Die Bemühungen von Inter und Mailand um den Bau eines neuen Stadions und den Umzug aus dem jetzigen Stadio Giuseppe Meazza waren in den letzten Monaten eines der meistdiskutierten Themen. Eine Übernahme der Rossoneri durch den bahrainischen Investmentfonds würde die bisherigen Planungen jedoch sicherlich ändern.
Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, besteht die Möglichkeit, dass ein von Investcorp geführtes Milan den Bau eines neuen Stadions ohne Inter plant. Einer der Gründe dafür ist, dass die Fans ein einzigartiges Erlebnis an Spieltagen erleben können und gleichermaßen mehr Einnahmen generiert werden könnten.
Auch die Frage der Kapazität bereitet dem bahrainischen Investmentfonds Kopfzerbrechen: Das Projekt der „Kathedrale von Populous“ geht von einer Kapazität von 60.000 aus, 15.000 weniger als das derzeitige Stadio Giuseppe Meazza. Investcorp ist Berichten zufolge nicht bereit, auf diese zusätzlichen Plätze zu verzichten.
Nuovo stadio Milan, niente collaborazione con l’Inter: il piano di Investcorp https://t.co/o5E6y3BBOu
— Milan News 24 (@Milannews24_com) April 30, 2022
Misstrauen gegenüber Inter-Führung?
Ob die Idee weiterhin dieselbe Kapazität zu behalten sinnvoll ist, darf sicherlich skeptisch betrachtet werden. Denn obwohl der AC Mailand diese Spielzeit um den Scudetto spielt, war das Stadion oftmals nicht ausverkauft, was zu Lasten der Stimmung geht. Daher wäre eine Kapazitätsregulierung auf 60 Tausend Zuschauer für die Atmosphäre ein vernünftiger Schritt.
Wirtschaftlich ist es nachvollziehbar ein eigenes Stadion bauen zu wollen, zumal der Erzfeind gerade finanziell angeschlagen ist. Zwar soll ein neues Stadion auch für Inter unabhängig von einem Eigentümerwechsel gebaut werden, allerdings haben die Rossoneri gerade in ihrer jüngsten Geschichte schlechte Erfahrungen mit Chinesen gemacht, was ein zusätzlicher Faktor für das Misstrauen gegenüber der Inter-Führung sein könnte.