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Sascha

Milan-Verkauf | Müssen Maldini, Massara & Co um ihre Jobs bangen?

Wie der Corriere Della Sera heute Morgen berichtet, steht Investcorp aus Bahrain kurz vor einer Einigung mit dem Elliott Management über den Kauf des AC Mailand. Das milliardenschwere Kreditinstitut könnte für einige überraschende Änderungen bei den Rossoneri sorgen.

Seitdem diese Nachricht bekannt wurde, sind einige Fragen über die Rolle von Ivan Gazidis, Paolo Maldini und Ricky Massara aufgetaucht. In den Gazzetten hieß es jedoch, dass sie höchstwahrscheinlich als CEO, technischer Direktor bzw. Sportdirektor bleiben werden.

Paolo Scaroni könnte auch als Präsident des Vereins bestätigt werden. Investcorp will also auf der fantastischen Arbeit des Elliott Management aufbauen, und sowohl für Maldini als auch für Massara werden Vertragsverlängerungen erwartet, da deren Arbeitspapiere im Sommer auslaufen. Eine Garantie gibt es jedoch nicht auf diese Spekulation.

Angesichts der Erfolge der letzten Jahre wäre es allerdings eine gute Nachricht, wenn die technische Abteilung mehr oder weniger unverändert bleiben würde. Denn bei der letzten Veräußerungen des Vereins wurde die komplette Vereinsführung ausgetauscht, was für den ganzen Club zunächst schwierig zu verdauen war.

300 Millionen Transferbudget?

Die zweite große Frage was mit den bisherigen potenziellen Transfers von Divock Origi (26) und Sven Botman (22) passieren wird? Der Verein soll sich mit beiden Spielern bereits mündlich geeinigt haben, daher vermutet die Calciofinanca.it, dass sich an deren Verpflichtungen nichts ändern wird.

Jedoch wird der Name Sebastian Haller (27) durch die in Mailänder Kreisen gut informierte Gazzetta dello Sport nun in den Ring geworfen. Dessen Spielerprofil würde gut zu den Anforderungen Stefano Piolis passen, allerdings ein höheres Investment durch die Lombarden erfordern, was durch einen Eigentümerwechsel kein Problem mehr darstellen würde.

Denn mit einem kolportierten Transferbudget von 300 Millionen Euro, können sich Maldini und Massara in ganz anderen Regalen des Mercatos umschauen. Daher kann die Wahrscheinlichkeit eines Transfers von Divock Origi noch skeptisch betrachtet werden, da vermutlich nur einer der beiden zu den Mailändern transferiert wird, es sei denn Zlatan hängt nun doch noch überraschend seine Schuhe nach der Saison an den Nagel.

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Sascha

Darum ist Carlo Ancelotti ein zeitloses Phänomen

Carlo Ancelotti führte Real Madrid diese Woche mit 5:4 gegen den FC Chelsea ins Halbfinale der Königsklasse und bewies damit erneut, dass er immer noch zu den Besten seiner Zunft gehört. Aus seiner Station beim SSC Neapel hat er die richtigen Lehren gezogen.

Der mittlerweile 62-jährige italienische Fußballlehrer übernahm die „Los Blancos“ im vergangenen Sommer als Nachfolger von Zinedine Zidane. Die anfänglichen Hoffnungen waren nicht sehr groß, da viele besorgt waren, was die Zukunft bringen würde. Der ehemalige Milan-Trainer hat diese Zweifel ausgeräumt und Real Madrid zum 35. Titel in der La Liga geführt und den Einzug ins Halbfinale der Champions League gesichert.

Ancelottis Lebenslauf ist ein Beweis für seine Qualität: Der Italiener ist auf dem besten Weg, der erste Trainer zu werden, der in allen fünf europäischen Top-Ligen den Meistertitel holt, und er ist bereits der erste Trainer, der in vier verschiedenen Dekaden (fünf, wenn man seine Spielerkarriere mitzählt) das Halbfinale der Champions League erreicht hat.

Ancelotti passt sich seinen Teams an

Anders als Jürgen Klopp oder Pep Guardiola hat Ancelotti keine bestimmte Spielphilosophie, die er als Trainer anwendet. Stattdessen passt er sich an die Mannschaft an, die ihm zur Verfügung steht, wie man an der offensiven Ausrichtung von Real Madrid im jüngsten Duell mit Chelsea und seinem unglaublich defensiv orientierten Everton während seiner Zeit in England sehen konnte.

Beim Calcio Napoli wich er von seinen Werten ab und versuchte den für das 4-3-3 ausgerichteten Kader in sein präferiertes 4-4-2-System zu pressen. Dieser Versuch ging aber nach hinten los, so dass der ehemalige Roma-Akteur auch aufgrund von atmosphärischen Störungen den Verein vorzeitig verlassen musste und durch Gennaro Gattuso ersetzt wurde.

Analyse des Spielermaterials

Doch Ancelotti ist ein smarter Trainer und hat daraus seine Lehren gezogen und wieder auf seine altbewährte Strategie gesetzt. Er schaut welches Spielermaterial er zur Verfügung hat und wie er die Stärken der einzelnen Akteure am gewinnbringendsten einsetzen kann. Diese Eigenschaft Ancelottis scheint auch im modernen sehr taktischen Fußball adäquat zu funktionieren.

Zudem ist der italienische Trainer eine ruhige Figur an der Seitenlinie, äußert sich nur selten gegenüber der Presse und hält sich im Allgemeinen zurück, so dass viele Fans seine Qualität aus der Ferne manchmal gar nicht bemerken. Sollte er Real Madrid in dieser Saison zum 14. Champions-League-Titel führen, könnte sich dies jedoch ändern.

Denn die meisten Trainer schaffen es nicht mit der Entwicklung des Fußballs mitzugehen. Irgendwann funktioniert ihre Art des Fußballs nicht mehr und dann verschwinden sie aus dem Rampenlicht. Es gibt nur wenige Trainer wie Jupp Heynckes oder Carlo Ancelotti über Dekaden hinaus erfolgreich arbeiten. Zeiträume die selbst Trainer wie Klopp und Guardiola noch nachweisen müssen um an Ancelottis Lebenswerk rankommen zu können.

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Sascha

Wie entbehrlich ist Rafael Leao für den AC Milan?

Der AC Mailand läuft gerade Gefahr mit Rafael Leao (22) den nächsten Leistungsträger zu verlieren, denn die Gehaltsverhandlungen über ein neues Arbeitspapier sind ins Stocken geraten – ein Abgang des Portugiesen scheint nicht mehr ausgeschlossen. Doch wie entbehrlich ist der junge Flügelstürmer für die Rossoneri?

Letzte Saison tat sich Leao besonders schwer gegen den Ball zu arbeiten. Oftmals glänzte er in der Offensive und wenn es gegen den Ball ging schaltete er schnell in den Auto-Pilot. Dieses große Defizit konnte Trainer Pioli diese Saison weitgehend beseitigen, wenngleich es immer wieder Spiele wie gegen Salernitana gab, in denen der 22-Jährige die Defensivarbeit einfach verweigerte.

So ganz hat es also Pioli noch nicht ganz aus dem Ballkünstler rausbekommen. Doch waren es andere Qualitäten die ihn diese Saison auszeichneten und ihn für die Offensive der Rossoneri unentbehrlich machten. Zum einen seine Dribbelstärke, mit der er locker zwei bis drei Spieler auf einmal stehen lässt, zum anderen seine unfassbare Schnelligkeit, so dass er selbst mit Ball einfach nicht zu fassen war.

Schnelligkeit & Physis

Das ganze kombiniert Leao mit seiner wuchtigen Physis von 1,88-Meter die ihn unaufhaltbar wirken lassen, zumal er trotz dieser Stärke beweglich und geschmeidig bleibt. Doch es gibt auch noch sehr erhebliche Mängel in seinem Spielerprofil, an denen er dringend arbeiten muss, wenn er den nächsten Schritt zur Weltklasse machen möchte.

Dass Leao in dieser Spielzeit lediglich drei Tore vorbereiten konnte, liegt an seinem schwachen letzten Pass beziehungsweise Flankenspiel. Denn die Hereingaben kommen meisten schwach bis mäßig in die Box, so dass Giroud oder Ibrahimovic wenig damit anfangen können. Das Pendant zu Leao ist Messias auf der anderen Seite, dessen Hereingaben ähnlich unpräzise sind.

Zudem hat sich Leao in Sachen Abschlussstärke nur wenig weiterentwickelt. Zwar hat er diese Saison bereits acht Tore erzielt, aber anhand seiner abgegeben Torschüsse (pro Partie 2,7) bleibt seine Torausbeute (9%) weiterhin mager.

Man merkt also, dass Leao Eigenschaften hat die ihn zu einem Leistungsträger der Lombarden macht, jedoch besitzt er noch Defizite die dafür sorgen, dass er aktuell nicht als Weltklassespieler bezeichnet werden kann, wenngleich er mit seinen 22 Jahren sich noch dahin entwickeln kann.

Entwicklung mit Selbstgefälligkeit möglich?

Mir selbst fällt es aufgrund seiner selbstgefälligen Art eher schwer daran zu glauben, dass der Dribbelkünstler mit ehernen Willen kontinuierlich an seiner Entwicklung arbeiten wird. Denn selbst in seinen besten Spielen macht er spätestens nach der 60. Minute Feierabend, meisten schon nach knapp 50 Minuten, so dass die Konstanz über 90 Minuten ebenfalls nicht gegeben ist.

Es wird eine schwere Aufgabe für Maldini und Massara sein über die Personalie Rafael Leao im Sommer zu urteilen. Da sein Vertrag 2023 ausläuft und dieser für das angebotene Gehalt von vier Millionen Euro nicht verlängern wird, scheint ein Verkauf im Sommer unausweichlich um nicht wieder einen Leistungsträger nach Calhanoglu und Kessie ablösefrei zu verlieren.

Daher müsste das Geld dringend in die offensive Mittelfeldreihe reinvestiert werden, da das ganze Offensivspiel der Mailänder aktuell abhängig von Leao ist. Funktioniert dieser nicht, dann scheint Milans Offensive in der Luft zu hängen. Daher wäre das im nächsten Mercato die absolute Großbaustelle. Sollte Leao den Verein verlassen, dann müssen bei Maldini & Co die Alarmglocken endgültig läuten!

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Sascha

Wie Villarreal die Bayern mit nur zwei Schüssen in 180 Minuten ausschaltete

Das taktische Wunder von Unai Emery. Trotz der erdrückenden Dominanz des FC Bayern gelang Villareal nach Juventus auch die Sensation gegen die Münchener. Mit nur zwei Torschüssen (und zwei Toren) zwischen dem Hinspiel und dem Rückspiel. (Foto: IMAGO / Lackovic)

Das Unentschieden von Villarreal in der Münchner Allianz-Arena hebt den spanischen Fußball auf eine neue internationale Ebene. Das Gelbe U-Boot hat die Aufgabe, die ihm Unai Emery zur Fortsetzung des Champions-League-Märchens anvertraut hatte, mit Bravour gelöst.

Es funktionierte perfekt, mit einer Mischung aus Taktik, wahnsinniger Aufmerksamkeit beim Neutralisieren von Schlüsselspielern ,und einer defensiven Organisation ohne Makel. Das Ergebnis? Ein Schuss und ein Tor in 90 Minuten im Rückspiel, was dem Hinspiel entspricht. Das reichte, um die Bayern aus dem Turnier zu werfen.

Zahlen sprechen gegen Villareal

Zahlen lügen nie, aber wenn man sich die Statistik des Spiels in München anschaut, scheint es kaum möglich, dass Villarreal das Halbfinale erreicht hat. Emerys Mannschaft litt die ganze Zeit unter dem deutschen Druck und kam nur bei einer Handvoll Gelegenheiten mal aus der eigenen Hälfte heraus, die man an den Fingern einer Hand abzählen hätte können.

Doch bei aller spielerischer Überlegenheit, traf Nagelmanns Truppe immer nur Spieler in gelb, die Rullis Tor gut zustellten. Nur Lewandowski, der seinen 13. Champions-League-Treffer erzielte – diesmal jedoch vergeblich -, schaffte es, den Ball im Tor unterzubringen.

Schon in der ersten Halbzeit wurde die Trägheit des Spiels deutlich: Bayern kämpfte, nicht nur um die Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutzumachen, sondern weil das der Anspruch des deutschen Rekordmeisters ist, während Villarreal sich in der eigenen Hälfte einigelte. 45 Minuten Kampf und Leid für die Spanier.

Bayern hatte die Spanier unter Kontrolle

Die Deutschen schlossen neun Mal ab und hatten 60 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit, als der Druck weiter zunahm, waren es gar 70 Prozent (sie schossen noch weitere 15 Mal aufs Tor). Insgesamt war die Dominanz der Bayern überwältigend: 65 % Ballbesitz, 24 Schüsse in 90 Minuten!!!

Und Villarreal? Wenig bis gar nichts in der Offensivphase, mit nur einem Schuss, dem von Samuel Chukwueze, ein aufstrebender 22 Jahre junger nigerianischer Stürmer und seit diesem Abend auch im internationalen Bereich bekannt. Ein einziger Torschuss, was zusammen mit dem aus dem Hinspiel (als Danjuma nach 8 Minuten traf) zwei Schüsse (und zwei Tore) in 180 Spielminuten ergibt. Verrückt.

Ein wahres sportliches Wunder durch Trainer Unai Emery, dessen Mannschaft Qualitäten wie Nervenstärke, Konstanz und Funktionalität demonstriert hatte. Das gelbe U-Boot zählt aufgrund dieser Eigenschaften nun zu Recht zu den besten Vier Europas und spätestens jetzt sollte dem letzten Kritiker klar sein, dass Mannschaften wie Bayern und Juventus nicht zufällig gegen die Spanier rausgeflogen sind.

Villareal eine Spitzenmannschaft?

Wenn du zweimal über 180 Minuten einen dermaßen großen Druck stand hälst und in zwei Finalrunden trotzdem die Nerven und Konzentration aufrecht halten kannst, den Gegner am Ende mit der Eiseskälte eines Psychopathen killst – dann ist das eine herausragende Qualität die dich zu einer Spitzenmannschaft macht.

Daher darf Villareal als das Pendant zum guten alten Atlético unter Diego Simeone betrachtet werden, welches die Gegner mit ähnlichen Qualitäten zur Verzweiflung gebracht hat und am Ende auch den prestigeträchtigen Henkelpott holte. Der nächste Gegner sollte also gewarnt sein und die Spanier nicht wie Nagelsmann und Allegri unterschätzen…

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Sascha

Torinos Bremer | In Italien gefeiert – in Brasilien ignoriert

Der beste Innenverteidiger der Serie A, Gleison Bremer, wird aufgrund seiner Leistungsexplosion von zahlreichen Topklubs in Europa gejagt. Das interessiert in seinem Heimatland anscheinend niemanden, vor allem Brasiliens Nationaltrainer Tite hält lieber an altgedienten Abwehrsäulen fest. (Foto: IMAGO / Independent Photo Agency)

Bremers Leistung am Sonntagabend gegen den AC Mailand war in jeder Hinsicht eine weitere Bestätigung, dass dieser zu den Besten der Besten in Italiens Oberhaus zählt. Der brasilianische Verteidiger zeigte sich einmal mehr von seiner besten Seite und sein Entwicklungssprung war deutlich zu erkennen.

Ohne ihn hätten die Rossoneri wahrscheinlich den Vorsprung an der Tabellenspitze ausgebaut, aber seine körperliche Stärke und seine absolute Wachsamkeit in jedem Zweikampf hielten einen wuseligen Leao und einen alten Fuchs wie Giroud in Schach.

Doch trotz der zahlreichen und kontinuierlichen Demonstrationen von seinen sensationellen Qualitäten, wurde der 1997 geborene Innenverteidiger von Tite, dem Nationaltrainer der Selecao, noch nicht im Geringsten beachtet. Ein Rätsel, das sich mit wenigen und schwachen Argumenten erklären lässt.

Thiago Silva & Marquinhos gesetzt

Einer der Gründe für diese "Ächtung" durch die brasilianische Auswahl liegt in der Konstruktion einer bereits sehr gut etablierten Abwehr von "Unberührbaren", die souverän den ersten Platz in der WM-Qualifikation in der südamerikanischen Maxigruppe erreichte.

Marquinhos und der ewige Thiago Silva sind die unumstrittenen Innenverteidiger, ebenso wie die erste Alternative Militao, der bei einem glanzvollen Verein wie Real Madrid eine fantastische Saison spielt.

Diejenigen, die Bremer seinen Platz in der Nationalmannschaft streitig machen, sind Felipe, der derzeit bei Atletico Madrid von Savic und Gimenez ausgebremst wird, und Gabriel, der bei Arsenal unbestrittener Stammspieler ist.

Bremer konstanter als alle

Der Innenverteidiger der Gunners ist in der Tat geschickter darin, den Ball zu führen und das Spiel aufzuziehen. Keiner von den genannten Kandidaten kann jedoch an die Kontinuität der Leistungen von Bremer anknüpfen, der derzeit der solideste Brasilianer von allen ist.

Marquinhos, der Kapitän von Paris Saint-Germain, hat in der Ligue 1, einer Liga, die weniger renommiert ist als die Serie A, ein durchwachsenes Jahr hinter sich und wurde in der Königsklasse von Benzema abrasiert, während Thiago Silva, der mittlerweile 38 Jahre alt ist, zwar über Erfahrung verfügt, aber sowohl in der Premier League als auch in der Champions League aufgrund seines hohen Alters deutliche körperliche Defizite aufweist.

Eine Frage des Vereins?

Paradoxerweise scheint also nur ein Militao, der für Carlo Ancelotti von grundlegender Bedeutung geworden ist, mit dem Innenverteidiger der Granata mithalten zu können, der bereits seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht hatte, nicht für die Olympischen Spiele in Tokio berufen worden zu sein:

"Ich habe viel gearbeitet, und die in der Meisterschaft erzielten Ergebnisse haben dies gezeigt. Ich weiß, dass ich bei Torino spiele, einer Mannschaft mit weniger Strahlkraft, und ich weiß, dass die Spieler, die einberufen werden, in wichtigeren Vereinen spielen, aber wenn es um Einberufungen in die Nationalmannschaft geht, muss man den Spieler auf individueller Ebene betrachten.“

„Meine Saison war sehr gut, und ich denke, dass es eine Ungerechtigkeit war, nicht für die Olympischen Spiele berufen worden zu sein, denn ich arbeite sehr hart. Ich habe großen Respekt vor den anderen Athleten und der Meinung des Trainers, aber ich glaube, dass mein Moment früher oder später kommen wird", gab sich Bremer kämpferisch.

Der WM-Traum lebt noch

Starke Aussagen eines jungen Mannes, der seine Leistung in dieser Saison weiter verbessert hat und sich als unüberwindbarer Abwehrhüne profiliert, der auch in der Lage ist, einen ruhigen Ball zu spielen.

Nicht nur körperlich und kraftvoll, sondern auch mit einer Menge Köpfchen. Das Hauptproblem könnte also genau das sein, was er hervorgehoben hat, nämlich seine Zugehörigkeit zu Torino, einer Mannschaft abseits des internationalen Rampenlichts.

Bremer, das Objekt der Begierde vieler großer Mannschaften, hat noch einige Monate Zeit, um Tite davon zu überzeugen, die harte Schale seiner geschlossenen Truppe zu durchbrechen, um einen Platz bei der Weltmeisterschaft in Katar 2022 zu erhalten. Eine mögliche Nominierung, wäre im Alter von 25 Jahren sicherlich der Höhepunkt in der Karriere des Verteidigers.

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Sascha

Torino vs Milan | Preview und Wetttipps

Torino trifft am Sonntagabend auf Tabellenführer Milan und will den ersten Sieg gegen die Rossoneri seit sieben Versuchen einfahren. Die Gäste reisen ins Stadio Grande Torino, um einen Sieg zu holen, nachdem sie zuletzt gegen Bologna zwei wertvolle Punkte verloren haben.

Die Mannschaft von Ivan Juric erlebte einen positiveren 31. Spieltag und beendete damit eine Serie von acht Spielen ohne Sieg. Zwar wurde der Sieg gegen den Tabellenletzten der Serie A vom Elfmeterpunkt aus erzielt, aber das sollte die Moral der Granata trotzdem heben.

Zum Leidwesen der Gastgeber wird der Gegner am Wochenende mehr auf den Platz bringen als es Salernitana getan hat, daher wird Juric eine weitaus schwierigere Aufgabe haben, Milan in Schach zu halten. Dass sie dazu jedoch in der Lage sind, hat die Granata eindrucksvoll gegen Inter demonstriert.

Daher darf sich der Tabellenführer auf einen heißen Tanz einstellen, zumal dieser im Hinspiel ebenfalls mit einem blauen Auge davonkam. Denn nach dem Eckballtor durch Olivier Giroud erspielten sich die Lombarden kaum noch Torchancen und konnten am Ende froh sein, dass ihnen Tatarusanu gegen Sanabria den Sieg rettete.

Piolis Truppe seit 11 Partien ungeschlagen

Die Diavolo reisen mit breiter Brust an, denn sie sind nun seit 11 Spielen ungeschlagen und haben seit dem 20. November kein Auswärtsspiel mehr verloren. Angesichts der jüngsten Schwierigkeiten von Torino dürfte sich eine Wette auf einen Auswärtssieg am Sonntag auszahlen.

Auf dem Papier verspricht das Spiel zwischen Torino und Milan keine besonders torreiche Partie zu werden. In den letzten vier Spielen der Granata fiel im Schnitt nur ein Tor pro Partie, während die Rossoneri mit zwei torlosen Unentschieden und drei 1:0-Siegen in den letzten fünf Partien noch seltener zum Torerfolg kamen. Wenn man sich die Statistiken anschaut, macht eine Wette auf ein torarmes Spiel im Stadio Grande Torino sicher Sinn. Bei einem Buchmacher wie Bet3000 spart man sich obendrein sogar noch die Wettsteuer und kann sich volle Gewinne sichern.

Milan seit fünf Spielen ohne Gegentor

Im Gegensatz zu Torino hat sich die mangelnde Torausbeute bei Milan kaum nachteilig ausgewirkt, da die Pioli-Elf jedes dieser fünf Spiele mit einer weißen Weste beendet hat. Die Innenverteidigung mit Fikayo Tomori und Pierre Kalulu entwickelte sich schnell zu einer der besten der Liga und das Duo macht eine Wette auf eine weitere Nullnummer für Milan zu einer soliden Option.

Andrea Belotti hat am vergangenen Wochenende erneut ein Tor geschossen, um die Abwehr zu überwinden. Der Kapitän von Torino ist seit seiner Rückkehr von der Verletzung ein beständiger Torjäger, der in jedem zweiten Spiel ein Tor erzielt hat.

Belotti hat am vergangenen Wochenende erst seinen ersten Elfmeter der Saison verschossen, so dass sich eine Wette auf ein weiteres Tor von "Il Gallo" oder ein weiteres Tor vom Elfmeterpunkt gegen Milan auszahlen könnte.

Kaderinfos Torino:

Ivan Juric muss weiterhin auf einige wichtige Spieler verzichten: Koffi Djidji, Antonio Sanabria, Mohammed Fares und Dennis Praet fallen verletzt aus. Tommaso Pobega steht wieder zur Verfügung, nachdem er den Sieg gegen Salernitana am vergangenen Wochenende wegen einer Sperre verpasst hat. Er wird gegen seinen Stammverein wahrscheinlich in der Startelf stehen.

Kaderinfos Milan:

Bei den Rossoneri machen sich wieder einmal muskuläre Probleme breit, so dass Stefano Pioli neben dem langzeitverletzten Florenzi nun auch noch auf Ibrahimovic, Bennacer, Rebic, Romagnoli und Castillejo verzichten muss. Für den Schweden wurde der junge Neuzugang Marko Lazetic in den Kader nachberufen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Torino (3-4-2-1): Berisha; Izzo, Bremer, Buongiorno; Singo, Ricci, Mandragora, Vojvoda; Pobega, Lukic; Belotti.

Mailand (4-2-3-1): Maignan; Calabria, Kalulu, Tomori, Hernandez; Tonali, Kessie; Messias, Dias, Leao; Giroud.

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