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Sascha

Nur Abgänge keine Zugänge | Darum bewirbt sich Sampdoria für die Serie B

In der Mitte des Transfersommers hat Sampdoria Genua noch keine neuen Spieler verpflichtet. Das liegt nicht daran, dass die Mannschaft von Marco Giampaolo es nicht nötig hätte, sondern daran, dass der ligurische Klub aufgrund des noch anstehenden Vereinsverkaufs einen Moment des unternehmerischen Stillstands erlebt. (Foto: IMAGO / Shutterstock)

Eine Situation die den Verein auf dem Mercato blockiert. Lediglich in Sachen Abgänge wird aktiv transferiert: Während Leistungsträger Morten Thorsby sich Union Berlin anschließt, hütet Keeper Falcone nächste Saison das Tor von Serie A-Aufsteiger Lecce. Abwehrchef Yoshida schließt sich Bundesliga-Rückkehrer Schalke 04 an und die Leihen von Sensi (Inter, jetzt Monza) und Supriyaga (Kiev) sind ausgelaufen.

Giovinco wurde nach seiner mehr als enttäuschenden Rückkehr wieder freigestellt. Es gibt also bis auf ein paar Leihspieler die zurückkehren keine wirklichen Neuzugänge und das obwohl der italienische Traditionsverein letztes Jahr nur knapp dem Abstieg in die Serie B entging.

Zu wenig, um an die bevorstehende Meisterschaft zu denken, die in ca. zwei Wochen beginnen wird, aber die Ligurier sind gezwungen, alle Verhandlungen auf Eis zu legen, bevor der Verein des ehemaligen Kult-Präsidenten Massimo Ferrero vollständig an die neuen Eigentümer übertragen wurde.

Arabische Investmentgruppe in Front?

Bekannt war bisher, dass ein anglo-amerikanisches Konsortium aus Cerberus (einem auf die Übernahme von Unternehmen in der Krise spezialisierten Unternehmen) und Redstone (einem englischen Koloss, der bereits im Bereich der Sporteinrichtungen präsent ist) um die Übernahme der Blucerchiati buhlt.

Doch nun bekommen beide Unternehmen Konkurrenz aus dem Orient, einer arabischen Gruppe, die von dem Finanzier Fahad Al Gergawi geleitet würde. Er ist eine prominente Persönlichkeit in den Arabischen Emiraten: CEO der Dubai Investment Developing Agency, einem Investmentfonds, der Emir Mohammed bin Rashid al Maktoum als direkten Bezugspunkt hat.

Die jüngsten Gerüchte lassen vermuten, dass Fahad Al Gergawi die derzeit führende anglo-amerikanische Gruppe überbieten könnte, indem er 40 Millionen Euro in bar bietet und darüber hinaus die rund 130 Millionen Euro Schulden übernimmt, die der Verein in den acht Jahren der Leitung durch Massimo Ferrero angehäuft hat.

Gianluca Vialli als Präsident?

Darüber hinaus würde der neue arabische Eigentümer von Sampdorias ehemaligem Besitzer Edoardo Garrone unterstützt und sehr wichtige Namen mit sich bringen, die mit der Geschichte der Blucerchiata ehern verbunden sind: von Gianluca Vialli (der bereits kurz davor stand, den Verein 2019 zu kaufen), der als möglicher Präsident identifiziert wurde, bis hin zu Marco Lanna, Ivano Bonetti und Marco Branca im neuen Vorstand.

Doch egal wer den Klub erwerben wird, darf sich ernsthafte Sorgen um die sportliche Zukunft des Vereins machen, denn eine sinnvolle Vorbereitung auf die kommende Spielzeit sieht anders aus. Sollte Sampdoria den Mercato weitgehend verschlafen, dann dürfen die neuen Eigentümer den Traditionsverein nächste Saison in der Serie B verwalten.

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Sascha

Findet Tanganga in der Serie A wieder zur alten Stärke?

Japhet Tanganga (23) kam in der vergangenen Saison unter Antonio Conte nur zu sechs Einsätzen in der Premier League, bevor er sich eine schwere Knieverletzung zuzog. Da es für ihn unter dem Italiener keine Zukunft mehr gibt, buhlt nun der italienische Meister und die Roma um Tottenhams Rohdiamant. (Foto: IMAGO / PA Images)

Die Wahrnehmung englischer Spieler in der Serie A hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Viele erinnern sich noch an die eher glanzlosen Wechsel von Joe Hart, Ashley Cole und Micah Richards auf die italienische Halbinsel.

In den letzten Jahren haben jedoch Spieler wie Tomori bei Milan oder Abraham bei der Roma gezeigt, dass junge Engländer in der Serie A den perfekten Ort finden können, um ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Natürlich gibt es keine Garantie für sofortigen Erfolg, wie Ainsley Maitland-Niles in der italienischen Hauptstadt feststellen musste, aber es gibt eindeutig Möglichkeiten, zu beeindrucken.

Keine Zukunft unter Conte

Der Wechsel nach Italien könnte Japhet Tanganga das richtige Umfeld bieten, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen und neue Elemente in sein Spiel einzubauen, während Tomoris oder Abrahams Anwesenheit die Anpassung erleichtern könnte. In Anbetracht der Tatsache, dass er in der nächsten Saison unter Conte keine wichtige Rolle spielen wird, scheint der Wechsel ein Risiko wert zu sein.

Selbst Antonio Rüdiger, ehemals ein Giallorosso offenbarte, dass er taktisch in Italien am meisten gelernt habe. Somit könnte nun auch der Engländer sein Profil in der Taktikhochburg Serie A sinnvoll abrunden.

"Er kann als Innenverteidiger spielen, aber für mich ist er im Kontext des Spitzenfußballs und insbesondere der Premier League eher ein multifunktionaler Defensivspieler, aber ich sehe ihn eher als Außenverteidiger“, schätzte ihn sein ehemaliger Trainer Jose Mourinho ein.

Der vielleicht einzige Lichtblick in der feuchten Ära Mourinho war jener Japhet Tanganga. Der portugiesische Exzentriker erkannte seine Talente von Anfang an und sieht in ihm einen Außenverteidiger mit großem Potenzial. Tatsächlich gab Tanganga sein Debüt in der Premier League gegen die gefürchtete Dreierkette des FC Liverpool.

Unter Mou und Nuno erste Wahl

In Anbetracht der Bedeutung dieses Spiels ist Mourinhos Entscheidung, einen unerfahrenen Innenverteidiger auf einer neuen Position spielen zu lassen, an sich schon eine Anerkennung von Tangangas Fähigkeiten und seinem enormen Potenzial.

Nuno übernahm den Kader und vertraute dem jungen Mann auf der rechten Abwehrseite genauso wie sein Vorgänger. Obwohl sich bei den Spurs das System und die Formation änderte, setzte der ehemalige Wolves-Trainer weiterhin auf den jungen Engländer.

Fans lieben seine Aggressivität

Tangangas aggressiver Spielstil kam bei den Tottenham-Anhängern stets gut an. Fast jeder Zweikampf wurde von den Fans lautstark bejubelt, und dieser erwiderte die Liebe mit noch mehr Zweikämpfen. Obwohl er nur 1,84 m groß ist, ist der Defensivspezialist kräftig und bullig, was zu seiner aggressiven Art als Verteidiger passt und ihn zu einer imposanten Figur auf der rechten Abwehrseite macht.

Zudem antizipiert er auffällig gut und schafft es damit den gegnerischen Ballbesitz oftmals im eigenen Drittel zu stoppen. Denn Tangangas Devise lautet aktiv verteidigen, sobald sich die Situation anbietet. Jedoch weiß er auch, wann er eher passiv bleibt und einfach nur mit seinem klugen Stellungsspiel den Raum effektiv abdeckt.

Unsicher in Ballbesitz

Ein Kritikpunkt an Tanganga ist vielleicht, dass er als Ballträger nicht so sicher wirkt wie andere dynamischere Außenverteidiger. Bei Gegnern, die tief stehen, würde man einen offensiveren Außenverteidiger wie Theo Hernandez bevorzugen, der in der Lage ist, den Ball von einem Ende zum anderen zu tragen und auch mal ins Dribbling zu gehen.

Der Defensiv-Allrounder kennt seine Schwächen und versucht daher so selten wie möglich ins Dribbling zu gehen und sucht oftmals lieber den nächstmöglichen vor allem einfachen Pass. Wenn er jedoch die Grundlinie des Gegners erreicht, darf man auch von ihm ab und an gefährliche Hereingaben erwarten.

Wie planen die Interessenten mit ihm?

Ein weiteres Manko ist seine Entscheidungsfreudigkeit, denn er ist vor allem in Ballbesitz meist unentschlossen. Allerdings musste der gebürtige Londoner damals in ungewohnten Gefilden agieren. Seine Entscheidungen im Angriffsdrittel werden sich mit zunehmender Erfahrung sicherlich verbessern.

Angesichts seines Spielerprofils werden die Mailänder ihn aber eher als Innenverteidiger einplanen, der durch seine Schnelligkeit, gutem Stellungsspiel und Aggressivität perfekt zur hochstehenden Abwehr der AC Milan passt, zumal aktives Verteidigen beim italienischen Meister groß geschrieben wird.

Bei der Roma unter seinem alten Förderer Mourinho dagegen könnte er das defensivere Pendant zu Karsdorp, oder als halbrechter Innenverteidiger in der Dreierkette zum Einsatz kommen. Das wichtigste wird jedoch sein, dass er gesund bleibt, da es auch die Verletzungen waren die seine Karriere zum Stottern gebracht haben.

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Sascha

Trotz Startransfers | Juventus-Kader noch mit Schwachstellen

Aus der Partie in Dallas gegen den FC Barcelona hatte Juventus-Coach Massimiliano Allegri (54) viele Lehren gezogen. Das Spiel endete zwar mit 2:2, was ein beruhigendes Vorbereitungs-Remis darstellt, auch weil Pogba, Chiesa und Vlahovic drei Protagonisten der alten Dame nicht auf dem Platz standen, jedoch zeigten die Spanier wo der Kader der Turiner noch Schwachstellen besitzt. (Foto: IMAGO / Independent Photo Agency)

Juve hat sich also ohne drei Starspieler gegen Barcelona behauptet, und zwar dank des Doppelpacks von Moise Kean und eines großartig aufgelegten Angel Di Maria, den der Übungsleiter aus Livorno nach dem Spiel lobte: "Er ist ein außergewöhnlicher Champion, und wer Fußball liebt, sieht ihn immer gerne spielen!“

Locatelli und Rovella machten ihre Sache ebenfalls gut, und Bremer feierte ein solides Debüt, indem er Lewandowski neutralisierte. Aber es gab auch diejenigen, die große Schwierigkeiten hatten, beispielsweise Alex Sandro (31), der noch weit von seiner Bestform entfernt zu sein scheint. Und das ist ein großes Problem für Juve.

Geht die Formkurve weiter nach unten?

Der mittlerweile 31-Jährige ist seit vielen Spielzeiten ein entscheidender Leistungsträger, eine zusätzliche Waffe in der Offensive und perfekt für die Viererkette. Aber schon seit letzter Saison scheint er kontinuierlich abzubauen, was Allegri dazu zwang ihn phasenweise mit Luca Pellegrini zu rotieren.

Im aktuellen Transferfenster haben sich die Bianconeri bereits ordentlich verstärkt (mit Pogba, Di Maria und Bremer), allerdings bisher noch keinen linken Außenverteidiger geholt. Sie vertrauen nach wie vor auf den routinierten Brasilianer, der allerdings gegen Barcelona seine derzeitigen Grenzen aufgezeigt bekam.

Dembele deklassiert Juve-Abwehr

Sandro zeigte in der Offensive wenig Durchschlagskraft und sah vor allem beim 1:0 durch Dembele enorm schlecht aus. Allegri hofft natürlich, dass es sich bei diesen Schwierigkeiten nur um körperliche Defizite handelt - schließlich läuft das Trainingslager erst seit ein paar Wochen, und einige Spieler brauchen etwas länger als andere, um in Form zu kommen. Aber die schwache Saison 2021/22 belastet das Vertrauen in seine Personalie.

Nachdem Dembele im Alleingang auch ein zweites Tor erzielte und dabei die gesamte linke Abwehrseite narrte, musste sich also in Halbzeit zwei einiges ändern. Für die Juventus-Verteidigung änderte sich die Musik, als Allegri beschloss, Luca Pellegrini in der 61. Spielminute aufs Feld zu schicken, der keinen Schaden anrichtete und zeigte, dass er in der kommenden Saison berechtigte Ansprüche auf einen Stammplatz stellen darf.

Pogbas Ausfall eine weitere Herausforderung

Trotz der vielversprechenden Leistung des 23-jährigen Italieners, scheint die linke Abwehrseite des italienischen Rekordmeisters verbesserungswürdig. Die Verantwortlichen sollten also mit Argusaugen die Entwicklungen in den kommenden Wochen genaustens beobachten.

Zudem könnte der längere Ausfall Pogbas Arrivabene und Co. ebenfalls im zentralen Mittelfeld tätig werden lassen, denn dort konnte weder Locatelli noch Zakaria letzte Saison auf Weltklasseniveau überzeugen. Zudem sollen Arthur und Rabiot den Verein verlassen, während der Kontrakt von Aaron Ramsey einvernehmlich aufgelöst wurde.

Trotz der bisherigen spektakulären Transfers, haben die Verantwortlichen der alten Dame also noch alle Hände voll zu tun, um den Kader wieder auf Scudetto-Niveau zu hieven.

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Sascha

Sie nennen ihn das Monster | Neapels Koreaner Kim Min-Jae im Porträt

Nach dem 40-Millionen-Euro-Verkauf von Kalidou Koulibaly Anfang des Monats wollte der SSC Neapel seine Abwehr verstärken und hat sich nach der Verpflichtung von Leo Ostigard aus Brighton auch die Dienste von Kim Min-Jae (25) gesichert, der in der vergangenen Saison in der Türkei für Fenerbahce beeindruckte. (Foto: IMAGO / Seskim Photo)

Napoli hat Berichten zufolge die Ausstiegsklausel des 25-jährigen koreanischen Innenverteidigers bezahlt und Fenerbahce damit gezwungen, den talentierten Verteidiger abzugeben.

Sein Vertrag in Kampanien läuft dem Vernehmen nach über drei Jahre mit einer Option auf zwei weitere Spielzeiten und hat einen Wert von rund 2,5 Mio. EUR netto pro Saison. Der Vertrag enthält zudem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro, die ab dem zweiten Jahr gleichermaßen für ausländische Vereine gilt.

Nun soll also ein Südkoreaner die Abwehr der Partenopei leiten. Viele fragen sich, ob Kim überhaupt der Vor- oder der Nachname des in Tongyeong geborenen Koreaners ist. Tatsächlich der Nachname, obwohl er vor dem Vornamen steht. In Südkorea wird er sogar auf diese Weise verwendet. Min-jae ist also der Vorname des Jungen, anders als bei uns im Westen üblich ist.

Großer Tattoofan

Wenn Sie jemals ein Spiel von Kim Min-Jae gesehen haben, ist Ihnen wahrscheinlich nach der Partie die große Tätowierung auf seiner Brust aufgefallen. Einfach, aber in großen Buchstaben: Carpe Diem. Seine Leidenschaft für Tätowierungen hört nicht bei den Schriftzügen auf: Sein Rücken ist komplett mit einem christlichen Tattoo in Chicano-Art überzogen. Das Design bedeckt auch teilweise den linken Arm und die Schulter des 190 cm großen Koreaners.

Religiös passt Kim also schon mal in das gläubige Italien, denn dort hat das Christentum, vor allem im Süden, noch einen höheren Stellenwert als hierzulande. Doch auch von seiner Statur her, braucht sich der Abwehrhüne mit seinen 90 Kg nicht zu verstecken. Nicht umsonst trägt Kim den Spitznamen „Monster“ mit sich, da er in Asien mit seiner Statur den eher zierlichen Gegenspielern das Fürchten lehrte.

Kim gemeinnützig tätig

Doch privat zeigt der Südkoreaner, dass er alles andere als ein Monster ist. Im Januar 2021 wurde er zum Botschafter der Purme Foundation ernannt, einer Stiftung, die sich auf die Rehabilitation von Kindern mit Behinderungen und die Unabhängigkeit von jungen Menschen mit Behinderungen konzentriert.

Er spendete 50 Millionen Won, etwa 40.000 Euro, an die gemeinnützige Organisation. Die Zahl der behinderten Kinder und Jugendlichen in Korea liegt bei etwa 300.000. Davon benötigen schätzungsweise 100.000 eine medizinische Behandlung in einem Krankenhaus. Angelegenheiten die sich Kim sehr zu Herzen genommen hat.

Fairness eine Tugend

Auch auf dem Platz gehört Kim trotz seines Spitznamens zu den fairsten Abwehrspielern der Welt. 22 gelbe Karten in 175 Spielen unterstreichen dies eindrucksvoll. Im Laufe seiner Karriere hat Kim also nicht viele Verwarnungen erhalten.

Er ist körperlich stark, hart im Zweikampf, aber auch fair. Kurz gesagt, er ist nicht gerade der Koloss, der dich umhaut, ohne zu wissen, was er tut. Rote Karten? Fehlanzeige! Lediglich zwei gelb-rote Verwarnungen sorgten für einen Platzverweis.

Zudem ist er für seine Körpergröße mit einer guten Dynamik und Schnelligkeit ausgestattet. Selbst wenn er das Spiel eröffnet, benutzt er diese gerne auch mal um sich mit einem Tempodribbling aus dem Pressing des Gegners zu befreien. Kim wirkt technisch versiert, antizipationsstark und dominant in der Luft, was ihn auch bei gegnerischen Eckbällen zu einer Bastion macht.

Der südkoreanische Nationalspieler scheint also ein kompletter moderner Innenverteidiger ohne signifikante Schwächen zu sein. Die große Frage die sich die Azzurri wahrscheinlich stellen: Schafft Kim den Sprung aus der türkischen Süper Lig in die qualitativ bessere Serie A? Sollte ihm das gelingen, dann hätte der Calcio Napoli mit ihm ein echtes Schnäppchen geschlagen.

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Sascha

Ändert Adli die Transferpläne des AC Milan?

Bereits letzte Saison verpflichtete der AC Mailand Yacine Adli (21) von der Girondins Bordeaux für gerade einmal acht Millionen Euro. Da der ehemalige französische Juniorennationalspieler jedoch umgehend wieder verliehen wurde, darf er diese Spielzeit als Neuzugang für die Rossoneri betrachtet werden. (Foto: IMAGO / Eibner Europa)

Wurden in der bisherigen Transferphase von den Medien häufig Namen wie Charles de Ketelaere, Renato Sanches oder Hakim Ziyech für das Mittelfeld gehandelt, vergaßen viele Tifosi gerne, dass mit Yacine Adli ein weiterer Akteur seine Ansprüche für das Mittelfeld stellen wird.

Denn in der Vorbereitung des amtierenden italienischen Meisters war es vor allem der schlaksige Mittelfeldmann, der sowohl Trainer als auch Fans mit seinen Leistungen auf der zehn zu überzeugen wusste und sich qualitativ deutlich vom Rest des Teams abhob.

Im Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln glänzte Adli gleichermaßen, obwohl er die zweite Halbzeit quasi mit der Primavera der Lombarden auflaufen musste. Elegant, technisch stark, überragende Übersicht und eine sehr ausgeprägte Spielintelligenz zeichnen den ehemaligen Ligue 1-Akteur aus.

Adli stellt Brahim in den Schatten

Wenngleich Brahim ebenfalls eine gute Performance lieferte, musste er sich im direkten Duell mit Adli geschlagen geben. Der flexible Mittelfeldspieler wird also von Anfang an intensive Stammplatzansprüche anmelden und es dem Spanier auf der zehn sehr schwer machen.

Doch nicht nur Brahim muss sich warm anziehen, auch der Mercato der Rossoneri könnte sich aufgrund dessen grundlegend ändern. Der Leidtragende könnte Hakim Ziyech werden. Wurde dieser zu Beginn des Monats noch als der Wunschkandidat für Maldini gehandelt, hört man seit den ersten Freundschaftsspielen kaum noch was über den Chelsea-Mann.

Ziyech ist seit Adlis Überzeugen nur noch zur B-Variante von Charles de Ketelaere avanciert und könnte nun um seinen Transfer zum AC bangen. Viel hängt natürlich auch mit der Personalie von Renato Sanches zusammen, sollte dieser dem siebenfachen Champions-League-Sieger absagen, dann könnte Adli zurück auf die offensive Sechs gezogen werden und Ziyech würde wieder interessant werden.

Flexibel und spielintelligent

„Adli ist sehr intelligent, technisch versiert und in der Lage sich aus engen Räumen zu befreien und nach vorne zu spielen. Die Frage wird sein, auf welcher Position wir das Beste aus ihm herausholen können“, offenbarte Trainer Stefano Pioli seine Planungen mit dem Neuzugang.

Bei seiner ersten Pressekonferenz hatte Adli selbst erklärt, dass er ein flexibler Spieler sei und verschiedene Rollen im Mittelfeld ausfüllen könne, eine Eigenschaft, die Pioli sehr zu schätzen weiß, da er gerne Spieler bevorzugt, die sich klug im Raum bewegen und flexibel sind.

Dass Maldini seit Wochen mit stoischer Ruhe um CDK verhandelt, ist sicherlich auch dem Franzosen zu verdanken, da die Milan-Verantwortlichen mit ihm vielleicht schon ihre neue Nummer zehn in den eigenen Reihen gefunden haben und der junge Belgier nur noch die Lösung für die vakante rechte Außenbahn sein soll.

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Sascha

Was lief schief für Maitland-Niles in der Serie A?

Für den 24-Jährigen Ainsley Maitland-Niles, der zunächst als Außenverteidiger in die erste Mannschaft der Gunners aufrückte, läuft es schon seit einiger Zeit schlecht. Später machte er deutlich, dass er ins Mittelfeld aufrücken wolle, doch als er in der Saison 2020-21 auf Leihbasis für West Brom spielte, konnte er auch etwas offensiver nicht überzeugen und ist seitdem in der Hierarchie der Nordlondoner weiter abgefallen. (Foto: IMAGO / Action Plus)

Mikel Arteta setzte Maitland-Niles in der ersten Saisonhälfte kaum ein, und ein Leihgeschäft im Januar schien für beide Seiten der perfekte Schritt zu sein, um einen Platz im Kader von Arsenal freizumachen und dem Engländer die Chance zu geben, regelmäßig Spielpraxis zu sammeln.

In der italienischen Hauptstadt lief es allerdings nicht nach Plan. Bei der 3:4-Niederlage gegen Juventus Turin erlebte er ein äußerst enttäuschendes Debüt: Seine Defensivarbeit ließ zu wünschen übrig, und nur eine seiner sechs Flanken kam an. Zum Glück für den 24-Jährigen verlief das nächste Spiel gegen Cagliari wesentlich positiver und er gehörte zu den besseren Spielern im Kader der Giallorossi.

Mou verbannt ihn auf die Bank

Es folgten zwei weitere Einsätze gegen Empoli und Genua, doch seine Leistungen waren nicht besonders beeindruckend. Jose Mourinho verlor allmählich das Vertrauen in den Engländer, der im zentralen Mittelfeld keine Chance bekam, und deutete später an, dass Maitland-Niles sich in Italien wohl nicht gut eingelebt habe.

Es folgte ein unauffälliger Einsatz gegen Sassuolo, bevor er am 19. Februar gegen Hellas Verona erneut in der Startelf stand. Der ehemalige englische Juniorennationalspieler konnte sich erneut nicht beweisen und wurde nach diesem Spiel auf die Ersatzbank verbannt, wo er bis zum Saisonende mit lediglich zwei Kurzeinsätzen sein Dasein fristete

Neuanfang bei einem kleineren Team

Maitland-Niles kehrt nun zu Arsenal zurück, und da sein Vertrag noch ein Jahr läuft, ist es schwer vorstellbar, dass die Gunners diesen verlängern werden. Für den Engländer ist es nun an der Zeit, einen weniger ambitionierten Arbeitgeber zu wählen um seiner Karriere nochmal den richtigen Impuls zu setzen.

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