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Sascha

Preview | Dortmund vs Inter – Der BVB ist gefordert!

Heute Abend steht im Rahmen der Champions League ein wahrer Leckerbissen an. Denn Borussia Dortmund empfängt um 21 Uhr Inter Mailand im heimischen Signal-Iduna-Park und steht dabei nach der 0:2 Hinspiel-Niederlage gehörig unter Druck. Doch der letzte Auftritt des Bundesligazweiten gegen den VfL Wolfsburg macht Lust auf mehr.

Borussia Dortmund – Favre entdeckt die Kommunikation

Noch vor wenigen Wochen stand Trainer Lucien Favre vor allem in den Medien im Kreuzfeuer der Kritik. Die Leistungen seiner Truppe waren alles andere als überzeugend und in der Tabelle rutschten die Westfalen zwischenzeitlich gar bis auf Rang acht ab. Der Schrei der Fans nach Mentalität wurde immer lauter und Favre scheint sich dies zu Herzen genommen zu haben.

Nicht nur in Interviews sprach er davon, wie elementar die Kommunikation zu seinen Spielern sei, sondern demonstrierte mit der Umarmung von Julian Brandt gleichermaßen Nähe zu seiner Truppe auf dem Platz. "Man muss alles tun, damit die Dinge funktionieren und um das zu gewährleisten, können Details eine sehr wichtige Rolle spielen - nicht nur auf dem Feld. Es kann auch ein gut gewähltes oder positives Wort sein, das viele Dinge verändern kann”, unterstrich der Taktikfuchs seine "neue" Linie im DAZN-Interview.

Sieg gegen Gladbach setzt weitere Kräfte frei

Favre scheint aus seiner verträumten Welt ausgebrochen zu sein und die zwischenmenschliche Beziehung zu seiner Truppe zu stärken. Besonders in der letzten Ligapartie gegen den VfL Wolfsburg versprühten die Borussen wieder die spielerische Leichtigkeit, die man schon lange beim Vizemeister vermisste. Gewiss setzt auch der Sieg unter der Woche im DfB-Pokal gegen den Bundesligaprimus aus Gladbach weitere Kräfte frei. Kurz gesagt, die Dortmunder sind für das Spiel gegen die „Nerazzurri“ on Fire!

Welches Personal der Schweizer Übungsleiter aufbietet, hängt sicherlich von der größten Debatte um Marco Reus ab. Denn der Kapitän des BVB konnte nicht an der letzten Trainingseinheit vor dem Schlager gegen Inter teilnehmen, daher wird dessen Einsatz erst in der letzter Minute entschieden, wie Favre in der PK bestätigte.

Dagegen wird der spanische Topstürmer Paco Alcacer nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung stehen, jedoch erstmal auf der Bank Platz nehmen. Vermutlich wird Mario Götze in vorderster Front auflaufen, während ihn Hazard, Brand und Sancho aus dem Mittelfeld unterstützen. Dass Favre Antonio Contes Taktik nach der Pleite im Hinspiel nochmals „spiegeln“ wird, scheint eher unwahrscheinlich. Vermutlich wird der BVB wieder im bewährten 4-2-3-1-System auflaufen und sich auf die eigenen Stärken besinnen.

Inter Mailand – Seit fünf Spielen ungeschlagen

Doch auch die Mailänder reisen mit einer Menge Selbstvertrauen an. Denn Antonio Contes Truppe konnte letzte Woche zwei schwierige Auswärtspartien mit je 2:1 für sich entscheiden, wenngleich die Leistung gegen Aufsteiger Brescia und Mihajlovics Bologna als wenig glanzvoll bewertet werden dürfen. Doch scheint der ehemalige Juve-Coach seinen Mannen die absolute Siegermentalität eingeimpft zu haben, was die Borussia in einem biederen Hinspiel bereits zu spüren bekam.

Inter belegt in der italienischen Eliteklasse den zweiten Platz und bleibt Rekordmeister Juventus Turin mit nur einem Punkt Rückstand eng auf den Fersen. Seit der 1:2-Niederlage gegen die „alte Dame“ blieben die Lombarden fünf Mal in Folge ungeschlagen und konnten gar vier Spiele für sich entscheiden. Die Form spricht also absolut für die Italiener.

Sensi vor Comeback?

Doch die Hauptfrage, welche sich bei den Lombarden stellt, wird sicherlich der Einsatz von Shootingstar Stefano Sensi sein. Der Neuzugang vom US Sassuolo hat sich nach seiner Muskelverletzung gegen Juventus erholt und steht nun wieder im Kader. Der technisch versierte zentrale Mittelfeldspieler ist Dreh- und Angelpunkt im Contes System. Der Ausfall des Edeltechnikers wurde gerade in spielerische Hinsicht mehr als vermisst.

Denn Sensi genießt aktuell bei den Nerazurri dieselbe Wichtigkeit wie Marco Reus für den BVB, daher dürfte Vecino sich ganz schnell wieder auf der Bank finden, sollte Conte seinen Spielmacher in der Startelf aufbieten.

Candreva nach Rotation wieder in der Startelf?

Dagegen haben Kwadwo Asamoah, Roberto Gagliardini, Alexis Sanchez und Danilo D'Ambrosio die Reise nach Deutschland nicht angetreten. Daher wird Cristiano Biraghi sehr wahrscheinlich auf der linken Seite des fünfköpfigen Mittelfeldes starten.

Altmeister Antonio Candreva wurde am Wochenende geschont, um wieder die rechte Außenbahn mit frischen Kräften beackern zu können, jedoch bleibt der ehemalige Herthaner Valentino Lazaro nach einem beeindruckenden Auftritt gegen Bologna eine echte Alternative.

Prognose:

Die Gäste aus Italien haben nach dem Hinspielsieg keine Notwendigkeit auf Angriff zu spielen und werden sich lediglich auf das Konterspiel fokussieren. Der BVB ist dagegen gezwungen, den italienischen Abwehrriegel zu knacken, möchte man die Gruppenphase der Königsklasse überstehen.

Auch wenn die Borussia von den Wettanbietern als Favorit eingeschätzt wird, würde ich mich auf ein Remis festlegen wollen, da Dortmunds Defensive gegen die Niedersachsen einen mehr als wackeligen Eindruck machte.

Aufstellungen:

Borussia Dortmund (4-2-3-1): Bürki; Hakimi, Akanji, Hummels, Guerreiro; Witsel, Delaney; Sancho, Brandt, Hazard; Götze

Inter (3-5-2): Handanovic; Godin, De Vrij, Skriniar; Candreva, Vecino, Brozovic, Barella, Biraghi; Lautaro Martinez; R Lukaku

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Sascha

Review Milan vs Lazio | Trotz Niederlage - Darauf können die Rossoneri aufbauen

Wir sind bis unter die Haarspitzen motiviert, der Trainer hat uns top vorbereitet, wir haben sehr gut im Training gearbeitet und sind bereit für Lazio!“ Donnarummas Worte ließen jedem Milanista vor dem Spitzenspiel gegen Lazio im heimischen San Siro auf drei Punkte hoffen, doch am Ende lief es ähnlich wie gegen die Roma.

Die Rossoneri machten das Spiel, die Römer schießen die Tore. Doch war alles so schlecht, wie die erste Niederlage nach 30 Jahren gegen die „Biancocelesti“ im San Siro vermuten lässt? Nein, keinesfalls. Es gab einige Lichtblicke zu verzeichnen, denen wir uns nun zuwenden wollen.

Bennacer mit neuem Selbstvertrauen

Jedem Tifoso am Fernseher und auch im Stadion wird die vielversprechende Performance von Ismael Bennacer aufgefallen sein. Denn der algerische Nationalspieler zeigte sich nicht nur zweikampfstark, sondern initiierte zahlreiche Angriffe der Pioli-Truppe, zeigte sich passsicher, handlungsschnell und konnte überdies zwei Großchancen einleiten.

Der beste Spieler des Afrika-Cups muss künftig lediglich darauf achten, nicht zu voreilig seine Position vor der Abwehr zu verlassen, da sonst bei einem verlorenen Zweikampf zu schnell irreparable Lücken entstehen, in die der Gegner tödlich reinstoßen kann. Doch abgesehen davon zeigte er endlich auch im Trikot der Mailänder seine exzellenten Balleroberungsskills, auf die es aufzubauen gilt.

Theo Hernandez wie ein TGV

Ein weiterer Mann, der die Mailänder Herzen höher schlagen ließ, war sicherlich einmal mehr Theo Hernandez. Der pfeilschnelle Linksverteidiger machte, wie in den Wochen davor, dermaßen viel Betrieb über die linke Außenbahn, dass man ihn schon fast mit einem TGV verwechseln konnte. Tolle Physis, stark im Dribbling und antrittsstärker als der schnellste Zug Frankreichs überrannte er teilweise drei Gegenspieler auf einmal. Sollte der französische Nationalspieler noch sein finales Passspiel perfektionieren, könnte er ihn Zukunft seine zahlreichen Flankenläufe nachhaltig mit Scorerpunkten veredeln.

Samu Castillejo war eine weitere Personalie, welche verdeutlichte, dass das Angriffsspiel der „Rossoneri“ unberechenbarer ist, wenn man auch mal die Grundlinie ansteuert oder selbstlos den Ball direkt weiterpasst, statt das Spiel zu verlangsamen. Leider musste der junge Spanier bereits in der ersten Hälfte den Platz unter Tränen und Beifall des Anhangs verletzt verlassen. Rebic konnte den Ausfall des ehemaligen Villareal-Akteurs zu keinem Zeitpunkt nur annähernd auffangen.

Schnörkellos in die Spitze

Zudem erspielten sich die Lombarden im Gegensatz zu Giampaolos Amtszeit zahlreiche Chancen im letzten Drittel. Insgesamt zehn Torchancen konnten am Ende für den siebenfachen Champions-League Sieger verbucht werden, da die Norditaliener schnörkellos und vertikal in die Spitze spielten und dabei das Mittelfeld schnell überbrückten. Doch nicht nur nach vorne zeigt sich Piolis Truppe verbessert.

Gerade das gegen die Roma monierte Zweikampfverhalten war gegen Lazio nicht wiederzuerkennen. Die Mailänder taten den Römern in fast allen Duellen mit einer gesunden Portion Aggressivität weh und hinderten die Hauptstädter bereits bei der Ballannahme daran, sich zu entfalten.

Leao zerstört Pressing des Teams

Daraus resultierend zeigte sowohl das Pressing als auch das Gegenpressing wesentlich mehr Effizienz. Das ganze Team rannte beim Spielaufbau der Gäste geschickt die Passwege zu und schaffte es häufig, auch verlorene Bälle umgehend wieder zu erobern.

Erst mit der Einwechslung Rafael Leaos ging dieser Effekt verloren, da der junge Portugiese die Vorgaben seines Trainers nur sehr halbherzig umsetzte. „Leao muss lernen, dass das Spiel weitergeht, auch wenn er nicht den Ball an seinen Füßen hat“, kritisiert der ehemalige Milan-Coach Fabio Capello die Einstellung des Youngsters.

Klare Entwicklung erkennbar

Doch konstatiert man all diese Punkte, scheint Pioli das Spiel seiner Mannen ohne Zweifel sukzessive weiterzuentwickeln. Darüber hinaus scheut sich der 54-jährige Italiener nicht davor, langjährige Stammkräfte wie Franck Kessié oder Suso bei fehlender Leistung kurzerhand auf die Bank zu verbannen. Somit belebt er gerade auf der linken Außenbahn und dem Box-to-Box-Spot im Mittelfeld den seit Jahren eingeschlafenen Konkurrenzkampf endlich wieder neu.

Mit gezielten Verstärkungen in der Winterpause, vor allem zwei bis drei echten Leadertypen, könnte Milan in der Rückrunde nochmals richtig angreifen, sollte der Abstand zu den internationalen Plätzen bis dahin nicht zu groß geworden sein. Doch bis dahin heißt es beißen, kämpfen und nicht aufgeben liebe Rossoneri.

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Sascha

Vorschau | Napoli vs Atalanta – Showdown um Platz 3!

Am morgigen Mittwoch kommt es in der höchsten italienischen Spielklasse zwischen dem SSC Neapel und Atalanta Bergamo zum absoluten Thriller um Platz 3. Denn die Gastgeber befinden sich lediglich drei Punkte hinter den formstarken „Bergamasci“ und sind zum Siegen verdammt. Und das gegen ein Team, welches nach Einführung der 3-Punkte-Regel mit 28 Toren nach nur neun Spielen einen neuen Rekord in der Serie A aufstellen konnte.

SSC Napoli - Königsklasse fordert Tribut

Die Mannen von Trainer Carlo Ancelotti kommen diese Saison nicht richtig ins Rollen. Nur fünf Siege aus den ersten neun Begegnungen untermauern, dass man bei der "Partenopei" den eigenen Erwartungen hinterher hinkt. Aus den letzten drei Ligapartien konnte man lediglich einen 2:0-Sieg gegen Aufsteiger Hellas Verona verbuchen. Gegen das extrem formschwache Torino setzte es gar ein torloses Remis, während man am letzten Spieltag gegen den Vorletzten SPAL Ferrara nur ein trostloses 1:1 erreichen konnte.

Auffällig ist dabei, dass im Vorfeld der Begegnungen, sowohl gegen den "Toro" als auch gegen "SPAL", Partien in der Königsklasse anstanden. Die Doppelbelastung und die große Erwartungshaltung der Fans in der Champions League scheinen dem "Calcio Napoli" in der Liga zuzusetzen.

Malcuit fällt den Rest der Saison aus

Als wäre dies nicht schon genug des Übels, erlitt Rechtsverteidiger Kevin Malcuit eine schwere Knieverletzung und fällt den Rest der Saison aus. Damit gesellt sich der Franzose ins neapolitanische Lazarett, welches bereits Elseid Hysaj, Mario Rui und Kostas Manolas beherbergt. Ancelotti gehen also langsam die Verteidiger aus.

Darüber hinaus weigert sich der routinierte Fußballlehrer zu erklären, warum Faouzi Ghoulam, vor dessen langer Verletzung wohl einer der stärksten Linksverteidiger der Liga, keine Rolle in seinen bisherigen Planungen spielt. Denn trotz des Ausfalls von Hysaj und Rui setzte der ehemalige Bayern-Coach auf den eigentlichen Rechtsverteidiger Giovanni Di Lorenzo statt auf den algerischen Nationalspieler. Entsprechende Berichte über den Bruch beider Parteien beunruhigen daher das Umfeld des Vereins.

Insigne sucht seinen Platz

Überdies sucht Kapitän Lorenzo Insigne weiterhin nach seiner Idealposition in Ancelottis System. Mal auf dem Flügel, mal in vorderster Front. Nur ein Scorerpunkt in den letzten fünf Partien untermauern, dass Napolis Kapitano sich gerade in einer Identitätskrise befindet.

Personell gesehen wird gegen "La Dea" Maksimovic den unsicheren Luperto ersetzen, denn dieser machte beim knappen 3:2-Sieg über Salzburg nicht die beste Figur. Ob Ghoulam den verletzten Malcuit ersetzt und Di Lorenzo wieder auf seiner angestammten Position auf der rechten Außenbahn auflaufen wird, bleibt bis zuletzt abzuwarten.

Auf dem Flügel wird vermutlich der unter der Woche blasse Zielinski eben jenem Insigne weichen. Im Angriff sollte das kongeniale Duo Mertens und Milik auflaufen. Grade der Pole befindet sich mit drei Toren in den letzten beiden Ligapartien in bestechender Form.

Atalanta Bergamo - In der Liga hui, CL pfui

So schlecht es auch in der Königsklasse läuft, so überwältigend "rasiert" die "Göttin" in der Liga. Denn anders kann man den 7:1 Kantersieg gegen Udinese Calcio, das bis dahin defensivstärkste Team der Liga, nicht bezeichnen. Gasperinis Truppe zeigte sich wieder mal wie eine gefrässige Bestie, die nicht aufhört zu attackieren. Und das trotz des Ausfalls von Topstürmer Duvan Zapata!

Das magische Dreieck um Alejandro Gomez (1), Luis Muriel (3) und Josip Ilicic (2) steuerte mit direkter Beteiligung gleich sechs der sieben Treffer bei. Der siebte wurde dann auch noch historisch. Denn der 2002 geborene Ivorer Amad Traore (17) traf bei seinem Serie-A-Debüt direkt ins Schwarze und avancierte zum ersten 2002er Kind, welches im italienischen Oberhaus treffen konnte.

Offenbarung gegen Man City

Doch dass der risikoreiche offensive Powerfußball Gasperinis auch schnell nach hinten losgehen kann, sollte die jüngsten Auftritte in der CL unterstreichen. Gegen die "Citizens" gingen die "Bergamasci" mit 1:5, gegen Zagreb 0:4 und Donetsk 1:2 baden. 1:11 Tore in der Königsklasse demonstrieren, dass "Gasps" System auf ganz hohem Niveau noch nicht ganz ausgereift scheint.

In der Liga hatte "La Dea" bis auf die beiden römischen Vereine und der Fiorentina kaum richtig hochklassige Herausforderungen. Zwar konnte man die Roma auswärts mit 2:0 schlagen, doch gegen Lazio (3:3) und auch gegen die Viola (2:2) setzte es bereits zwei Unentschieden. Mit Neapel kommt ligaintern die größte Herausforderung für die Lombarden.

Form spricht für die Gäste

Doch die Norditaliener kommen mit vier Siegen aus den letzten fünf Ligapartien ins San Paolo und werden dementsprechend mit einer Menge Selbstvertrauen anreisen. Personell gesehen wird Gasperini höchstwahrscheinlich nur an wenigen Stellschrauben drehen und das nur der Regeneration wegen.

Freuler könnte den starken Pasalic wieder ablösen, während Gosens für Hateboer ins Team rückt. Da Gasperini in Topspielen gerne in der zweiten Halbzeit einen offensiven Impuls setzt, ist davon auszugehen, dass Muriel nach seinem Hattrick gegen Udinese erstmal auf der Bank Platz nehmen wird. Stattdessen wird vermutlich der kreative ukrainische Spielmacher Ruslan Malinovskyi, welcher zuletzt auf der Zehn durchaus zu überzeugen wusste, die beiden Spitzen Josip Ilicic und Alejandro Gomez bedienen.

Prognose:

Es ist auf jeden Fall alles für ein Torfestival angerichtet. Doch einen Favoriten für diese Begegnung zu ernennen, scheint schwierig. Neapel ist im heimischen San Paolo eine Festung, die nur schwer einzunehmen ist, muss jedoch Ausfälle in der Defensive kompensieren. Mit Atalanta kommt zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt die formstarke Torfabrik der Liga. Daher scheinen die Bergamasci leicht im Vorteil zu sein.

Aufstellungen:

Napoli: Meret; Di Lorenzo, Maksimovic, Koulibaly, Ghoulam; Callejon, Allan, Fabian Ruiz, Insigne; Milik, Mertens

Atalanta: Gollini; Toloi, Kjaer, Djimsiti; Castagne, De Roon, Freuler, Gosens; Malinovskyi; Gomez, Ilicic

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Sascha

Juventus Turin | Christian Eriksen im Fokus?

Juventus Turin soll laut italienischer Medienberichte Scouts zum Topspiel der Premier League zwischen Liverpool und Tottenham am vergangenen Spieltag entsendet haben. Dabei standen gleich vier Akteure beider Clubs im Fokus der „alten Dame“.

Die„Reds“ sicherten sich am Wochenende an der Anfield Road einen entscheidenden 2:1-Sieg und konnten ihren Vorsprung vor Premier-League-Titelrivale Manchester City behaupten. Das Titelrennen wird für die „Kiebitze“ aus dem Piemont jedoch eine eher untergeordnete Rolle bei ihrem Besuch gespielt haben.

Denn entsprechend der Berichte der Turiner Tageszeitung „Tuttosport“ sollen die Scouts der „Bianconeri“ gleich vier Spieler in ihr Visier genommen haben. Zu diesen zählen Mohamed Salah, Heung-Min Son, Toby Alderweireld und Christian Eriksen.

Eriksen das eigentliche Objekt der Begierde?

Angesichts der Bedeutung von Salah und Son für ihre jeweiligen Vereine scheint es unwahrscheinlich, dass Juventus nächstes Jahr in der Lage sein wird, sie von ihren Vereinen loszueisen. Daher bleibt es abzuwarten, ob sich das Interesse des amtierenden italienischen Meisters intensiviert und man dementsprechend bereit ist, ganz tief in die Vereinskasse zu greifen.

Bei Alderweireld und Eriksen sieht die Sache für Paratici und Co. schon wesentlich interessanter aus. Denn bei beiden Akteuren läuft das Arbeitspapier im Sommer aus, was sie zu ablösefreien Spielern macht. Vor allem für die „Spurs“ wäre es ein herber finanzieller wie auch sportlicher Verlust, sollte man die Verträge nicht noch rechtzeitig verlängert bekommen. Ein Abgang scheint daher im Januar nicht ausgeschlossen, da dies die allerletzte Möglichkeit für die Londoner wäre, noch etwas „Kleingeld“ eintreiben zu können.

Sucht Juventus einen weiteren Spielmacher?

Der italienische Rekordmeister beobachtet die Situation natürlich mit Argus-Augen. Denn vor allem der dänische Nationalspieler würde der Sarri-Truppe mit seinem Fähigkeitenprofil sehr gut zu Gesicht stehen. Der ehemalige Chelsea-Coach benötigt in seinem bevorzugten 4-3-1-2-System einen Zehner von Weltklasseformat, eine Position, die Eriksen sicherlich auf allerhöchstem Niveau ausfüllen kann.

Bisher setzte Sarri auf der Position hinter den Spitzen hauptsächlich auf Federico Bernardeschi, welcher sich jedoch bisweilen schwer mit seiner neuen Rolle tut. Rodrigo Bentancur zeigte zwar im Gegensatz zum ehemaligen Fiorentina-Akteur vielversprechende Ansätze, doch versprüht auch dieser eben nicht die benötigte Weltklasse, um auch in der Champions League auf allerhöchstem Niveau angreifen zu können.

Für einen Transfer bereits im Januar könnte die aktuelle Platzierung (11.) der Londoner sprechen und die Tatsache, dass man nach gerade mal zehn Spieltagen satte acht Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz hat. Darüber hinaus könnten die mäßigen Leistungen Eriksens die Tottenham-Verantwortlichen am Ende davon überzeugen, ihn bereits im Winter ziehen zu lassen.

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Sascha

Tauschtransfer | Sensi für Rakitic – Was ist dran?

Der FC Barcelona soll laut den Berichten der „Sport“ daran interessiert sein, Inter Mailands Senkrechtstarter Stefano Sensi mit Routiner Ivan Rakitic zu tauschen. Denn die Lombarden werden schon seit Jahren wiederkehrend mit dem Kroaten in Verbindung gebracht.

Der 24-jährige Italiener kam im Sommer per Leihe mit anschließender Kaufoption von 25 Millionen Euro von US Sassuolo zu den „Nerazzurri“. Unter Antonio Conte hat sich Sensi schnell in die Herzen der Fans gespielt und sich als tief liegender Spielmacher im Mittelfeld von Inter etabliert.

Laut der "Sport" sind die beeindruckenden Leistungen des italienischen Nationalspielers nicht unbemerkt geblieben, da der aktuelle Tabellenzweite aus Spanien bereits zu den Vertretern des Spielers Kontakt aufgenommen haben soll. Laut der Tageszeitung wollen die Katalanen mit dem in die Jahre gekommenen Ivan Rakitic (31) die Verantwortlichen der Lombarden locken.

Shootingstar des Saisonstarts

Sensi konnte in sieben Ligaspielen drei Tore und vier Vorlagen erzielen, obwohl er in den letzten Wochen aufgrund einer Verletzung Inter-Coach Antonio Conte nicht zur Verfügung stand. Daher ist es schwer vorstellbar, dass Inter nur annähernd daran interessiert ist, den Leistungsträger abzugeben.

Denn gerade in den letzten Wochen zeigte sich, wie sehr Sensi dem Mailänder Team mit seinen Spielmacherfähigkeiten und seiner Torgefährlichkeit fehlt. Dass der Tabellenzweite der Serie A jedoch gerne den kroatischen Nationalspieler in den eigenen Reihen zu schätzen wisse, dürfte nach dem „Buhlen“ der letzten Jahre seitens der „Nerazurri“ kein Geheimnis darstellen.

Das Arbeitspapier des ehemaligen Schalkers läuft nur noch zwei Jahre und somit wären die „Blaugrana“ gezwungen, den Edeltechniker spätestens nächsten Sommer zu verkaufen, möchte man noch etwas „Kleingeld“ für den 31-jährigen Kroaten einheimsen.

"Nicht hier, um den Strand zu genießen"

Zudem spielt der zentrale Mittelfeldmann, welcher 2014 vom FC Sevilla geholt wurde, in den Planungen von Trainer Ernesto Valverde nur eine untergeordnete Rolle. Seit der Verpflichtung von Ajax-Juwel Frenkie De Jong (22) kommt Rakitic meist nur von der Bank und konnte daher in der laufenden Spielzeit kaum Akzente setzen.

„Ich bin nicht hier, um den Strand zu genießen“, untermauerte der Vizeweltmeister seine Wechselabsichten Anfang des Monats gegenüber der spanischen Presse. Ein Abgang des Kreativpakets scheint daher durchaus realistisch, ebenso die Richtung (Mailand), jedoch wird Stefano Sensi sicherlich nicht zum Faustpfand avancieren.

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Sascha

Review | Roma vs Milan - Offenbarungseid im Olimpico

Es war wieder einer dieser Tage, an denen Fußballtrainer am Spielfeldrand stehen und fassungslos die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Am gestrigen Sonntagabend muss es Milan-Coach Stefano Pioli wohl genau so ergangen sein, als dieser im Spitzenspiel gegen den AS Rom einen individuellen Schnitzer seiner Mannen nach dem anderen bewundern durfte. Aber fangen wir erstmal chronologisch an.


Die Lombarden starteten nach dem unglücklichen 2:2 gegen Lecce zunächst vielversprechend in die Partie, hatten mehr Spielanteile, lösten sich optimal aus dem Pressing der Gastgeber und erspielten sich die eine oder andere nette Möglichkeit, um in Front zu gehen. Vor allem das knappe Abseitstor von Rafael Leao nach wunderschönem Steilpass von Franck Kessié sollte der Höhepunkt einer attraktiven ersten halben Stunde für die Domstädter stellen.

Kessié verliert Dzeko aus den Augen


Doch es kam anders. Mal wieder. Nach circa 30 Minuten fanden die „Giallorossi“ wieder ins Spiel und die Partie gestaltete sich ausgeglichener, sodass sich in der 38. Spielminute eine Ecke für die „Lupi“ ergab. Zack stand es schon wieder 1:0 für den Gegner. Edin Dzeko durfte, nachdem der Ball durch Teamkollege Mancini abgefälscht wurde, freistehend einköpfen. Der ihm zugeteilte Kessié verbrachte seine Zeit wohl in der Pommes Bude des Stadio Olimpicos. So einfach hatte es der Bosnier diese Saison noch nicht.

Doch anstatt aus diesen Fehlern zu lernen, durften die leidgeprüften Fans der Gäste auch bei den folgenden Standards bewundern, wie die Roma immer wieder, sei es durch Mancini oder Smalling, nach Standards total unbedrängt zum Abschluss kam. Das hatte nichts mehr mit Taktik, sondern mit der Konzentrationsfähigkeit des Einzelnen zu tun.

Calabria macht da weiter, wo Conti aufhört


Mit einem 0:1 ging es dann in die Kabine. Piolis Truppe war nach dem überraschenden Rückstand sichtlich verunsichert. Der ehemalige Lazio-Coach reagierte und brachte Anfang der zweiten Halbzeit Davide Calabria für den überforderten Andrea Conti in die Partie. Zunächst zahlte sich die Einwechslung aus. Denn es war der 22-jährige Italiener, welcher mit seiner Flanke perfekt für Theo Hernandez auflegte. Dieser nahm den Ball gekonnt an und zog volley zum zwischenzeitlichen Ausgleich ab.

Doch war es auch eben jener Calabria, welcher nur wenige Minuten später völlig unbedrängt in der eigenen Hälfte einen kapitalen Fehlpass direkt in die Füße von Edin Dzeko spielte, welcher die Pille zu Roma-Youngster Nicolo Zaniolo weiterleitete, der abgezockt zum 2:1 für die Gastgeber verwandelte. Wieder ein Geschenk, obwohl es bis Weihnachten noch zwei Monate sind. Selbst Leistungsträger und Routiniers wie Biglia und Kessié bekamen im eigenen Sechzehner durch ihre Fahrlässigkeit den Ball abgejagt und verursachten fast weitere Gegentore.

Desolate Zweikampfwerte


Weiterer Diskussionspunkt die Zweikampfführung der Mailänder. Im defensiven Mittelfeld gewann Biglia gerade mal 25 Prozent seiner Zweikämpfe, was für einen Sechser definitiv zu wenig ist. Doch genauso zeigten sich das Innenverteidiger-Duo Mussacchio (20 Prozent) und Romagnoli (25 Prozent) gegen die Roma verunsichert. Gerade in der Luft scheint es Milan noch an Dominaz zu fehlen, denn niemand bekam die Kopfballverlängerung Dzekos gebändigt.

Stefano Pioli, Paolo Maldini und alle anderen bestehen weiterhin darauf, dass es keine Sonderbehandlung mehr gibt und jeder Spieler seinen Platz in der Mannschaft verdienen müsse. Dennoch ist Suso immer der erste Name auf der Liste, welcher seit Monaten seine Form alter Tage vermissen lässt und doch immer wieder in der Startelf steht. Das eindimensionale Spiel des Spaniers scheint entschlüsselt und macht gerade die rechte Flanke der Mailänder berechenbar. Überraschungsmoment 0,0.

Eine Frage der Mentaliät


Zudem scheint es angesichts der Krise in Mailand immer mehr eine Frage der Mentalität zu werden. Routinierte Führungsspieler, die das fragile mentale Rückgrat des Teams stabilisieren, müssen gesucht werden. Denn an den individuellen Aussetzern des Teams wäre wohl jeder Trainer machtlos. Die fünfte Niederlage Mailands in nur neun Runden macht deutlich, mit welchen Problemen der siebenfache Champions-League-Sieger aktuell zu kämpfen hat. An sich ist ein verlorenes Spiel im Olimpico kein Drama, aber nicht, wenn man zwei Tore an eine vom Verletzungspech geplagte und erschöpfte Roma-Mannschaft verschenkt.

Diese trat lediglich mit der Hälfte ihres Stammpersonals an. Überdies spielte Edin Dzeko aufgrund eines gebrochenen Wangenknochens mit einer Spezial-Maske. Die „Giallorossi“ hatten mit Jordan Veretout nur einen gelernten defensiven Mittelfeldspieler im Team, sodass Trainer Paulo Fonseca nur drei Tage nach dem kräftezehrenden Spiel in der Europa League gegen Borussia Mönchengladbach Innenverteidiger Gianluca Mancini zum Sechser umfunktionieren musste.

Roma macht Lust auf mehr


Was die Roma betrifft, so wird Fonseca von der Performance seiner Truppe begeistert sein. Sie waren organisiert, kompakt und arbeiteten sich die Sohlen ab, obwohl fast die Hälfte des Teams fehlte. Die Tatsache, dass sie inmitten einer unglaublichen Verletzungskrise nur einen Punkt vom Viertplatzierten aus Neapel entfernt sind, ist bemerkenswert und gibt Hoffnung für den weiteren Verlauf der Saison. Denn sollte der portugiesische Übungsleiter wieder aus dem Vollen schöpfen können, sollten die Hauptstädter im Kampf um die begehrten Königsplätze noch ein entscheidendes Wörtchen mitreden können.

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