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Sascha

Gattusos Verpflichtung ein Akt der Verzweiflung?

Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Norwegen musste Luciano Spalletti seinen Hut nehmen und Gennaro Gattuso Platz machen. Der mittlerweile bla-jährige Italiener ist bei vielen Fans zwar beliebt, jedoch wird auch er skeptischvon Medien und Fans gesehen. Ist Gattuso der Richtige für diesen Job?

Das viral gegangene Meme von Ranieris Gesicht als Fledermaussignal, das wie bei Batman den Nachthimmel erhellt, hat die Situation wirklich auf den Punkt gebracht, denn die „Squadra Azzurra“ muss dringend gerettet werden. Leider weiß Sir Claudio, ähnlich wie Batman selbst, dass dieser Kampf zu riskant sein könnte und er sich daher lieber in den wohlverdienten Ruhestand zurückzieht. Das können wir ihm nicht verübeln. Das eigentliche Problem ist, dass man ihn nicht früher geholt hat, als man ihn vielleicht noch hätte überzeugen können, das Amt zu übernehmen.

Ranieri wäre aus entgegengesetzten Gründen, aus denen Gattuso ein komplettes Desaster wäre, perfekt für diese Aufgabe geeignet gewesen. Der eine arbeitet daran, das Selbstbewusstsein seiner Spieler aufzubauen, schart die Fans und die Presse in einer familiären Atmosphäre um sich, passt sich den Eigenschaften des ihm zur Verfügung stehenden Kaders an und konzentriert sich auf einfache taktische Konzepte, die schnell und leicht zu vermitteln sind.

Der andere hat bei jedem Verein für Spannungen und Emotionen (auch positive) gesorgt, legt sich mit den Medien an und weigert sich, mit bestimmten Reportern zu sprechen, hat bei keiner Mannschaft wirklich langfristig überzeugt und scheint mehr darauf bedacht zu sein, Härte zu zeigen, als einen echte Spielphilosophie zu entwickeln. Darüber hinaus versucht Gattuso seine Spieler in sein präferiertes System zu pressen, egal ob sie dafür geeignet sind oder nicht.

Härte und Druck der richtige Ansatz?

Allein die Tatsache, dass man zur Mannschaft gehörte, die die Weltmeisterschaft 2006 gewann, reicht nicht aus, um automatisch ein guter Trainer zu werden. Wir haben schon einige von ihnen abstürzen und verglühen sehen, während andere wie Fabio Cannavaro oder Alessandro Nesta in der Serie A kaum überzeugen konnten.

Seien wir ehrlich: Die meisten Jobs, die Gattuso auf Vereinsebene bekommen hat, waren seinem Ruf als Spieler zu verdanken, denn sie waren alle kurzlebig und unscheinbar. Das einzige Mal, dass er zwei volle Saisons irgendwo absolvierte, war für Pisa in der Serie C und B von 2015 bis 2017. Sein einziger Titel als Trainer war die Coppa Italia 2020 mit Napoli, da das Team für sein präferiertes 4-3-3 ausgelegt war.

Natürlich wird es auch die Fraktion von Tifosi geben, die sich wünschen, dass Gattuso kommt, einige Spieler schlägt und sie nach den schwachen Leistungen unter Spalletti wieder anfeuert - aber das ist der falsche Ansatz. Wie Spalletti selbst zugab und Gigi Buffon gleichermaßen konstatierte, war es genau das, was diese negative Reaktion auslöste: Druck auf die Spieler auszuüben.

Die Moral dieser Mannschaft ist auf dem Tiefpunkt, sie muss gestreichelt, umschmeichelt und wieder zum Leben erweckt werden. Sie darf nicht angebrüllt und gegängelt werden. Sie ist vielleicht auch aufgrund ihres jungen Alters noch nicht für Härte und Druck empfänglich, kurz gesagt nicht gefestigt genug.

Keine klare Vision in der Trainerfrage

Wenn der Verband von einem Extrem zum anderen wechselt, von Ranieri zu Gattuso, bedeutet das, dass er keine klare Vorstellung von einem adäquaten Trainerprofil hat. Eine Vater- (vielleicht sogar Großvater-) Figur oder einen strengen Major Pain? Rinos Herangehensweise an die Menschenführung ist so weit von Ranieris sanfter Berührung entfernt, wie der Dalai Lama von John Rambo.

Wenn sie wirklich einen Weltmeister von 2006 holen müssen, dann sollten sie wenigstens ein Profil zwischen den beiden finden. Daniele De Rossi wäre aufgrund der genannten Kriterien geeigneter gewesen. Seine Entlassung bei der Roma war ungerecht und völlig unnötig, er kann sowohl fürsorglich sein als auch von der Seitenlinie aus schreien, wenn es sein muss, und er hat bei der siegreichen EURO 2020 mit Roberto Mancini im italienischen Team zusammengearbeitet.

Sicherlich würde er Ranieri um Rat fragen um von seiner Erfahrung zu profitieren. De Rossi hätte zumindest das Gefühl, dass es einen logischen Fortschritt von einer Wahl zur anderen gibt, während Gattuso ein Zeichen dafür ist, dass die FIGC ohne klaren Plan nach Trainern scoutet, die den unangenehmen Job erledigen.

Anspruch und Realität klaffen weit auseinander

Fakt ist aber auch, dass die Qualität der Squadra Azzurra in den letzten 15 Jahren stark nachgelassen hat. Bei den meisten Topmannschaften der Serie A spielen hauptsächlich nur noch ausländische Spieler, teils aus finanziellen, aber auch qualitativen Gründen. Zum anderen ist der Anspruch der Tifosi mit den Jahren nicht geringer geworden und wurde durch den überraschenden EM-Sieg 2021 weiter genährt.

Doch die Realität sieht anders aus. Nach der demütigenden Niederlage gegen Norwegen kämpfen die Italiener darum, nicht die dritte WM in Folge zu verpassen, ein Skandal für so eine stolze Fußballnation die vier Weltmeistertitel in ihrer Vitrine stehen hat. Wenn die Qualität also nicht mehr dieselbe ist wie die von 2006, dann muss zumindest das Kollektiv stimmen.

Ein taktisch flexibler Trainer mit emotionaler Intelligenz und einer klaren Spielidee die zur Mannschaft passt und diese leicht umsetzen kann, da die Trainingseinheiten in der Nationalmannschaft eher begrenzt sind. Rino passt eher nicht in dieses Profil, aber vielleicht schafft die Milan-Legende aufgrund seiner Beliebtheit und seiner ganz eigenen sympathischen Art ja doch überraschend die WM-Qualifikation und könnte damit seiner Trainerkarriere nochmals einen Push verleihen.

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Sascha

Nach Inzaghi-Aus | Wie gehts weiter mit Inter?

Die letzte Saison hätte eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte von Inter Mailand werden können. Das Triple winkte und die Euphorie war groß bei den Tifosi der Nerazzurri. Doch am Ende folgte eine Demontage und Trainer Inzaghi nahm seinen Hut. Wie geht’s jetzt weiter beim italienischen Vizemeister? (Bild: IMAGO / Italy Photo Press)

Inter ist mit großen Ambitionen in die Saison 2024/25 gestartet. Wie in jeder der letzten Spielzeiten war es das Ziel, um jeden einzelnen möglichen Titel mitzuspielen. Lange Zeit sah es ganz gut aus für Inzaghis Team, und der Verein war voll auf Kurs. Bis Januar 2025 gab es nur zwei Niederlagen, was für eine Mannschaft, die so viele Spiele bestreiten muss, unglaublich ist.

Das neue Jahr begann mit der Supercoppa Italiana. Inter konnte sich gegen Atalanta durchsetzen, verlor aber leider das Halbfinale gegen den Erzfeind Milan. Damit war die erste Titelchance zu Nichte gemacht worden.

Inter ging die Luft aus

Spätestens Anfang April wurden Fans, Zuschauer und vor allem Fußballexperten auf einige Probleme aufmerksam, mit denen Inter zu kämpfen hat. Einige Probleme mit Verletzungen wurden immer größer.

Gleichzeitig wurden diese Spieler gebraucht, da die Stammkräfte immer müder wurden. Sie waren nicht mehr in der Lage, in jedem einzelnen Spiel auf höchstem Niveau zu spielen und Inzaghi hatte es verpasst den restlichen Kader besser einzubinden, so dass die Spieler von der Bank meistens nicht gut spielten.

Aus diesem Grund waren in den Aprilwochen einige schwächere Leistungen und Ergebnisse zu verzeichnen. Trotz eines Sieges gegen Bayern München in der Champions League verlor das Team das Halbfinale gegen Milan in der Coppa Italia, und auch in der Serie A verlor Inter zwei wichtige Spiele. Letzteres führte dazu, dass man kurz vor Saisonende die Tabellenspitze an Napoli verlor.

Drei Siege in den letzten vier Spielen der Serie A reichten einfach nicht aus, um die Führung zurückzuerobern. Ein enttäuschendes Unentschieden gegen Lazio durch einen zweifelhaften Elfmeter kosteten den Verein den zweiten möglichen Titel in der abgelaufenen Saison.

Champions-League endet mit Debakel

In der Zwischenzeit hatte das Team in der Champions League die ganze Saison auf einem hohen Niveau abgeliefert. Vor allem die Siege gegen Bayern München im Viertelfinale und Barcelona im Halbfinale waren absolut beeindruckend und gleichzeitig auch etwas überraschend.

Die Konsequenz aus all diesen Siegen war das Erreichen des Champions-League-Finales. Nach der unverdienten Niederlage gegen Manchester City im Jahr 2023 erhielt der Verein eine weitere Chance, endlich den Henkelpott zu gewinnen. Leider erwies sich PSG in diesem Finale als ein zu mächtiger Gegner, der einfach mehrere Klassen überlegen war.

Es als enttäuschendes Saisonende zu bezeichnen, ist eine Untertreibung. Inter's erfolgreicher Manager Simone Inzaghi verließ den Verein mit sofortiger Wirkung und wechselte zu Al-Hilal. Ein desaströses und frustrierendes Ende einer vielversprechenden Saison und einer mehrjährigen Amtszeit.

Inter kein Favorit bei der Klub-WM

In wenigen Tagen beginnt die FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den USA. Ein Cup, bei dem Inter normalerweise zu den Favoriten auf den Sieg gehört hätte. In der Tat hat der Verein im Moment einige Probleme, mit Verletzungen, einer Notlösung als Cheftrainer und mit vielen demotivierten Spielern nach einem schmerzhaften Champions-League-Finale und einem schrecklichen Saisonende.

Der neue Cheftrainer sollte eigentlich Cesc Fabregas werden, doch Como-Präsident Mirwan Suwarso schob dem Ganzen einen Riegel vor und betonte das Fabregas fest in das Langzeitprojekt des Vereins eingeplant ist. Daher fiel die Wahl auf den ehemaligen Inter-Akteur und Parma-Coach Christian Chivu, nachdem auch Jose Mourinho Marotta absagte.

Chivu ein großes Experiment

Der mittlerweile 44-jährige Rumäne gewann mit der Primavera 2022 den Scudetto und konnte sich dort als Trainer auszeichnen. Parma rettete er vor dem Abstieg in die Serie B, wenngleich sein Punkteschnitt mit 1,23 nicht der Überzeugendste war, konnte er beachtliche Ergebnisse gegen die großen Klubs der Serie A holen. Mit einem Remis gegen Inter, Florenz, Lazio und Meister Neapel und knappen Siegen gegen die alte Dame und Atalanta demonstrierte Chivu, dass er Talent besitzt.

Marotta waren die Hände gebunden, die Klub WM steht in weniger als zwei Wochen an und die meisten Toptrainer sind schon von anderen Vereinen verpflichtet worden. Inter muss also in der kommenden Saison experimentieren, denn Chivu ist auf diesem Niveau noch sehr unerfahren.

Marotta betonte zwar, dass seine Wahl von Mut und Courage zeuge, jedoch bleibt Chivu am Ende eine Notlösung bzw. die dritte Wahl. Inters Chef bewies zwar in der Vergangenheit mit seiner Trainerwahl öfters ein gutes Händchen, aber dieses Mal ist es ein großes Experiment und wie diese enden können, haben die beiden Erzrivalen Juve und Milan in der abgelaufenen Saison zu Genüge demonstriert.

Gruppenphase sollte überstanden werden

Das Erreichen der K.o.-Runde sollte dennoch möglich sein, da Inter auf Monterrey aus Mexiko, Urawa Red Diamonds aus Japan und River Plate aus Argentinien trifft. Die Nerazzurri bleiben der absolute Favorit auf den Sieg der Gruppe. Alles andere wäre eine Katastrophe, aber Inter gilt auch nicht als einer der Favoriten für den Gewinn der Klub-Weltmeisterschaft mit all diesen Baustellen.

Da sich das Team erst an die Spielphilosophie des neuen Cheftrainers gewöhnen muss, werden die Lombarden eher eine Wundertüte sein, und niemand weiß, wie sie nach dieser nervenaufreibenden Saison abschneiden werden und inwiefern sie sich von der demütigenden Niederlage gegen PSG mental erholt haben.

Können sich die Spieler in so kurzer Zeit für einen neuen Wettbewerb motivieren? Werden sie den eher unerfahrenen neuen Cheftrainer akzeptieren und ihm bedingungslos folgen? Wird sich die Mannschaft genug erholen können, da die Klub WM die Pause verkürzt.

Es sind viele Fragen die wir erst im Laufe beantwortet bekommen werden. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass die Nerazzurri in der kommenden Saison in allen Wettbewerben schlechter abschneiden werden als in der vergangenen Spielzeit.

Es würde mich stark überraschen, wenn dieser große Umbruch keinen Tribut fordern würde. Doch Marotta hat schon oftmals bewiesen, dass er der beste Manager der Liga ist und daher lassen wir uns gerne überraschen was der Maestro so aus seiner Trickkiste zaubert...

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Sascha

Der asiatische Königsklassensieger | Das ist Juve-Gegner Al Ain FC

Kann der erfolgreichste Verein der Vereinigten Arabischen Emirate nach dem Gewinn der AFC Champions League in der vergangenen Saison auch in diesem Sommer für eine Überraschung sorgen? Wir stellen euch Juves asiatischen Gegner genauer vor.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Klub-WM wird für Al Ain FC nicht einfach werden. Die Mannschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde in eine Todesgruppe mit Manchester City und Juventus Turin gelost. Viel Glück dabei!

Aber das ist ja das Schöne an diesem Turnier, nicht wahr? Al Ain ist der erfolgreichste Verein der Vereinigten Arabischen Emirate und träumt auf dem Turnier in den USA davon, gegen einen der Goliaths der Welt zu triumphieren. Oft bekommen die Araber nicht diese Chance, doch die Klub WM macht es möglich diesen Traum zu erfüllen.

In dessen Heimat ist der Verein unter dem Namen „Al Zaeem“ bekannt, was so viel wie „Der Boss“ bedeutet. Und das zu Recht. Mit insgesamt 38 Titeln, darunter 14 Ligatiteln, ist der Klub mit Abstand der Rekordtitelträger der VAE. Am bemerkenswertesten ist jedoch, dass sie die einzige Mannschaft des Landes sind, die die AFC Champions League gewonnen hat, was ihnen eine Date mit den Besten der Welt eingebracht hat.

Sie haben auch eine Geschichte in diesem Wettbewerb. Als Gastgeber der Klub-Weltmeisterschaft 2018 setzte sich Al Ain gegen das Team Wellington und Esperance de Tunis durch und traf auf den argentinischen Spitzenklub River Plate. Sie gewannen dieses Spiel im Elfmeterschießen und hatten damit das Glück, im Finale auf Real Madrid zu treffen. Das Team aus den Vereinigten Arabischen Emiraten verlor zwar klar mit 1:4, aber es war eine tolle Erfahrung, der ihnen im Hinblick auf diesen Sommer Hoffnung schenken wird.

Die Grundlagen

Zugehörige Liga: UAE Pro League

Klub-WM: Zweite Teilnahme (Zweiter Platz bei der Ausgabe 2018)

Gruppe: G mit Juventus, Manchester City, Wydad Casablanca

Eröffnungsspiel: Juventus - 18. Juni, Washington, D.C.

Trainer: Vladimir Ivic (48)

System: 3-4-2-1

Qualifikation:

Al-Ain ist der amtierende AFC-Champions-League-Sieger und hat auf dem Weg zur Trophäe viele bekannte Gesichter getroffen. In den Finalrunden besiegten sie Cristiano Ronaldos Al Nassr und das ähnlich starke Al Hilal, in dem derzeit Spieler wie Kalidou Koulibaly, Aleksandar Mitrovic, Joao Cancelo, Ruben Neves, Sergej Milinkovic-Savic und Malcom spielen.

Im Finale besiegten sie die Yokohama Marinos mit 6:3 und gewannen damit zum zweiten Mal ihrer Vereinsgeschichte die Champions League und, was für diese Vorschau noch wichtiger ist, einen Platz bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft.

Player to watch:

Für eingefleischte MLS-Fans ist Al-Ain ein bekanntes Gesicht: kein Geringerer als der ehemalige Star der New York Red Bulls, Alejandro 'Kaku' Gamarra. Der Paraguayer war während seiner drei Spielzeiten in der MLS ein ziemlich treffsicherer Angreifer, aber sein Abgang war, um es vorsichtig auszudrücken, etwas unüberlegt.

Kaku wechselte im Februar 2021 zu Al-Taawoun und löste damit eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit seinem Vertrag aus.

Das ist nun alles Vergangenheit, und Kaku ist seit 2023 bei Al Ain. Der Spielmacher ist der Kopf hinter Stürmerstar Soufiane Rahimi, der in der vergangenen Saison mit 13 Toren die AFC Champions League anführte, und war auch selbst schon recht erfolgreich. Mit 18 Toren und 22 Assists in seinen bisherigen zwei Spielzeiten ist Kaku derjenige, der die Fäden ziehen muss, wenn Al-Ain etwas erreichen will.

Neben den beiden Leistungsträgern ist auch Mittelstürmer Kodjo Laba zu erwähnen. Der 33-jährige Togolese ist diese Saison der Topscorer der Liga mit 20 Toren und 4 Vorlagen in 21 Ligapartien und absolut tödlich für die Gegner. Auch in der Nationalmannschaft trifft er fast in jedem zweiten Spiel, was seine 19 Länderspieltore in 52 Partien unterstreichen.

Realistische Erwartungen

Trotz den Königsklassen-Triumphs stehen die Asiaten in der heimischen Liga nur auf Platz 5. Die Erwartungen sind zwar gering, doch die Emotionen werden es sicher nicht sein, vor allem wenn sie einen Weg finden, Punkte zu holen. Al-Ain geht mit dem Wissen in das Turnier, dass sie nicht zu den Favoriten gehören, aber sie haben genug Erfahrung aus der jüngeren Vergangenheit, um ein unangenehmer Gegner zu sein.

Al-Ain hat mit Sicherheit ein schweres Los gezogen, zumal Juventus und Manchester City die ersten beiden Spiele des Turniers sind, aber wenn sie aus einem dieser beiden Spiele ein überraschendes Remis erzielen können, ist alles drin. Dennoch müssen sie so gut wie alles richtig machen, um die Gruppe zu überstehen.

Sollte jedoch alles normal laufen, wird sich der asiatische Champions League-Sieger bereits in der Vorrunde verabschieden. Doch weder Juve noch City dürfen die Araber unterschätzen, denn ansonsten kann es zu einer Überraschung kommen, da die Jungs wissen wo das Tor steht und teilweise erfahrene Legionäre aus anderen Kontinenten im Team haben.

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Sascha

Die Erben Maradonnas | Das ist Bayern-Gegner Boca Juniors

In diesem Artikel wollen wir euch die wohl beliebteste Mannschaft Südamerikas vorstellen, dessen Fans zu den besten der Welt gezählt werden. Die Boca Juniors werden das Erbe von Diego Armando Maradona in der Bayern-Gruppe antreten und sich versuchen so teuer wie möglich zu verkaufen, um die große Historie des Vereins ehrenvoll zu vertreten.

Du willst Fußball in seiner leidenschaftlichsten, rohesten und fesselndsten Form? Dann ist die Bombanera, wie die Spielstätte von Boca genannt wird, genau der richtige Ort für dich. Die argentinische Mannschaft hat sich in letzter Zeit auf dem Spielfeld schwer getan, wird aber für ihre lautstarken Fans in den USA ein willkommener Gast sein.

Im Fußball geht es um Marken und die Boca Juniors haben eine der stärksten in diesem Sport. Schließlich ist dies der Verein von Diego Maradona, Juan Ramon Riquelme und unzähligen anderen Legenden des südamerikanischen Fußballs. Die Rivalität zwischen Barcelona und Real Madrid mag die größte in Europa sein, aber der Superclasico zwischen Boca und River Plate ist der furchterregendste auf dem südamerikanischen Kontinent.

Letzte Saison nur Vizemeister

In der Vergangenheit war nur Erzrivale River im heimischen Fußball erfolgreicher - obwohl Boca mehr Copas Libertadores gewonnen hat. In letzter Zeit waren die Dinge jedoch weniger erfolgreich. Boca hat seit 2022 keine Trophäe mehr gewonnen und verfügt über einen Kader, der nicht die Qualität hat, um an der Spitze Südamerikas mitzuhalten. Auch die Entlassung von Trainer Fernando Gago nach einer Niederlage im Superclasico gibt wenig Anlass zu Optimismus.

Dennoch gibt es einige Spieler in der Mannschaft, die das Spiel verändern können, darunter der große Star Edinson Cavani (38) - einer der besten Stürmer seiner Generation und eine Legende in Neapel. Trotz verpasster Meisterschaft wird der Uru wie ein Gott von den Süditalienern verehrt. Sicherlich hat er mit seinen 38 Jahren nicht mehr die Dynamik und Ausdauer wie früher, dennoch weiß Cavani noch wo das Tor steht, was 22 Tore und 4 Vorlagen aus seinen letzten 51 Ligapartien unterstreichen.

Doch was hat die Truppe gegen Gegner wie dem FC Bayern, Benfica Lissabon und Auckland City zu bieten und wie weit kann es die Elf von Interims-Trainer Mariano Herron im Sommerturnier schaffen? Diesen Fragen wollen wir nun für euch auf den Grund gehen.

Die Grundinformationen

Zugehörige LIGA: Argentinische Primera Division

GESCHICHTE DER KLUB-WELTMEISTERSCHAFT: Verlorenes Finale 2007

GRUPPE: C mit Auckland City, Bayern München, Benfica

ERÖFFNUNGSSPIEL: Benfica - 16. Juni

Trainer: Mariano Herron (47)

Qualifikation

Boca hat sich über den Weg der Rangliste qualifiziert. Obwohl sie das Finale der Copa Libertadores 2023 gegen Fluminense verloren, reichte die Tatsache, dass sie einen internationalen Lauf hatten, aus, um sich einen Platz zu sichern. Die Mannschaft profitierte auch von anderen Ergebnissen: Das frühe Ausscheiden des uruguayischen Teams Nacional im Jahr 2024 verschaffte Boca einen knappen Vorsprung nach Punkten.

Player to watch

Die letzten Jahre waren nicht die besten für Boca, das normalerweise von einer guten Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern profitiert. Die alten Hasen sind zwar mit Rojo (35) noch da, aber es gibt keine herausragenden jungen Spieler mehr, die aus der Boca-Akademie stammen. Edinson Cavani, der vor kurzem eine Vertragsverlängerung unterschrieben hat, die ihn bis mindestens Dezember 2026 an den Verein bindet, ist aber immer noch eine gute Partie.

Der altgediente Stürmer ist zwar etwas kürzer getreten, aber sein Blick für das Tor ist ungebrochen. In der letzten Saison hat er 20 Mal ins Netz getroffen, und in dieser Saison hat er bereits zwei Treffer erzielt. Und selbst wenn er keine Tore schießt, werden seine Führungsqualitäten gegen die großen europäischen Mannschaften entscheidend sein.

„Die Teilnahme an diesem Turnier ist eine neue Erfahrung für meine Karriere. Es ist etwas Wunderbares. Dieser Verein hat eine lange Geschichte in dieser Art von Wettbewerb, und es ist eine Ehre für mich. Wir werden es genießen und es mit viel Engagement angehen“, sagte Edison Cavani in einem exklusiven Interview mit dem offiziellen FIFA-Kanal.

Das zweite Spiel gegen Bayern München wird jedoch eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Boca Juniors bei der Klub-Weltmeisterschaft spielen: „Ich denke, dass das Spiel gegen Bayern München aufgrund der Geschichte etwas Besonderes sein wird. Es wird eine große Erfahrung sein. Wir hoffen, dass es für uns gut läuft und dass die Mannschaft sich der Herausforderung stellen kann“, so Cavani.

Realistische Erwartung

Ob sie die Aufgabe gegen Auckland City lösen können, hängt davon ab, was um sie herum passiert. Bayern München scheint eine Nummer zu groß zu sein, aber Benfica - das andere Team in der Gruppe - könnte ein weitaus interessanteres Spiel werden, wenngleich die Portugiesen als klarer Favorit in die Partie gehen werden.

Mit einem Sieg könnten sie sich einen überraschenden Platz in der K.o.-Runde erkämpfen, was eine überragende Leistung gegenüber den beiden europäischen Favoriten wäre. Doch sollte alles normal verlaufen, dann werden die Bayern und Benfica in die KO-Runde einziehen, während die Gauchos zusammen mit Auckland die Heimreise antreten.

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Sascha

Japans Königsklassenschreck | Das ist Inters Gegner Urawa Red Diamonds

Die Urawa Red Diamonds sind in der J1 League, Japans höchster Spielklasse, wahrlich keine Giganten. Der Verein aus Saitama City hat seit der Umwandlung der japanischen First Division in die J1 League im Jahr 1992 nur einen Titel gewonnen, dafür aber schon drei Mal die asiatische Königsklasse.

In Asien ist der Klub jedoch ein Moloch: Er gewann dreimal die asiatische AFC Champions League - 2007, 2017 und 2022. Das sind die zweitmeisten Siege eines Vereins in Asien, gleichauf mit den Pohang Steelers aus der K-League und einer weniger als der Al-Hilal Saudi FC aus dem Nahen Osten.

Theoretisch sollten die Siege der Red Diamonds in der asiatischen Champions League ihnen bei der bevorstehenden Klub-Weltmeisterschaft sehr zugute kommen. Die asiatische Champions League ist vielleicht nicht so hart umkämpft wie ihre europäischen oder südamerikanischen Pendants, aber es spricht einiges dafür, dass sie körperlich anstrengender sein könnte.

Es gibt Flugstrecken von Irak bis Australien, von Japan bis Indien. Die diesjährige Klub-Weltmeisterschaft erstreckt sich über die gesamten USA, und Urawa könnte aufgrund dieser Erfahrungen einen leichten Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten in der Gruppenphase haben. Dennoch stehen die Red Diamonds mit Inter Mailand, River Plate und Monterrey in der Gruppe vor einer schweren Aufgabe.

Die Grundinformationen

Ligazugehörigkeit: Japanische J1-Liga

Teilnahme an FIFA Klub WM: 2007, 2017, 2023

Gruppe: E mit Inter Mailand, Monterrey, River Plate

Eröffnungsspiel: River Plate - 17. Juni, Seattle

System: 4-2-3-1

Trainer: Maciej Skorza (53)

Qualifikation:

Der kontinentale Triumph der Red Diamonds brachte ihnen einen Platz bei der erweiterten FIFA Klub-Weltmeisterschaft ein. In der ACL-Kampagne 2022 erholte sich Urawa von einem zweiten Platz in der Gruppenphase und zog eindrucksvoll in die K.o.-Runde ein. Im Finale erreichten sie gegen Al Hilal in Riad dank eines Treffers von Shinzo Koroki ein 1:1-Unentschieden, bevor sie sich mit einem 1:0-Heimsieg vor 53.000 Zuschauern den Titel sicherten.

Player to watch:

Die J1-Liga ist bekannt dafür, brasilianische Rohdiamanten zu entdecken - man denke nur an den Aufstieg des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Hulk in den beiden höchsten japanischen Spielklassen, bevor er in Europa für Porto und Zenit auflief und mit seinem gewaltigen Schuss die Torhüter in Angst und Schrecken versetzte.

Matheus Sávio hat zwar nicht das Kaliber eines Hulk, ist aber einer der besten Mittelfeldspieler der J1-Liga. Der ehemalige brasilianische U20-Nationalspieler mit italienischen Wurzeln, der als offensiver Mittelfeldspieler agiert, wechselte 2019 für eine Millionen Euro von Flamengo zu Kashiwa Reysol und erzielte in sechs Spielzeiten 32 Tore und 22 Vorlagen für den Verein und ist als Spielmacher unumstritten.

Seine Leistungen sind es, die ihn in dieser Saison zu Urawa geführt haben, wo er den Klub auf den vierten Platz in Japans höchster Spielklasse geführt und mit sechs Torbeteiligungen die Führung übernommen hat. Wenn sich die Red Diamonds aus der Gruppe E schleichen wollen, muss Sávio vor allem ein starker Spielmacher sein und Wege finden, auch im Angriff für Gefahr zu sorgen.

Ein weiterer Spieler, den es zu beobachten gilt, ist der einheimische Star Ryoma Watanabe. Der 28-Jährige hat in dieser Saison bereits sechs Tore erzielt und hat den Großteil seiner Karriere in Japan verbracht, abgesehen von seiner Zeit in der Jugend des FC Ingolstadt. Er ist ein weiterer Spieler, der aus dem Mittelfeld kommt und mit fünf Toren die Torschützenliste der Red Diamonds anführt.

Realistische Erwartungen

In einer leichteren Gruppe könnte sich Urawa Red Diamonds möglicherweise das Weiterkommen sichern. In der Gruppe E treffen sie auf den diesjährigen Finalisten der UEFA Champions League, Inter, das argentinische Spitzenteam River und CF Monterrey, die zwar in der Königsklasse gegen Vancouver in den Playoffs enttäuschte, aber mit Sergio Ramos, Sergio Canales und vielen weiteren Europa-Legionären qualitativ besser aufgestellt sind als die Japaner.

Diese Gruppe ist also qualitativ sehr stark, und die Red Diamonds haben darüber hinaus keinen eiskalten Torjäger in ihrem Kader. Daher haben sie realistisch gesehen die schlechtesten Chancen aus der Gruppenphase zu kommen. Unwahrscheinlich, aber auf keinen Fall unmöglich.

Denn asiatische Teams sind traditionell stark im Kollektiv und pflügen jeden Millimeter des Spielfelds um. Mentalität und Kampfstärke werden die Samurais auch bei diesem Turnier auszeichnen und sie daher zumindest zu einem unangenehmen Gegner machen.

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Sascha

Die Könige von Südamerika? | Das ist Inters Gegner River Plate

Die Mannschaft von Marcelo Gallardo wird diesen Sommer in die USA reisen, um bei der Klub-Weltmeisterschaft zu beweisen, dass sie die beste Mannschaft Südamerikas ist. Doch in der Gruppe E warten mit Inter, Monterrey und den Urawa Red Diamonds warten wahre Prüfsteine auf die Gauchos. Wir wollen euch das Team aus Argentinien in diesem Artikel genauer vorstellen.

River ist neben den Boca Juniors eine von zwei argentinischen Mannschaften bei der FIFA Klub WM und will der Welt zeigen, was den südamerikanischen Fußball ausmacht. Angeführt von Marcos Acuna, Franco Armani, German Pezzella, Lucas Martinez Quarta und Gonzalo Montiel - dem Torschützen des Elfmeters, der seinem Land zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2022 verhalf - wird River seine Erfahrung mit einer Prise Jugend kombinieren.

Als 38-facher Meister der heimischen Liga - der letzte Titel wurde 2023 errungen - ist River ein Aushängeschild für den argentinischen Fußball. Und das bedeutet, dass sie jedem Gegner von der Gruppe E bis - möglicherweise - zur K.o.-Runde das Fürchten lehren werden. Los Millonarios ist eine von insgesamt sechs CONMEBOL-Mannschaften in diesem Turnier und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Die Grundinformation

Ligazugehörigkeit: Argentinische Primera División

Teilnahme an der KLUB-WELTMEISTERSCHAFT: 2015

GRUPPE: E Inter Mailand, Monterrey, River Plate, Urawa Red Diamonds

ERÖFFNUNGSSPIEL: Urawa Red Diamonds, Seattle

System: 4-3-3

Trainer: Marcello Gallardo (49)

Weg zur Qualifikation:

Die argentinische Mannschaft qualifizierte sich über die CONMEBOL-Rangliste. Sie sicherten sich einen Platz, indem sie Club Libertard aus Paraguay in der Copa Libertadores besiegten.

Player to watch:

Franco Mastantuono ist der nächste aufstrebende Star aus dem argentinischen Klub. Der 17-Jährige wurde schon vor dem Turnier von Real Madrid für 45 Millionen Dollar unter Vertrag genommen, bevor er noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

In dieser Saison hat er in sieben Spielen ein Tor und zwei Assists erzielt, aber seine technischen Fähigkeiten am Ball wurden in diesem Frühjahr schon mehrfach gefeiert und viral auf Social Media verbreitet.

Im Jahr 2024 kam er in 42 Spielen für River zum Einsatz, wobei er mit 16 Jahren sechs Tore beisteuerte. Sein wohl beliebtester Treffer war im April dieses Jahres im Derby gegen die Boca Juniors, welches dank eines Freistoßtores des Youngsters zum 2:1 Sieg 85 Tausend Fans das Stadio Monumentale zum Beben brachte. Spätestens ab da wurde er von wirklich jedem River-Fan vergöttert.

Der legitime Nachfolger von Messi?

„Er besitzt eine herausragende Schusstechnik, ist bei Standards brandgefährlich und kann auf engstem Raum exzellent dribbeln“, beschreibt ihn ein ehemaliger Jugendtrainer. Mastantuono soll dank seiner Kreativität, seinem aufs Tor gerichteten Dribbling Messi und Maradonna am nächsten kommen von all den argentinischen Talenten.

Er spielt jetzt schon mit der Reife eines 30-Jährigen. Er besitzt eine unglaubliche Qualität“, lobt ihn Mannschaftskamera und Routinier Marcus Acuna. Dabei wollte das Ausnahmetalent Influencer werden und besaß schon mit acht Jahren einen Youtube-Kanal, auf welchem er sich beim Playstation spielen aufnahm.

Auch im Tennis besaß der River Plate-Rookie großes Potenzial und gehörte zu den besten Spielern Argentiniens, doch am Ende hat die Liebe zum Fußball gewonnen. In diesem Sommer hat er nun die Chance, sein Talent gegen einige der besten Spieler der Welt unter Beweis zu stellen und die geforderten 45 Millionen Ablöse die River verlangt zu rechtfertigen.

Realistische Erwartungen

Für River ist der Weg aus der Gruppenphase in die K.o.-Runde klar vorgezeichnet. Es wird erwartet, dass der italienische Spitzenklub Inter Mailand die Gruppe anführt, aber der zweite Platz ist noch zu vergeben - und River hat eine berechtigte Chance, sich zu behaupten.

Zunächst treffen sie auf den asiatischen Vertreter Urawa Red Diamonds und dann auf den Liga-MX-Riesen Monterrey. Im Finale der Gruppenphase treffen sie dann auf Inter. Wenn sie in den ersten beiden Spielen mindestens vier Punkte holen, haben sie eine gute Ausgangsposition, um in die K.o.-Runde einzuziehen. Das wichtigste Spiel wird wohl Spiel zwei sein, da entweder River oder Monterrey um den zweiten Platz spielen werden.

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