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Sascha

Was lief schief für Maitland-Niles in der Serie A?

Für den 24-Jährigen Ainsley Maitland-Niles, der zunächst als Außenverteidiger in die erste Mannschaft der Gunners aufrückte, läuft es schon seit einiger Zeit schlecht. Später machte er deutlich, dass er ins Mittelfeld aufrücken wolle, doch als er in der Saison 2020-21 auf Leihbasis für West Brom spielte, konnte er auch etwas offensiver nicht überzeugen und ist seitdem in der Hierarchie der Nordlondoner weiter abgefallen. (Foto: IMAGO / Action Plus)

Mikel Arteta setzte Maitland-Niles in der ersten Saisonhälfte kaum ein, und ein Leihgeschäft im Januar schien für beide Seiten der perfekte Schritt zu sein, um einen Platz im Kader von Arsenal freizumachen und dem Engländer die Chance zu geben, regelmäßig Spielpraxis zu sammeln.

In der italienischen Hauptstadt lief es allerdings nicht nach Plan. Bei der 3:4-Niederlage gegen Juventus Turin erlebte er ein äußerst enttäuschendes Debüt: Seine Defensivarbeit ließ zu wünschen übrig, und nur eine seiner sechs Flanken kam an. Zum Glück für den 24-Jährigen verlief das nächste Spiel gegen Cagliari wesentlich positiver und er gehörte zu den besseren Spielern im Kader der Giallorossi.

Mou verbannt ihn auf die Bank

Es folgten zwei weitere Einsätze gegen Empoli und Genua, doch seine Leistungen waren nicht besonders beeindruckend. Jose Mourinho verlor allmählich das Vertrauen in den Engländer, der im zentralen Mittelfeld keine Chance bekam, und deutete später an, dass Maitland-Niles sich in Italien wohl nicht gut eingelebt habe.

Es folgte ein unauffälliger Einsatz gegen Sassuolo, bevor er am 19. Februar gegen Hellas Verona erneut in der Startelf stand. Der ehemalige englische Juniorennationalspieler konnte sich erneut nicht beweisen und wurde nach diesem Spiel auf die Ersatzbank verbannt, wo er bis zum Saisonende mit lediglich zwei Kurzeinsätzen sein Dasein fristete

Neuanfang bei einem kleineren Team

Maitland-Niles kehrt nun zu Arsenal zurück, und da sein Vertrag noch ein Jahr läuft, ist es schwer vorstellbar, dass die Gunners diesen verlängern werden. Für den Engländer ist es nun an der Zeit, einen weniger ambitionierten Arbeitgeber zu wählen um seiner Karriere nochmal den richtigen Impuls zu setzen.

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Sascha

Darum sollte Milan Hakim Ziyech verpflichten

Milan scheint neben Brügges de Ketelaere (21) auch im Rennen um Real Madrids Marco Asensio (26) und Chelseas Hakim Ziyech (29) zu sein, aber wenn nur einer von den dreien San Siro wechselt, wen brauchen die Rossoneri dann wirklich? (Foto: IMAGO / Action Plus)

Die Rossoneri haben es geschafft, den Titel in der Serie A zu gewinnen, obwohl sie auf dem Papier wahrscheinlich einen schwächeren Kader haben als Inter, Napoli oder Juventus, vor allem, weil sie durch Verletzungen und Krankheiten die Optionen für Stefano Pioli weiter eingeschränkt haben.

Als amtierender italienischer Meister steht man nun unter dem Druck, diese Form zu wiederholen, und das bedeutet, dass man bestimmte Bereiche der Mannschaft verstärken muss.

Es war wahrscheinlich klug, sich aus dem Bieterwettstreit um Sven Botman zurückzuziehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass Pierre Kalulu gerade erst begonnen hat, eine Partnerschaft mit Fikayo Tomori einzugehen, und Simon Kjaer nach seiner Verletzung zurückkehrt.

Origi kommt ablösefrei

Am schwächsten sah es in der Offensive aus, und immerhin wurde Divock Origi (27) als ablösefreier Stürmer aus Liverpool geholt. Ein weiteres Sorgenkind ist die Spielmacherposition, denn Brahim Diaz fehlt die Qualität, um Spieler effektiv anzulaufen oder auf höchstem Niveau etwas zu bewirken.

Milan sucht einen Spieler mit Champions-League-Erfahrung, der auch auf der rechten Seite oder hinter dem Mittelstürmer eingesetzt werden kann. Sowohl De Ketelaere, Asensio als auch Ziyech können diese Bereiche abdecken, die notwendig sind, um die dominante linke Flügelkette mit Theo Hernandez und Rafael Leao auszugleichen.

Asensio, De Ketelaere oder Ziyech?

Asensios Vertrag bei Real Madrid läuft im Juni 2023 aus, und er könnte für rund 25 Millionen Euro zu haben sein, will aber laut Radio Rossonera eine Verbesserung seines derzeitigen Gehalts von 5,5 Millionen Euro pro Saison. Zudem müssten die Rossoneri die Verletzungsanfälligkeit des Spaniers als weiteres Risiko berücksichtigen.

Was De Ketelaere betrifft, so gibt es zwar Konkurrenz von Leeds United, aber das ist nicht vergleichbar mit der Möglichkeit, in der Champions League zu spielen. Club Brügge will 35-40 Mio. € für 192cm-Hünen, wobei sein Gehalt mit 3 Mio. € geringer ausfallen würde. Jedoch fehlt es dem jungen Belgier an Erfahrung in einer europäischen Topliga und auf internationalem Niveau.

Ziyech finanziell am attraktivsten

Hakim Ziyech könnte per Leihe (5 Mio. Euro) mit Kaufpflicht von ca. 25-30 Mio. € diesen Sommer geholt werden, was das Transferbudget zunächst nicht sehr belasten würde. Darüber hinaus bringt der Marokkaner die meiste internationale Erfahrung mit und war bereits letzten Sommer Transferziel Nummer eins. Seine Erfahrung, finanzielles Paket und Spielerprofil passen von den eben genannten Protagonisten am besten in die Anforderungen der Lombarden.

Ziyech kann im Mittelfeld so ziemlich jede Position bekleiden, das Spiel aus der Tiefe aufbauen, es aber auch an vorderste Front gestalten, ist kreativ, gut im 1-gegen-1, vor allem ein für Milan so wichtiger Leadertyp und schießt überragende Standards. Daher werden die Verantwortlichen des aktuellen amtierenden italienischen Meisters ihn wohl ganz oben auf der Liste haben.

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Sascha

Inter | Bedeutet Lukaku das Aus für Dybala?

Inter-Direktor Beppe Marotta bestätigt, dass Romelu Lukaku vom FC Chelsea "nach Hause kommt", warnt, dass es "im Moment keine Einigung" mit Paulo Dybala gibt, während "viele Vereine" an Milan Skriniar interessiert sind, was einen Verbleib von Lautaro Martinez wahrscheinlich macht. (Foto: IMAGO / Sportimage)

Der ehemalige Juventus-Chef sprach heute Abend bei einer Veranstaltung mit Reportern über die wichtigsten Transfers des Sommers rund um die Mannschaft des Pokalsiegers.

Lukaku wird sich am Mittwoch einer medizinischen Untersuchung unterziehen, während Inter gestern mit dem FC Chelsea die Dokumente ausgetauscht hat, um ein Leihgeschäft im Wert von 8 Millionen Euro plus Prämien zu vereinbaren, bei dem der belgische Nationalspieler eine Gehaltskürzung in Kauf nimmt.

"Wir müssen uns bei den Klubbesitzern bedanken. Ich hoffe, dass wir das Ganze in ein paar Tagen abschließen können", sagte Marotta ein Jahr nach dem 113-Millionen-Euro-Verkauf. Er sprach auch von der Bühne der Veranstaltung und beschrieb Lukaku nur als "einen Spieler, der hier sehr gut gearbeitet hat, und wir sind froh, dass er nach Hause zurückkehrt."

Dybala-Verhandlungen stocken plötzlich

Die Verhandlungen mit den neuen Spielern gehen weiter, nachdem Henrikh Mkhitaryan ablösefrei zum Vizemeister stößt, aber die Gespräche mit Dybala über seine Gehaltsforderungen und die Provision für den Agenten, ganze zehn Millionen Euro, sind noch nicht abgeschlossen.

"Ich werde nicht leugnen, dass wir uns mit Dybalas Vertretern getroffen haben. Wir müssen neue Wege gehen, und Dybala ist einer von denen, die wir derzeit prüfen, aber um zu einem Abschluss zu kommen, müssen sich die Parteien in dieselbe Richtung bewegen.

Lautaro-Verbleib das Aus für Dybala?

Die Wahrheit scheint jedoch, dass mit der Ankunft Lukakus und dem wahrscheinlichen Verbleib von Lautaro Martinez Dybalas Chancen auf eine Stammplatzgarantie nicht mehr gegeben sind, sprich, der mittlerweile 28-jährige Argentinier käme nur als Back-Up für das kongeniale Duo der vorletzten Serie A-Saison!

Denn die Inter-Verantwortlichen wissen, dass Lukaku und Martinez im Doppelsturm überragend harmonieren, was sie bei Dybala eben nicht absehen können. Daher hat man sich gegen den ehemaligen Juventus-Stürmer und für den belgischen Sturmtank entschieden. Zudem bieten die Nerazzurri Dybala ein Gehalt, was ihn auch nicht mehr die große Wertschätzung spiegelt.

Daher scheint das Sommermärchen zwischen Dybala und Inter Mailand schneller wieder vorbei als erwartet, es sei denn Trainer Simone Inzaghi strebt eine Systemänderung an und wechselt vom 3-5-2 auf eine Formation in der auch „la Joya“ untergebracht werden kann. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit eines Transfers jedoch stark gesunken.

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Sascha

Falsches Spiel der Roma mit Nicolo Zaniolo?

Nach mehreren Berichten in Italien hat die Roma die Nase voll von Nicolò Zaniolo (22) und wird sich im Sommer Angebote für den italienischen Nationalspieler anhören. Eine Ende der Schlagzeilen aufgrund der fehlenden Treueverkündung nicht in Sicht. (Foto: IMAGO / AFLOSPORT)

Zaniolo erlebte in seiner ersten Saison unter José Mourinho Höhen und Tiefen. Der 22-Jährige erzielte in der Serie A nur zwei Tore, war aber in der Conference League entscheidend, wo er im Viertelfinal-Rückspiel gegen Bodo/Glimt einen Hattrick erzielte und im Finale gegen Feyenoord den Siegtreffer erzielte.

Die Gazzetta dello Sport und Il Corriere dello Sport haben heute Morgen sehr ähnliche Berichte veröffentlicht. Beide Zeitungen zitieren Quellen aus dem Verein, die behaupten, dass die Roma aufgrund der vielen Transfergerüchte, die nach Ansicht des Vereins von der Umgebung des Spielers erfunden wurden, die Nase voll von dem Spieler hat.

Aussage gegen Aussage

Die Roma behauptet, sie habe es nicht eilig, seinen Vertrag zu verlängern und werde entscheiden, wann sie sich mit dem Agenten des Spielers, Claudio Vigorelli, zusammensetzt. Andererseits betont die Entourage des Spielers, dass Nicolò im Januar eine Vertragsverlängerung versprochen wurde, er aber nie ein Angebot erhalten hat.

Die Roma entscheidet über Zaniolos Zukunft nach den Interessen von Juve, Milan und den Spurs. Der Corriere dello Sport berichtet, dass Zaniolo enttäuscht ist, weil er weiß, dass die Roma sich Angebote für ihn anhören möchte.

Die Giallorossi sind offen für einen Verkauf des italienischen Nationalspielers, auch wenn er erst nur mit Kaufverpflichtung ausgeliehen wird. Mourinho würde gerne noch vor Beginn des Sommertrainings eine Lösung finden, aber das wird nicht einfach sein, da kein Verein bereit zu sein scheint, die von der Roma geforderte Ablöse von 60 Millionen Euro zu zahlen.

Giannini: „Er hat wohl nicht auf Totti gehört!“

Roma-Legende Giuseppe Giannini gab zu, dass sich die Giallorossi und Nicolò Zaniolo bereits getrennt haben könnten, da der 22-Jährige "nicht auf Francesco Totti gehört hat". Denn die „Lupi“ sei unglücklich über die jüngsten Äußerungen des Spielers, der letzte Woche gegenüber der Gazzetta erklärte, er fühle sich durch das Interesse von Spitzenklubs geschmeichelt.

"Wenn er bei der Roma bleiben will, die keine kleine Mannschaft ist, könnte er sagen, dass er sich über das Interesse [anderer Vereine] zwar freut, aber er trotzdem bleiben will", so Giannini gegenüber Il Corriere dello Sport.

"Nun, seine Worte können unterschiedlich interpretiert werden. Ich erinnere mich, dass Francesco Totti vor ein paar Tagen mit ihm gesprochen hat und ihm Ratschläge gegeben hat, wie er das Beste aus seinem Aufenthalt bei der Roma machen kann. Vielleicht hat Zaniolo ihm nicht zugehört. Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn zu einem Eckpfeiler der Mannschaft machen", so der Ex-Roma-Star weiter.

Kein Treuegelöbnis von beiden Parteien

"Er ist ein Talent, in das man aufgrund seines Alters und seines Potenzials investieren sollte. Man darf nicht vergessen, dass die Roma dank seines Tores die Conference League gewonnen hat, aber es ist nicht einfach, das zu beurteilen, ohne zu wissen, was intern passiert."

Die Farce um Nicolo Zaniolo scheint also noch lange nicht abgeschlossen und wird sobald auch nicht enden, da die Giallorossi einem Wechsel keinen Riegel vorschieben, die Ablöseforderungen bei weitem nicht dem Markt entsprechen und Zaniolo sich nicht zum Verein bekennt. Da beide Parteien nicht zueinander stehen, wird die Personalie des 22-jährigen Römers auch in den nächsten Wochen weiter die Gazzetten beschäftigen.

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Sascha

Kommt Di Maria mit der richtigen Einstellung zu Juventus?

Der argentinische Flügelspieler ist nach dem Auslaufen seines Vertrags bei PSG ablösefrei zu haben und hat nach monatelangen Verhandlungen endlich grünes Licht für einen Wechsel nach Turin gegeben. (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Es wird erwartet, dass Di Maria einen Einjahreskontrakt beim italienischen Rekordmeister unterschreibt. Jedoch ist es noch unklar, ob eine Option auf eine weitere Saison integriert sein wird. Seine Agenten haben bestätigt, dass sie die letzten Details mit dem Serie-A-Riesen besprechen, bevor sie den Vertrag zu Papier bringen.

Di Maria kann im Angriff mehrere Rollen abdecken. Er kann auf beiden Flanken oder sogar als Trequartista hinter einem Mittelstürmer eingesetzt werden, was ihn für Allegri zu einem Gamechanger macht. Denn mit dieser Art von Spieler, können Trainer leicht während des Spiels taktische Formationen ändern ohne großartigen Qualitätsverlust.

Juventus hat also taktisch und finanziell einen großen Wurf gelandet. Die Alte Dame war nach den Abgängen von Paulo Dybala und Federico Bernardeschi auf der Suche nach Qualität im letzten Drittel. Di Maria bringt die dringend benötigte Erfahrung und Unberechenbarkeit mit und gibt Max Allegri mehrere Optionen für die taktische Ausrichtung.

Mit Di Maria einer der besten Angriffe der Liga

Federico Chiesa wird im Oktober von seiner Knieverletzung zurückkehren, so dass sich die Fans der Bianconeri auf ein Tridente mit dem italienischen Nationalspieler, „El Fideo“ und Dusan Vlahovic freuen dürfen. Das ist Qualität pur und sicherlich einer der besten Angriffe der Liga.

Di Maria wird wahrscheinlich die Assists liefern, die Vlahovic so dringend benötigt. Denn Juventus hat in der vergangenen Saison in der Serie A nur 57 Tore erzielt, der schlechteste Wert in den Top 9, in welcher selbst Verona, Fiorentina und Atalanta häufiger trafen als die Turiner.

Nur der Toro (46) hat in den Top 12 weniger Tore erzielt als die Allegri-Truppe. Viele Fans machten diesen für die schwache Offensivleistung von Juventus verantwortlich, aber der gebürtige Toskaner würde argumentieren, dass er nicht genug Qualität hatte, um konstant Tore zu erzielen.

Chiesa verletzte sich im Januar, Vlahovic kam am Ende des Sommertransferfensters und viele Offensivspieler erfüllten die Erwartungen nicht, zwei von ihnen - Dybala und Bernardeschi - verließen den Verein nach Ablauf ihrer Verträge.

Welche Motivation steckt hinter dem Transfer?

Es besteht kein Zweifel daran, dass Di Maria Juventus' Offensivkraft verstärken wird, aber es gibt auch Nachteile, die der Verein bereits in Betracht gezogen hat und die der Verpflichtung des Argentiniers nicht abträglich sind.

Im Moment ist die Motivation zweifellos das größte Fragezeichen hinter dem Deal. Di Maria hat sich viel Zeit gelassen, um sich für die Alte Dame und gegen Barcelona zu entscheiden, und er scheint nicht davon überzeugt zu sein, einen Zweijahresvertrag zu unterschreiben.

Sein Hauptziel ist es, bei der Weltmeisterschaft 2022 zu spielen und dann am Ende der Saison nach Argentinien zurückzukehren, wo er seine Karriere beenden möchte. Juventus bekommt mit Di Maria zwar einen großen Profi, und die Erfolge seiner Karriere sprechen für sich, jedoch

in Anbetracht seines Engagements für die Nationalmannschaft stellt sich natürlich die Frage, ob er sich ganz auf Juventus konzentrieren wird, vor allem in der ersten Saisonhälfte, wo er eventuell Verletzungen vermeiden möchte, die ihn daran hindern könnten, für Argentinien zu spielen.

Buffon: „Angel hat so viel Qualität!“

Sein ehemaliger PSG-Teamkollege Gigi Buffon zweifelt nicht an ihm und ist der Meinung, dass El Fideo in der Serie A angesichts des technischen Niveaus in Italiens höchster Spielklasse einem Diego Maradona ebenbürtig sein wird.

"Fußballer müssen unter Berücksichtigung des Kontextes, in dem sie spielen, bewertet werden. Die Serie A ist heute technisch schlechter und Angel hat so viel Qualität", betonte Buffon letzte Woche gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Es sprechen also mehr Pros für den Transfer des 34-jährigen Gaucho zur alten Dame. Vielleicht wird es Di Maria, wenn er das wunderschöne Italien kennengelernt hat, doch nicht so schnell wieder in seine Heimat ziehen und er bleibt den Tifosi länger als nur 12 Monate erhalten.

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Sascha

Fast ein Tennisprofi | Charles de Ketelaere im Kurzporträt

Der Name Charles De Ketelaere (21) geistert schon seit Wochen durch die italienischen Gazzetten, da niemand geringeres als der AC Mailand diesen auf dem Notizblock haben soll. Die Gerüchte halten sich dermaßen hartnäckig, dass wir heute einen Blick auf den eher unbekannten belgischen Profi werfen wollen. (Foto: IMAGO / Panoramic International)

Die Medien bringen ihn meist als den neuen „Trequartista“ des amtierenden italienischen Meister ins Spiel. Doch wer in dem 192 cm groß gewachsenen Hünen eine klassische Nummer zehn erwartet, den müssen wir enttäuschen. Der belgische Nationalspieler kann eher als Offensivallrounder bezeichnet werden, der neben der zehn, sowohl auf der rechten Außenbahn, als auch im Sturmzentrum agieren kann.

Vor allem sein exzellentes Positionsspiel und sein ausgeprägter Torriecher zeichnen ihn aus, da er sich unheimlich klug im Raum bewegt und genau weiß, wann er die Tiefe sucht. Darüber hinaus gelingt es ihm dank seiner soliden Technik die Bälle schnell zu verarbeiten und diese mit seiner Übersicht klug weiterzuleiten. Seine immense Ruhe am Ball ist dabei sehr auffällig, was allerdings nicht immer der Fall war.

Denn in seiner Jugend spielte Charles gleichermaßen erfolgreich Tennis und zählte zu den größten Talenten des Landes! Sein großes Vorbild war dabei Roger Federer, doch aufgrund seiner starken Aggressionen, konnte er mental nicht mit Rückschlägen, oder den Einflüssen des Publikums umgehen.

„Konnte nicht mit meinen Fehlern umgehen!“

"Beim Tennis ist es viel konfrontativer, wenn man verliert. Im Fußball ist es einfacher, sich zu entschuldigen, wenn etwas schief läuft, während man im Tennis allein ist. Und ich konnte mit meinen Fehlern nicht umgehen", sagte er in einem Interview mit Het Niewsblad.

"Manchmal wurde ich wütend, ich konnte die Betrüger nicht ausstehen, diese Typen, die schrien, wenn der Ball im Aus war, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach. Meine Mutter hat versucht, mir zu helfen, weil sie sich manchmal geschämt hat. Ich hatte auch einen Coach, mit dem ich meditiert habe, um mich zu beruhigen".

Von seiner meditativen Arbeit profitiert der Fußballprofi des FC Brügge heute sehr. Oftmals wirkt er sehr nervenstark wenn die Räume eng werden und verfällt nicht in Hektik, so dass er als recht ballsicherer Akteur deklariert werden kann.

Wettbewerbsübergreifend 28 Scorerpunkte

Neben seiner Torgefährlichkeit (18 Tore letzte Saison) steuerte De Ketelaere mit 64 herausgespielten Torchancen einen immensen Beitrag zur Offensive des FC Brügge, aus denen zehn direkte Torvorlagen resultierten.

Überdies besticht der 21-jährige Belgier gleichermaßen durch ein überdurchschnittliches Dribblingvermögen, wenngleich dies in seinem Bewegungsablauf eher hölzern und wenig dynamisch wirkt. Geht der Rohdiamant in ein offensives Duell, dann kommt er in jedem zweiten Versuch an seinem Gegenspieler vorbei.

Was sein Profil abrundet und ihn für ein hochpressendes Team wie Milan interessant macht, ist sein Defensivverhalten. Denn Meister-Coach Stefano Pioli weist dem Zehner gerne auch die Aufgabe zu den gegnerischen „Regista“ aus dem Spiel zu nehmen. Dies konnten wir in der vergangen Saison vor allem gegen Inter sehen, als Kessie oder Krunic in der Position des „Trequartista“ die Aufgabe hatten Brozovic zuzusetzen

Daher ist dieser Vorzug de Ketelaeres nicht zu unterschätzen und könnte am Ende des Mercatos der Rossoneri das Argument für ihn sein.

Resistent gegen Heimweh

Dass Charles in einem fremden Land wie Italien Heimweh bekommen könnte, oder psychisch darunter leiden wird scheint eher unwahrscheinlich, da dieser in seiner Zeit als Tennisspieler bei einem Auswärtsturnier in Frankreich selbst als Kind gut mit der neuen Umgebung klar kam. "Viele Kinder hatten Schwierigkeiten mit dieser Entfernung von ihren Eltern, aber Charles nicht", sagte einer seiner Trainer, „es war ihm egal.“

Es bleibt also abzuwarten ob sich der FC Brügge und Milan auf eine faire Ablösesumme einigen werden, sollte dies klappen, dann werden die Lombarden mit Charles de Ketelaere einen der spannendsten Talente des belgischen Fußballs verpflichten.

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