bewegen und flexibel sind.

Dass Maldini seit Wochen mit stoischer Ruhe um CDK verhandelt, ist sicherlich auch dem Franzosen zu verdanken, da die Milan-Verantwortlichen mit ihm vielleicht schon ihre neue Nummer zehn in den eigenen Reihen gefunden haben und der junge Belgier nur noch die Lösung für die vakante rechte Außenbahn sein soll.

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Sascha

Was lief schief für Maitland-Niles in der Serie A?

Für den 24-Jährigen Ainsley Maitland-Niles, der zunächst als Außenverteidiger in die erste Mannschaft der Gunners aufrückte, läuft es schon seit einiger Zeit schlecht. Später machte er deutlich, dass er ins Mittelfeld aufrücken wolle, doch als er in der Saison 2020-21 auf Leihbasis für West Brom spielte, konnte er auch etwas offensiver nicht überzeugen und ist seitdem in der Hierarchie der Nordlondoner weiter abgefallen. (Foto: IMAGO / Action Plus)

Mikel Arteta setzte Maitland-Niles in der ersten Saisonhälfte kaum ein, und ein Leihgeschäft im Januar schien für beide Seiten der perfekte Schritt zu sein, um einen Platz im Kader von Arsenal freizumachen und dem Engländer die Chance zu geben, regelmäßig Spielpraxis zu sammeln.

In der italienischen Hauptstadt lief es allerdings nicht nach Plan. Bei der 3:4-Niederlage gegen Juventus Turin erlebte er ein äußerst enttäuschendes Debüt: Seine Defensivarbeit ließ zu wünschen übrig, und nur eine seiner sechs Flanken kam an. Zum Glück für den 24-Jährigen verlief das nächste Spiel gegen Cagliari wesentlich positiver und er gehörte zu den besseren Spielern im Kader der Giallorossi.

Mou verbannt ihn auf die Bank

Es folgten zwei weitere Einsätze gegen Empoli und Genua, doch seine Leistungen waren nicht besonders beeindruckend. Jose Mourinho verlor allmählich das Vertrauen in den Engländer, der im zentralen Mittelfeld keine Chance bekam, und deutete später an, dass Maitland-Niles sich in Italien wohl nicht gut eingelebt habe.

Es folgte ein unauffälliger Einsatz gegen Sassuolo, bevor er am 19. Februar gegen Hellas Verona erneut in der Startelf stand. Der ehemalige englische Juniorennationalspieler konnte sich erneut nicht beweisen und wurde nach diesem Spiel auf die Ersatzbank verbannt, wo er bis zum Saisonende mit lediglich zwei Kurzeinsätzen sein Dasein fristete

Neuanfang bei einem kleineren Team

Maitland-Niles kehrt nun zu Arsenal zurück, und da sein Vertrag noch ein Jahr läuft, ist es schwer vorstellbar, dass die Gunners diesen verlängern werden. Für den Engländer ist es nun an der Zeit, einen weniger ambitionierten Arbeitgeber zu wählen um seiner Karriere nochmal den richtigen Impuls zu setzen.

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Sascha

Darum sollte Milan Hakim Ziyech verpflichten

Milan scheint neben Brügges de Ketelaere (21) auch im Rennen um Real Madrids Marco Asensio (26) und Chelseas Hakim Ziyech (29) zu sein, aber wenn nur einer von den dreien San Siro wechselt, wen brauchen die Rossoneri dann wirklich? (Foto: IMAGO / Action Plus)

Die Rossoneri haben es geschafft, den Titel in der Serie A zu gewinnen, obwohl sie auf dem Papier wahrscheinlich einen schwächeren Kader haben als Inter, Napoli oder Juventus, vor allem, weil sie durch Verletzungen und Krankheiten die Optionen für Stefano Pioli weiter eingeschränkt haben.

Als amtierender italienischer Meister steht man nun unter dem Druck, diese Form zu wiederholen, und das bedeutet, dass man bestimmte Bereiche der Mannschaft verstärken muss.

Es war wahrscheinlich klug, sich aus dem Bieterwettstreit um Sven Botman zurückzuziehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass Pierre Kalulu gerade erst begonnen hat, eine Partnerschaft mit Fikayo Tomori einzugehen, und Simon Kjaer nach seiner Verletzung zurückkehrt.

Origi kommt ablösefrei

Am schwächsten sah es in der Offensive aus, und immerhin wurde Divock Origi (27) als ablösefreier Stürmer aus Liverpool geholt. Ein weiteres Sorgenkind ist die Spielmacherposition, denn Brahim Diaz fehlt die Qualität, um Spieler effektiv anzulaufen oder auf höchstem Niveau etwas zu bewirken.

Milan sucht einen Spieler mit Champions-League-Erfahrung, der auch auf der rechten Seite oder hinter dem Mittelstürmer eingesetzt werden kann. Sowohl De Ketelaere, Asensio als auch Ziyech können diese Bereiche abdecken, die notwendig sind, um die dominante linke Flügelkette mit Theo Hernandez und Rafael Leao auszugleichen.

Asensio, De Ketelaere oder Ziyech?

Asensios Vertrag bei Real Madrid läuft im Juni 2023 aus, und er könnte für rund 25 Millionen Euro zu haben sein, will aber laut Radio Rossonera eine Verbesserung seines derzeitigen Gehalts von 5,5 Millionen Euro pro Saison. Zudem müssten die Rossoneri die Verletzungsanfälligkeit des Spaniers als weiteres Risiko berücksichtigen.

Was De Ketelaere betrifft, so gibt es zwar Konkurrenz von Leeds United, aber das ist nicht vergleichbar mit der Möglichkeit, in der Champions League zu spielen. Club Brügge will 35-40 Mio. € für 192cm-Hünen, wobei sein Gehalt mit 3 Mio. € geringer ausfallen würde. Jedoch fehlt es dem jungen Belgier an Erfahrung in einer europäischen Topliga und auf internationalem Niveau.

Ziyech finanziell am attraktivsten

Hakim Ziyech könnte per Leihe (5 Mio. Euro) mit Kaufpflicht von ca. 25-30 Mio. € diesen Sommer geholt werden, was das Transferbudget zunächst nicht sehr belasten würde. Darüber hinaus bringt der Marokkaner die meiste internationale Erfahrung mit und war bereits letzten Sommer Transferziel Nummer eins. Seine Erfahrung, finanzielles Paket und Spielerprofil passen von den eben genannten Protagonisten am besten in die Anforderungen der Lombarden.

Ziyech kann im Mittelfeld so ziemlich jede Position bekleiden, das Spiel aus der Tiefe aufbauen, es aber auch an vorderste Front gestalten, ist kreativ, gut im 1-gegen-1, vor allem ein für Milan so wichtiger Leadertyp und schießt überragende Standards. Daher werden die Verantwortlichen des aktuellen amtierenden italienischen Meisters ihn wohl ganz oben auf der Liste haben.

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Sascha

Inter | Bedeutet Lukaku das Aus für Dybala?

Inter-Direktor Beppe Marotta bestätigt, dass Romelu Lukaku vom FC Chelsea "nach Hause kommt", warnt, dass es "im Moment keine Einigung" mit Paulo Dybala gibt, während "viele Vereine" an Milan Skriniar interessiert sind, was einen Verbleib von Lautaro Martinez wahrscheinlich macht. (Foto: IMAGO / Sportimage)

Der ehemalige Juventus-Chef sprach heute Abend bei einer Veranstaltung mit Reportern über die wichtigsten Transfers des Sommers rund um die Mannschaft des Pokalsiegers.

Lukaku wird sich am Mittwoch einer medizinischen Untersuchung unterziehen, während Inter gestern mit dem FC Chelsea die Dokumente ausgetauscht hat, um ein Leihgeschäft im Wert von 8 Millionen Euro plus Prämien zu vereinbaren, bei dem der belgische Nationalspieler eine Gehaltskürzung in Kauf nimmt.

"Wir müssen uns bei den Klubbesitzern bedanken. Ich hoffe, dass wir das Ganze in ein paar Tagen abschließen können", sagte Marotta ein Jahr nach dem 113-Millionen-Euro-Verkauf. Er sprach auch von der Bühne der Veranstaltung und beschrieb Lukaku nur als "einen Spieler, der hier sehr gut gearbeitet hat, und wir sind froh, dass er nach Hause zurückkehrt."

Dybala-Verhandlungen stocken plötzlich

Die Verhandlungen mit den neuen Spielern gehen weiter, nachdem Henrikh Mkhitaryan ablösefrei zum Vizemeister stößt, aber die Gespräche mit Dybala über seine Gehaltsforderungen und die Provision für den Agenten, ganze zehn Millionen Euro, sind noch nicht abgeschlossen.

"Ich werde nicht leugnen, dass wir uns mit Dybalas Vertretern getroffen haben. Wir müssen neue Wege gehen, und Dybala ist einer von denen, die wir derzeit prüfen, aber um zu einem Abschluss zu kommen, müssen sich die Parteien in dieselbe Richtung bewegen.

Lautaro-Verbleib das Aus für Dybala?

Die Wahrheit scheint jedoch, dass mit der Ankunft Lukakus und dem wahrscheinlichen Verbleib von Lautaro Martinez Dybalas Chancen auf eine Stammplatzgarantie nicht mehr gegeben sind, sprich, der mittlerweile 28-jährige Argentinier käme nur als Back-Up für das kongeniale Duo der vorletzten Serie A-Saison!

Denn die Inter-Verantwortlichen wissen, dass Lukaku und Martinez im Doppelsturm überragend harmonieren, was sie bei Dybala eben nicht absehen können. Daher hat man sich gegen den ehemaligen Juventus-Stürmer und für den belgischen Sturmtank entschieden. Zudem bieten die Nerazzurri Dybala ein Gehalt, was ihn auch nicht mehr die große Wertschätzung spiegelt.

Daher scheint das Sommermärchen zwischen Dybala und Inter Mailand schneller wieder vorbei als erwartet, es sei denn Trainer Simone Inzaghi strebt eine Systemänderung an und wechselt vom 3-5-2 auf eine Formation in der auch „la Joya“ untergebracht werden kann. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit eines Transfers jedoch stark gesunken.

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Sascha

Falsches Spiel der Roma mit Nicolo Zaniolo?

Nach mehreren Berichten in Italien hat die Roma die Nase voll von Nicolò Zaniolo (22) und wird sich im Sommer Angebote für den italienischen Nationalspieler anhören. Eine Ende der Schlagzeilen aufgrund der fehlenden Treueverkündung nicht in Sicht. (Foto: IMAGO / AFLOSPORT)

Zaniolo erlebte in seiner ersten Saison unter José Mourinho Höhen und Tiefen. Der 22-Jährige erzielte in der Serie A nur zwei Tore, war aber in der Conference League entscheidend, wo er im Viertelfinal-Rückspiel gegen Bodo/Glimt einen Hattrick erzielte und im Finale gegen Feyenoord den Siegtreffer erzielte.

Die Gazzetta dello Sport und Il Corriere dello Sport haben heute Morgen sehr ähnliche Berichte veröffentlicht. Beide Zeitungen zitieren Quellen aus dem Verein, die behaupten, dass die Roma aufgrund der vielen Transfergerüchte, die nach Ansicht des Vereins von der Umgebung des Spielers erfunden wurden, die Nase voll von dem Spieler hat.

Aussage gegen Aussage

Die Roma behauptet, sie habe es nicht eilig, seinen Vertrag zu verlängern und werde entscheiden, wann sie sich mit dem Agenten des Spielers, Claudio Vigorelli, zusammensetzt. Andererseits betont die Entourage des Spielers, dass Nicolò im Januar eine Vertragsverlängerung versprochen wurde, er aber nie ein Angebot erhalten hat.

Die Roma entscheidet über Zaniolos Zukunft nach den Interessen von Juve, Milan und den Spurs. Der Corriere dello Sport berichtet, dass Zaniolo enttäuscht ist, weil er weiß, dass die Roma sich Angebote für ihn anhören möchte.

Die Giallorossi sind offen für einen Verkauf des italienischen Nationalspielers, auch wenn er erst nur mit Kaufverpflichtung ausgeliehen wird. Mourinho würde gerne noch vor Beginn des Sommertrainings eine Lösung finden, aber das wird nicht einfach sein, da kein Verein bereit zu sein scheint, die von der Roma geforderte Ablöse von 60 Millionen Euro zu zahlen.

Giannini: „Er hat wohl nicht auf Totti gehört!“

Roma-Legende Giuseppe Giannini gab zu, dass sich die Giallorossi und Nicolò Zaniolo bereits getrennt haben könnten, da der 22-Jährige "nicht auf Francesco Totti gehört hat". Denn die „Lupi“ sei unglücklich über die jüngsten Äußerungen des Spielers, der letzte Woche gegenüber der Gazzetta erklärte, er fühle sich durch das Interesse von Spitzenklubs geschmeichelt.

"Wenn er bei der Roma bleiben will, die keine kleine Mannschaft ist, könnte er sagen, dass er sich über das Interesse [anderer Vereine] zwar freut, aber er trotzdem bleiben will", so Giannini gegenüber Il Corriere dello Sport.

"Nun, seine Worte können unterschiedlich interpretiert werden. Ich erinnere mich, dass Francesco Totti vor ein paar Tagen mit ihm gesprochen hat und ihm Ratschläge gegeben hat, wie er das Beste aus seinem Aufenthalt bei der Roma machen kann. Vielleicht hat Zaniolo ihm nicht zugehört. Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn zu einem Eckpfeiler der Mannschaft machen", so der Ex-Roma-Star weiter.

Kein Treuegelöbnis von beiden Parteien

"Er ist ein Talent, in das man aufgrund seines Alters und seines Potenzials investieren sollte. Man darf nicht vergessen, dass die Roma dank seines Tores die Conference League gewonnen hat, aber es ist nicht einfach, das zu beurteilen, ohne zu wissen, was intern passiert."

Die Farce um Nicolo Zaniolo scheint also noch lange nicht abgeschlossen und wird sobald auch nicht enden, da die Giallorossi einem Wechsel keinen Riegel vorschieben, die Ablöseforderungen bei weitem nicht dem Markt entsprechen und Zaniolo sich nicht zum Verein bekennt. Da beide Parteien nicht zueinander stehen, wird die Personalie des 22-jährigen Römers auch in den nächsten Wochen weiter die Gazzetten beschäftigen.

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